Hallo ihr Lieben!
Vor kurzem machte ich bei der lieben Sarah von Zwergenzimmerchen und ihrer Blogreihe mit. Es ging um das Thema "Der Wohntraum junger Familien". In dem Gastbeitrag schrieb ich von meinem großen Wunsch, auch mal ein kleines Häuschen besitzen zu wollen, und den Schwierigkeiten, die es quasi für uns unmöglich machen.
Irgendwie hat mich das Thema aber nicht losgelassen und blieb in meinem Kopf. Als wir dann neulich mit einem Freund über das Thema Geld anlegen sprachen, kam noch ein Tröpfen auf den heißen Stein. Wir sind noch so jung, erst 26, und haben uns bisher noch kaum Gedanken zu solchen Themen gemacht. Geld anlegen? Versicherungen abschließen? Für eine hohe Rente sorgen? In Immobilien investieren? Für uns bisher kein Thema, auch wenn wir schon länger ein festes Einkommen haben und uns eigentlich schon damit hätten beschäftigen müssen.
Andererseits denke ich: wir sind schon 26! Viele andere haben in unserem Alter schon ein kleines Häuschen, haben sich längst um die ganzen formellen Dinge gekümmert und für eine gute Zukunft ihrer Kinder gesorgt. Und das ist mein Knackpunkt: früher wäre mir das egal gewesen, jetzt habe ich ein Kind - und will natürlich, dass es ihr (später) gut geht. Ich bin selber in einem schönen Haus mit Garten aufgewachsen, und fand das super. Für Mila wünsche ich mir das auch... Vielleicht nicht sofort, aber in ein paar Jahren... Und sollte irgendwann einmal ein zweites Kind folgen, dann möchte ich schon mit ihnen in unserem eigenen Haus wohnen - und nicht einem beliebigen Vermieter das Geld geben.
Aber während ich diese Zeilen schreibe, seufze ich innerlich. Mein Freund, eine sehr entspannte Frohnatur, glaubt, dass wir das schon hinkriegen und vielleicht einfach machen sollten. Ich bin eher der Kopfmensch, der alles zerdenken muss. Was aber die Blogparade von Sarah mir gebracht hat, war die Erkenntnis: wir möchten ein Haus. Nicht morgen, auch nicht in einem Jahr. Aber vielleicht in drei oder vier Jahren. Dieser Wunsch beschleicht mich und geht nicht weg - und er wird mich sicher auch in Zukunft nicht loslassen, das weiß ich. Je älter Mila wird, umso schlimmer wird es sicher werden.
Deswegen haben wir uns zusammen gesetzt und die Karten auf den Tisch gelegt: wann ist das drin? Wie machen wir das? Wo wollen wir leben?
Denn fest steht: mit einem Haus ist man gebunden. Wir kommen beide nicht aus unserem jetzigen Wohnort, aber wir wollen hier bleiben. Zumindest die nächsten zehn oder fünfzehn Jahre. Das ist für mich erstmal genug Zeit, um hier auch sesshaft zu werden. Und wenn die Kinder groß sind, kann man immer noch weiter sehen.
Ich bin allerdings ein Mensch, der auf dem "Land" schnell vereinsamt, ich brauche ein bisschen Stadt um mich herum, sonst gehe ich ein. Nicht Berlin-Stadt. Sondern einfach eine Anbindung, die es mir möglich macht, wann ich möchte ein paar Geschäfte aufzusuchen oder einen Kaffee trinken zu gehen.
Wir haben es also eingegrenzt: wir möchten im Umland wohnen, oder auch in den berühmten Vororten, aber nur, wenn wir schnell in die Stadt und zur Arbeit kommen. Stadtrand wäre super. Und weil wir uns nicht zutrauen, ein Haus zu sanieren, werden wir neu bauen. Schlüsselfertig. Möglichst so, dass wir gleich einziehen können. Das kostet natürlich, aber anders sehe ich keine Möglichkeit, die nicht auf Kosten der Qualität unseres Hauses und unserer Beziehung geht. So ein Hausbau ist ja an sich schon eine stressige Zeit, das will ich nicht auf dem Rücken unserer Tochter austragen.
Die Entscheidung steht also fest: wir kaufen ein Haus! Irgendwann ;) Aber ich bin froh, an der Blogparade teilgenommen zu haben, denn sonst wäre das Thema vielleicht viel später aufgekommen, und mit diesem Entschluss lebt es sich irgendwie besser :) Und so können wir darauf hinarbeiten, irgendwann mal ein kleines Häuschen mit einem Garten und Beet für mich unser Eigen nennen zu können!
Was ist mit euch? Unter meinen Lesern sind ja größtenteils auch Mamis und werdende Mütter... wie wohnt ihr so und habt ihr euch bewusst für/ gegen ein Haus entschieden? Was waren eure Kriterien dabei?
Ich bin gespannt auf euer Feedback :)
Alles Liebe,
Anni
