Schon wieder etwas ruhig hier ... ich könnte jetzt sagen, dass ich die letzten eineinhalb Wochen das gigantische Wetter genossen habe, aber das wäre nur die halbe Wahrheit.
Ja ich habe das Wetter genossen, in vollen Zügen! Sonne satt, den ganzen Tag draußen sein, mit meiner Tochter die Natur entdecken, es war einfach herrlich. Und trotzdem haben sich meine Gedanken verselbstständigt. Sie blieben einfach nicht bei dem tollen Wetter und waren so gar nicht damit zufrieden es einfach nur zu genießen. Stattdessen zogen sie immer weitere Kreise. Angefangen bei Gedanken über unsere Wohnsituation (kein Garten, kein Balkon!), über die Erziehung und meine Fähigkeiten als Mutter bis hin zu der großen Frage nach der Zukunft. Schon immer stelle ich mir die Frage, wer ich eigentlich sein möchte und wer ich bin. Das ist doch der eigentliche Kern aller Gedanken. Wer bin ich und wo führt mein Weg entlang?
Ich finde es gerade in unserer Zeit, mit all seinem technischen Schnickschnack und dem vernetzt sein, sehr schwierig sich selbst treu zu bleiben. Immer wieder erwische ich mich dabei, wie ich wieder mal ein Instagram-Profil bewundere und mir wünsche auch ein bisschen mehr skandinavisch-hipp zu sein. Oder so super durchorganisiert. Oder so trendig im Einkleiden meines Kindes und mir selbst. Bin ich aber nicht. Nichts davon bin ich. Und auch wenn ich es mir manchmal wünsche, es passt doch nicht zu mir. Also habe ich beschlossen, mich wieder etwas weniger darüber zu ärgern nicht so zu sein, wie ich tief in meinem Herzen gar nicht bin und dafür einfach mehr ICH zu sein. Zu mir zu stehen so zu sagen. Das habe ich einfach mal wieder gebraucht, ich musste mal wieder geerdet werden. Kennt ihr bestimmt ...