Vom Skandal um den GraSS- Skandal

Aber der Wahnsinn und die Verbrechen fanden nicht nur ihren Ausdruck im Holocaust und hörten nicht mit dem Kriegsende auf. Von acht Millionen deutschen Soldaten, die von den Russen gefangen genommen wurden, haben vielleicht zwei Millionen überlebt, und der ganze Rest wurde liquidiert. Es gab 14 Millionen Flüchtlinge in Deutschland, das halbe Land ging direkt von der Nazityrannei in die kommunistische Tyrannei. Ich sage das nicht, um das Gewicht der Verbrechen gegen die Juden zu vermindern, aber der Holocaust war nicht das einzige Verbrechen. Wir tragen die Verantwortung für die Verbrechen der Nazis, aber ihre Verbrechen fügten auch den Deutschen schlimme Katastrophen zu, und so wurden sie zu Opfern.
Spiegel- Online - umstrittendes Grass- Zitat
Der Spiegel kommentiert die Aussage von Grass u.a. folgendermaßen:
Das Problem dabei: Es gab keine acht Millionen deutschen Kriegsgefangenen in Russland, sondern etwa drei Millionen, davon kam etwa jeder Dritte ums Leben, also etwa eine Million. Auch wurden diese Männer nicht "liquidiert", sondern starben wohl mehrheitlich an den harten Lebensbedingungen. 
Es ist eindeutig, dass Grass nicht nur völlig übertriebene Zahlen nennt, sondern die Lesart der amerikanischen Nachkriegspropaganda untermauern will. Diese Geschichtsfälschung ist der eigentliche Skandal. Der Spiegel korrigiert zwar die Übertreibungen des Grass, aber festigt zeitgleich seine Desinformation.
Von den Überlebenden der 6. Armee in Stalingrad wurde berichtet, dass die Sowjets zuerst verlangten, die Stiefel auszuziehen. Noch bevor sie die Männer entwaffneten (Munition war meist sowieso nicht mehr vorhanden). Was dann bei Minustemperaturen um -40° passieren musste, war den "harten Lebensumständen" geschuldet. Von den in Gefangenschaft geratenen Soldaten kehrte nicht einmal jeder 10. zurück in die Heimat.
Fakt ist, dass in den Folgen des Weltkrieg II (nach dem 8.5.1945) mehr Deutsche ums Leben kamen, als während des Krieges.
Der Wahrheit kommt das Werk des kanadischen Historikers James Bacque "Der geplante Tod" am nächsten.
Die Russen hatten maximal 2.500.000 deutsche Kriegsgefangene in ihrer Obhut. Die US- Amerikaner hatten etwa 5.900.000 Deutsche interniert.
Dieser Glaube [die Annahme, dass sich die vermissten deutschen Soldaten in sowjetischer Kriegsgefangenschaft befinden würden] stand im Widerspruch zu der Wirklichkeit des Kriegsendes. Dem OKW war von Hitlers Nachfolger, Großadmiral Dönitz, befohlen worden, die Ostfront mit so wenigen Männern wie möglich zu halten, damit so viele Männer wie möglich im Westen kapitulieren könnten. Alles in allem wurden ungefähr 9.000.000 Deutsche während des Krieges in Lagern der Alliierten eingeschlossen,...
James Bacque, "Der geplante Tod" 
Wenn der Spiegel meint, die Männer wären nicht "liquidiert", also zielgerichtet beseitigt worden, sondern "starben wohl mehrheitlich [!] an den harten Lebensbedingungen", dann ist dies an Zynismus gegenüber den Tatsachen kaum zu überbieten. Zudem bewusst herbeigeführte "harte Lebensbedingungen" Liquidation darstellen.
Fakt ist auch, dass der Großteil der deutschen Kriegsgefangenen in den amerikanischen und französischen "Hungerlagern" umkam. Wobei die Opfer auf französischer Seite oftmals Gefangene waren, die den Franzosen als Kontingentgefangene von den Amerikanern überlassen wurden und deren Gesundheitszustand bereits derart schlecht war, dass jede Hilfe zu spät kam.
Darüber verliert Grass, der Spiegel und auch der in diesem "Grass- Skandal" verwickelte israelische Historiker Tom Segev kein Wort.
Nebenbei sei angemerkt, dass dieser "geplante Tod" fälschlicherweise auf Morgenthau zurückgeführt wird. Morgenthau war zwar in diesen Planungen involviert, aber er war nicht ihr Initiator. Diese Rolle spielte der spätere US- Präsident Eisenhower.
Durch zahlreiche Taschenspieler- Rechentricks der Amerikaner und begünstigt durch die Propagandaschlachten des "Kalten Krieges", die sich wiederum auf die Nazi- Propaganda vom bolschewistischen Untermenschen stützte, gelang es letztendlich den Amerikanern, ein Zerrbild zu manifestieren, das bis heute nachwirkt.
