Vom Wolf

Vor kurzem schrieb ich im "Tages-Anzeiger" darüber, wie der Alpentourismus erfunden wurde, wobei Leute wie Goethe, Albrecht von Haller und Ebel eine wichtige Rolle spielten. Ein Leser teilte mir dann telefonisch mit, ich hätte im Artikel einen Namen vergessen, den von Caspar Wolf. Ich machte mich kundig - und in der Tat: Wolf, Schreinersohn aus dem aargauischen Muri, war der Pionier der Hochgebirgsmalerei und inspirierte Europa. Vor allem für die "Merkwürdigen Prospekte aus den Schweizer Gebürgen und derselben Beschreibung" (1777) war er viel unterwegs und schuf Gemälde, die damals höchst modern anmuteten: keine Schäferidyllen und dergleichen Verklärungen, sondern Darstellungen, die realistisch sein wollten, auch auf die Gefahr, dass eine abrupte Felswand das feinsinnige Publikum schreckte. Wolf, ein Name, den der gebüldete Wanderer in der Tat kennen sollte.


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