"Mittagsruhe"
Quelle: Helmut Mühlbacher
heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte von Ursula Wölfel erzählen:
„Die beiden Heuhüpfer“
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„Einmal haben zwei Heuhüpfer sich gezankt.Der eine hat gesagt: „Ich bin der beste Heuhüpfer!
Ich kann viel höher hüpfen als Du!“ Und er ist auf einen hohen Baum gehüpft.
Der andere Heuhüpfer hat gesagt: „Nein, ich bin der beste Heuhüpfer! Ich kann viel weiter hüpfen als Du!“ Und er ist mit einem riesigen Sprung über die ganze Wiese gehüpft.
Der Heuhüpfer auf dem Baum hat geschrien: „Sieh mich! Sieh mich! Wie hoch ich hüpfen kann!“ Und der andere Heuhüpfer hat geschrien: „Sieh mich! Sieh mich! Wie weit ich hüpfen kann.“
Aber keiner hat den anderen gesehen und keiner hat den anderen gehört.
Der eine hat viel zu hoch oben im Baum gesessen und der andere hat viel zu weit weg im Gras gesessen.
Den ganzen Tag haben sie geschrien und geschrien. Und das war sehr langweilig.Am Abend ist der eine endlich wieder vom Baum gehüpft und der andere ist endlich wieder über die Wiese zurückgehüpft.
Der eine hat gesagt: „Du bist der beste Weithüpfer!“
Der andere hat gesagt: „Du bist der beste Hochhüpfer!“Und sie haben sich wieder vertragen und waren wieder Freunde.“
Ihr Lieben,
dies kleine Geschichte zeigt uns sehr deutlich, wie Freundschaft funktioniert, wie Gemeinschaft zwischen Menschen wachsen kann.
So lange wir nur auf unsere Leistungen schauen und diese in der Vordergrund stellen, so lange mögen uns Menschen zwar bewundern, wenn wir Großartiges vollbracht haben, aber Freunde werden wir dadurch nicht gewinnen und geliebt werden wir dann auch nicht.
Freunde und die Liebe gewinnt man, wenn man seine eigenen Leistungen nicht in den Vordergrund rückt und stattdessen sich für die Leistungen des Anderen, des Du, interessiert.
Menschen, die die Leistungen anderer Menschen anerkennen, die andere Menschen ermutigen, sich etwas zuzutrauen und tapfer das eigene Ziel zu verfolgen, gewinnen Freunde und Liebe anderer Menschen.
Ich wünsche Euch ein rundum sonniges und fröhliches Wochenende und grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer heiterer Werner
Quelle: Karin Heringshausen