Von einer Steinigung, Sakineh und der "Hure des Präsidenten"

Sakineh ist eine 43 Jahre alte Iranerin, welche sich des Ehebruchs schuldig gemacht haben soll. So behaupten es zumindest die iranischen Medien. Nicht nur, dass sie ihren Mann hintergegangen habe, angeblich habe sie ihn auch noch von ihrem Geliebten ermorden lassen. Der Geliebte soll ihr eigener Cousain sein.

Städte gegen Steinigung

Da im Iran auf Mord und Ehebruch die Steinigung stehen kann und die Richter sich im Falle von Afzaneh dafür ausgesprochen haben. Am Sonntag kam es in 100 Städten weltweit zu Demonstrationen gegen diese mittelalterliche Form der Bestrafung und auch gegen die Todesstrafe an sich.

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Unter anderem auch in 16 Städten Deutschlands. Auch in Paris versammelten sich die Menschen um gegen diese Form der Bestrafung zu demonstrieren. An dieser Demonstration nahm auch das Model Carla Bruni, die Frau des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy.
Gegen ihren Teilnahme an den Demonstrationen regt sich unter den Ultrakonservativen im Iran heftiger Widerstand.
Italienische Prostituierte
So schrieb "Kayhan", die Zeitung der Ultrakonservativen im Iran, dass Carla Bruni selbst Verhältnisse mit anderen Männern habe, wie der Spiegel berichtet. Auch forderten sie ein ähnliches Urteil gegen Carla Bruni, da sie sich ähnlichen "Vergehen" schuldig gemacht habe.
"Diese italienische Prostituierte sollte das gleiche Schicksal treffen wie Aschtiani, und sie verdient es zu sterben" so schrieb Kayhan am Montag.
Auch schrieb die Zeitung, "Französische Prostituierte haben in das Zeter und Mordio um die Menschenrechte eingestimmt" und verunglimpfte damit wieder die Proteste gegen Steinigungen und stellte alle Frauen, welche ausserhalb einer Ehe Sex haben, als Prostituierte dar.
Kritik aus Frankreich, Distanzierung in Teheran
Das französische Außenministerium legte Protest bei der Regierung in Teheran ein und sprach verständlicherweise von einem inakzeptablen Verhalten der Zeitung. Auch das iranische Außenministerium kritisierte die Zeitung und lies einen Sprecher mitteilen, dass "Nicht korrekt ist, ausländische Repräsentanten zu beleidigen, und dies von der iranischen Regierung nicht unterstützt wird."
Carla Bruni dagegen äußerte sich nur zu ihrer Teilnahme und nicht zu den Beleidigungen. "Wie kann man schweigen angesichts des Urteils gegen Sie? Warum Ihr Blut vergießen, Kinder ihrer Mutter berauben? Nur weil Sie gelebt und geliebt haben, weil Sie eine Frau sind, weil Sie Iranerin sind? Alles in mir sträubt sich, dies zu akzeptieren." so die Gattin des französischen Präsidenten.


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