Es ist ehrbaren Menschen wie James Bacque zu verdanken, dass die Wahrheit um diesen Massenmord unvergessen bleibt und ins Licht gerückt wird.
Wären all die toten Gefangenen (und Zivilisten, unter denen sich auch Kinder befanden) den Sowjets anzulasten, dann hätte die Sterblichkeitsrate in den Sowjetlagern bei 100% liegen müssen. Davon abgesehen, dass weit mehr Gefangene umkamen, als die Sowjets jemals machen konnten.
Und wer kennt nicht Überlebende der Sowjetlager? Ich kenne mehrere. U.a. zwei meiner Onkel. Mein Großvater hingegen, ist im August 1946 dem Hungertod erlegen. In einem französischen 'Speziallager'. Ich bin im Besitz der entsprechenden Dokumente, die zumeist französischen Ursprungs sind.
Auch möchte ich nicht den amerikanischen Normalbürger für diese Gräueltaten verantwortlich machen. Die amerikanische Bevölkerung schickte über Hilfsorganisationen tausende von Hilfspaketen nach Europa. Doch die kamen bei den Gefangenen nicht an. Ganze Züge voller Hilfspakete, die über die Schweiz ihren Weg zu den Gefangenenlagern fanden, sind auf Befehl des US- Kommandos wieder in die Schweiz zurückgeschickt worden. In welchem Interesse widersetzte sich das US- Kommando dem demokratischen Willen der US- Bevölkerung und verging sich an dessen Eigentum?
An den Stacheldrahtzäunen der Rheinwiesenlagern befanden sich reihenweise aufgestapelte Kisten mit Nahrungsmitteln, die nicht verteilt werden sollten. Den Gefangenen hinterm Zaun waren diese Kisten im Blickfeld und das, obwohl ihnen noch die kärglichsten Rationen gekürzt wurden. Amerikanische Soldaten, oftmals Afroamerikaner oder Angehörige der Unterschicht, die sich diesen Befehlen widersetzten und zusätzliche Nahrung an die Gefangenen verteilten, wurden bestraft.
Gerne argumentiert man von öffentlicher Seite, wenn nichts mehr abgestritten werden kann, dass die Nahrungsmittel damals weltweit knapp waren und es deshalb zu diesen Tragödien kam.
Zum einen gab es in dieser Zeit Rekordernten (z.B. in Kanada), an deren Erträge kein notwendiges Interesse bestand, zum anderen sind den Briten oder Kanadiern keine Gefangenen verhungert*. Großbritannien hatte gewiss selbst unter Nahrungsmittelknappheit zu leiden, was man den USA nicht zugestehen kann.
Doch diese Fakten passen nicht in die Legende über das ach so heilige Amerika. "Gottes eigenem Land", dem vermeintlichen Hort jeglicher Demokratie, jeder Freiheit und sämtlicher Menschenrechte.
Illusion und Wirklichkeit über dieses Amerika sind zwei sich ausschließende Faktoren. Davon konnten sich schon viele Völker überzeugen und können sich auch heute noch Völker überzeugen.
Wer allerdings seine Hollywood- Bildung nicht gefährdet wissen will, sollte weiterhin Zombi spielen.
Das sich besonders deutsche "Historiker" als Hilfstruppen des Imperiums und Geschichtsfälscher beteiligen, liegt nicht immer an mangelnden Informationen, Feigheit, Karriereinteresse und dergleichen mehr.
Auf dem Feld der Ehre gewinnen die jedenfalls keinen Blumentopf. Oder um mit dem Kanadier James Bacque abzuschließen:
Warum hat kein Deutscher dies alles ans Licht gebracht? Nach 1945 gab es in Deutschland Millionen von Biographien; aber Geschichte gab es nicht. Als die Nation in vier Zonen geteilt wurde, da wurde auch ihre Geschichte zerbrochen durch die politische Teilung, durch die Zensur, durch Tarnung und Vertuschung, durch die Angst davor, die USA und Frankreich zu kritisieren. 
Es bildete sich keine intelligente öffentliche Meinung über das Thema, weil es verboten war, sie auszudrücken. Die Besatzung Deutschlands führte zur Entstehung einer Besetztenmentalität, die sich bemühte, jede Vernunft einer vernunftlosen Disziplin zu unterwerfen, so, wie die Nation von den Nazis unterworfen worden war.
Die Besetztenmentalität hat sich weiter vererbt und ins Bewußtsein dieser Nation verankert. Nur, dass es viele im Gegensatz zu damals nicht besser wissen können. Der Re- Education, der Zensur, den Sklavennaturen und so weiter und so fort sei kein Dank geschuldet, sondern nichts weniger als Verachtung.
 
*Bis auf ein Speziallager in Holland, in dem die Briten absichtlich einige Hundert "Nazifunktionäre" verhungern ließen.

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