Von Brüdern, Brüdern im Geiste und visionären Gefangenen

Hi, und willkommen in Jahr 2013, dem Jahr der SWCEII!

Bevor in den kommenden Tagen die 5. Staffel von Clone Wars fortgesetzt wird, schließen wir noch schnell unsern Rückblick auf die Star Wars Comics der letzten Monate ab:

The Clone Wars – Sith Hunters

Dieses im vergangenen Sommer erschienen Comic handelt von den “Abenteuern” von Darth Maul und Savage Opress nachdem sie Obi-Wan und Ventress am Ende der 4. CW Staffel besiegt hatten. Die Geschichte schließt direkt an die Folge “Revenge” an und erzählt wie eine Gruppe von Jedi versucht, die beiden Zabraks wieder einzufangen bzw. der Gerechtigkeit zuzuführen. Dies ist jedoch weit weniger interessant als die Erinnerungen und Alpträume von Maul an die Zeit nachdem Obi-Wan ihn halbiert hat. So erfahren wir, was passiert ist nachdem er am Grund des Schachtes aufgeschlagen ist, wie er er schaffte Naboo zu verlassen, wie er Morley (ja, die nervige Schlange) gefunden hat (oder besser sie ihn) und wie er zu seinem Spinnenunterleib kam.

Das Cover zu diesem Comic stammt von Dave Filoni, die Zeichnungen selbst sind nicht so ganz mein Geschmack.

Darth Maul – Death Sentence

Und noch einmal die beidem Sith Brüder. Dieser 5-Teiler spielt nach den Ereignissen von “Sith Hunters” und endet kurz von den Ereignissen von von “Revival” – dem Auftakt von Staffel 5 (leider schließen das Comic und die Serie aber nicht nahtlos aneinander an).

Hier erfahren wir, wie Maul und Opress versuchen eine eigene Armee aufzustellen und nebenbei gegen drei Jedi kämpfen, die zu Ihrer Verfolgung geschickt wurden (und die gleichzeitig einen ziemlich arroganten Großindustriellen in die Schranken weisen sollen). Die Tatsache, dass diese Jedi in der SW Geschichte bisher noch keine große Rolle gespielt haben, könnte dem geneigten Leser einen Hinweis auf ihr mögliches Schicksal am Ende von “Death Sentence” geben.

Zwischendurch wird Opress in Karbonit eingefroren (jedoch offensichtlich wieder befreit) und wir erleben einen Planeten, dessen Oberfläche bei einer bestimmten Sonnenkonstellation so heiß wird, dass sie sämtliches Leben darauf in Sekunden verdampft (und ja, auch das spielt für das Schicksal besagter Jedi eine nicht unbedeutende Rolle).

Alles in Allem eine recht nette Geschichte, die durchaus auch 2-3 nette Clone Wars Folgen ergeben hätte. Auf alle Fälle besser, als die Frosch & Droiden Geschichte mit der wir uns derzeit herumschlagen.

Blood Ties – Bobs Fett Is Dead

Ebenfalls bereits aus dem Sommer stammt der zweite (und angeblich letzte) Akt der Blood Ties Serie. Dieser handelt wie der erste von Boba Fett und seinem Bruder im Geiste Connor Freeman. Der Titel ist offensichtlich Schwachsinn, denn wäre dies so, dann hätte es in Hinblick auf die SW Kontinuität einige Schwierigkeiten gegeben, denn die Geschichte spielt ein Jahr vor der Schlacht von Yavin.

Die Handlung dreht sich darum, dass Fett seinen eigenen Tod vortäuscht und dann die nächsten viereinhalb Heft lang seine “Mörder” zur Strecke bringt. Mehr oder weniger unterstützt wird er dabei von Connor Freeman, dem Sohn eines Klon Soldaten, den Jango Fett im ersten Akt von “Blood Ties” getötet hat und den Boba nun als eine Art Mündel absieht.

Ferner lernen wir Bobas ungemein attraktive Ex-Frau und seine niedliche Tochter kennen und erfahren, dass der Kopfgeldjäger doch so etwas wie ein Herz hat.

Die herausragende optische Umsetzung stammt wie schon beim ersten Akt von Chris Scalf.

So und zum Abschluss noch ein kurzer Blick auf die derzeit noch laufenden Dark Horse Comics:

Dawn of The Jedi – The Prisoner of Bogan: der zweite Akt der Geschichte über die Entstehenung des Jedi Ordens (rund 25.000 Jahre vor Yavin) führt die Geschichte des “Force Houndes” Xesh fort und erzählt von seiner Begegnung mit einem “dunklen” Jedi, der einst eine Vision davon hatte, was in diesen 5 Heften erzählt wird. John Ostranda und Jan Duursema einmal mehr in Hochform.

Agent of The Empire – Hard Target: und noch einmal John Ostranda. Im zweiten Abenteuer von Jahan Cross begegnen wir einer 16 jährigen (und ein wenig tussihaften) Leia und erfahren, dass Count Dooku die Titel des Oberhauptes des Planeten Sorenno und keine “einmalige” Person ist (zu Zeiten der Klonkriege war eben die von Christopher Lee gespielte Figur der Graf). Die Geschichte hat immer noch starke Anklänge an James Bond, ist jedoch ernsthafter und politischer als der erste Akte.

Purge – The Tyrant’s Fist: Der vierte Akt der “Purge” Geschichte wird diesmal in zwei Heften erzählt und handelt wie schon seine Vorgänger von der Jagd von Darth Vader auf die letzten Jedi, die Order 66 überlebt haben. Der erste Band war ein wenig konfus und schien irgendwie “zusammengeschnitten” – mal sehen wie die Geschichte endet…


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