Vom Pupsen im Walde

ja, ihr habt richtig gelesen. es geht hier um pupsen. im wald.

gestern habe ich einen gesundtag gemacht. habe mir in der tupperbox allerlei gesundes mit zur arbeit genommen: kohlrabi, paprika, möhren, apfel, vollkornbrot UND 1 tüte studentenfutter. das studentenfutter hat zu 3/4 der joschi gegessen. der hund ist manchmal schon wunderlich. wie ein staubsauger sog er glupschäugig erd-, hasel- para- und walnüsse nebst getrockneten cranberries in sich rein.

die sonne schien um 4 uhr vom blauen himmel und ich beschloss, direkt nach der arbeit eine runde in den wald joggen zu gehen. eine halbe stunde später bog ich schon in meinem laufdress in den wald ein. joschi trabte an der hundelaufleine, die um meinen bauch geschlungen war, hoch motiviert hinter mir her.

durch die regelmäßige erschütterung setzte mit einem mal meine verdauung ein. sehr aktiv sogar. all das gesunde sprach mit mir und zwar sehr deutlich. oookay, was muss, das muss, dachte ich und, da weit und breit keiner zu sehen war, pupste ich so ein bisschen vor mich hin. oder besser gesagt, hinter mir her. es wurde immer heftiger. nie mehr studenfutter und kohlrabi im büro, dachte ich mir und trabte weiter. als ich eine leichte steigung erklomm, bahnte sich in mir ein riesenpups seinen weg, ich spürte das ganz genau.

gegen den war ich machtlos. ich lief noch um eine kleine biegung herum und drehte mich nach allen seiten um. keiner zu sehen. bahn frei. tja, was soll ich sagen, es war wohl so eine art jahrhundertpups. die mutter aller pupse sozusagen. die erde bebte und die blätter fielen von den bäumen. nicht, dass ihr jetzt denkt, dass ich immer und überall rumpupse, aber ich konnte einfach nicht anders. ich schwör! kaum hatte ich diesen dinosaurierpups entlassen, tauchte wie aus dem nichts direkt hinter mir eine fahrradfahrein auf :shock:

oh.mein.gott. wo kam die denn auf einmal her? gut, die hatte sicher nichts gehört. doch, hatte sei. sie fuhr neben mich, bremste ab, schaute mich an und fragte:

„sagen sie mal, hat ihr hund eben so laut gepupst?“

ich fiel nicht tot um, nein, auch der boden tat sich nicht unter mir auf. ich war aber völlig geschockt. bloss nichts anmerken lassen.

„ja, der pupst beim joggen immer so.“

antwortete ich mit clint eastwood-miene und lief unbeirrt weiter.

die zeugin eines der mit abstand peinlichsten erlebnisse meines lebens überhaupt schenkte mir daraufhin ein kurzes augenzwinkern und fuhr ihres weges.

ich schäme mich immer noch und danke dem lieben herr gott dafür, dass hunde nicht sprechen können.


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