„A home away from home“. Die Überschrift ragt in dicken Buchstaben über dem Profil unseres zukünftigen Hosts auf workaway.info. Versprechen und Verlockung zu gleich. Klar, da möchten wir Teil davon sein. Teil eines familiengeführten Hotels am Rande der Thar Wüste im wunderschönen Rajasthan. Gleich um die Ecke befinden sich Sand und Buschlandschaft, ein Tempel voller Ratten und die größte Kamelzucht Asiens. Hier ein wenig helfen, dort ein wenig helfen, indisch kochen lernen und westliche Ideen und neues Gedankengut ins Haus bringen. Das waren die Anforderungen. Dafür gibt es drei Mahlzeiten am Tag, ein Dach über dem Kopf und natürlich einen privaten Tour Guide für diverse Ausflüge. Klingt gut. Wir sind bereit! Und da war es auch schon fixiert. Einen längeren Zwischenstop auf unserer Reise durch Indien würden wir also im kleinen Wüstenstädtchen Bikaner im Bundesstaat Rajasthan im Shri Ram Heritage Hotel machen.
Was es jedoch heißt mit einer indischen Familie zusammen zu leben und welche tiefgehenden Einblicke wir bekommen würden, war uns zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht so richtig bewusst.
„Most welcome my friends!“ begrüßt uns Yogi, unser Host bei der Ankunft am Bahnhof. Ein groß gewachsener Mann, gutmütig und freundlich. Sein Auftreten erinnert tatsächlich ein wenig an das von Yogi Bär, der Cartoonfigur. Ein Vergleich, der uns in den nächsten Tagen noch oft schmunzeln lassen würde. Obwohl es schon spät ist bekommen wir noch ein leckeres Abendessen aufgetischt. Ahhh wie herrlich! Authentisches indisches Essen, scharf und reich an den verschiedensten Gewürzen. Nanoo, der Küchenchef und Hausdiener sieht uns mit zufriedenem Gesichtsausdruck zu wie wir sein Aloo Jeera und das frische Dhal im Rekordtempo verputzen. Mmmmhhh… Deboo aka. Mr. Chapati, der „Lehrling“ und Küchenhelfer von Nanoo blickt verstohlen aus der Küche und mustert uns Neuankömmlinge genau. Da er noch relativ frisch im Hotel ist und erst kochen lernt, wurde sein Verantwortungsbereich auf das herstellen von Chapatis eingegrenzt. Das kann er aber zu unserer Freude vorzüglich und wir langen ordentlich zu
v. li. nach re.: Deboo und Nanoo
Yogi erzählt uns während des Essens über seine Familie und das Hotel. Er lebt mit seinen Eltern und seiner Frau hier in diesem Haus, das Hotel, Guesthouse und Hostel im einen ist. Sein Vater ist pensionierter Brigadier der Indian Army, die Mutter Hausfrau. Kinder hat er keine. Er wurde als junger Mann verheiratet, sollte glücklich sein, hat das Vorhaben aber nach 3 Jahren Ehe aufgegeben und lebt mit seiner Frau nun „freundschaftlich“ unter einem Dach. Scheidung gibt es nicht in Indien. Bum! Wir blicken uns fragend an. Sehr viel Ehrlichkeit für die ersten Stunden. Aber jetzt ins Bett. Morgen geht es um 6 Uhr los!
Warmwasseraufbereitung ist eben Männerarbeit
Mit halb geöffneten Augen tapse ich schlaftrunken die Treppe von unserem Schlafsaal am Dach hinunter zum Innenhof des Hotels. Um 6 Uhr morgens schläft selbst die Wüste, so wie das übrige Hotel, noch tief und friedlich. Auf leisen Sohlen schleiche ich an den Zimmern der Langzeitgäste, meist indische Arbeiter vom Land, vorbei. Ich husche im Dunkeln über den Innenhof. Über mir erscheint eine leuchtende Sternenflut am Himmel. Einen Moment halte ich inne und bewundere die glitzernde Pracht. Es ist wahr was über die Wüste gesagt wird. Die Nächte sind kalt und klar, und die Sterne leuchten hell und magisch wie sonst selten wo. Ich lächle den Sternenhimmel bewundernd an, die Kälte treibt mich aber weiter Richtung Küche. Es brennt schon Licht. Ich weiß, was mich dort erwartet und nach einer kalten Wüstennacht gibt es nicht viele Dinge die man am frühen Morgen dagegen eintauschen würde. Langsame trete ich in die rustikal ausgestattete Kochstätte ein. Nanoo hebt seinen Kopf. „Chai?“ fragt er mich müde und schenkt schon die Tasse ein „Yes, Chai please!“ antworte ich ihm in freudiger Erwartung. Um diese Uhrzeit braucht es nicht viele Worte. Um 6 Uhr morgens gilt ein verschlafener Blick, die Schultern bis zu den Ohren hochgezogen und die Hände in der Hosentasche vergraben als wohlverstandenes Signal für ein dringendes Verlangen nach heißem indischen Masala Chai.
Mit meiner Tasse Milchtee verschwinde ich aus der Küche Richtung Schuppen wo schon die erste Verantwortung des Tages auf mich wartet. Warmwasser für die langsam erwachenden Gäste produzieren! Easy, werdet ihr jetzt denken. Schalte doch einfach den Boiler ein und leg dich wieder schlafen. Leider nein. Der Boiler ist ein riesengroßes, gusseisernes und total verrußtes Ungetüm das kräftig mit Holz und anderen brennbaren Materialen gefüttert werden will. Es ist noch immer finstere Nacht und keine Lichtquelle weit und breit. Mit meinem Handylicht suche ich trockene Holzteile und Papier im Schuppen zusammen. Ein bisschen Plastik dazu und natürlich eine gesunde Dosis Hausabfälle vom Hotel und schon knistert das Warmwasserfeuer nach indischem Rezept fröhlich vor sich hin. Nachdem die Lucke des Ofens bis oben hin angefüllt wurde und der Ofen für die nächsten 30 Minuten auf Autopilot brennt, schnappe ich meine Tasse Chai und mache mich auf zum Dach des Hotels. Die Uhr zeigt knapp vor 07:00 Uhr früh und eines der schönsten Highlights des Tages beginnt jeden Moment.
Die Magie des Morgens
Guten Morgen Wüste!
Ich stelle meinen Chai ab und lehne mich entspannt an die Begrenzungsmauer des Flachdaches. Wenn man von einer Sache in der Wüste berichten muss, dann vom Sonnenaufgang. Der Moment, wenn die Sterne langsam den Farben des Morgens Platz machen, wenn sich die Sonne schemenhaft am Horizont Stück für Stück in den neuen Tag kämpft, wenn sich Vogelschwärme in den Himmel erheben und voll Freude den neuen Tag begrüßen, ja dann scheint es als würde die Zeit still stehen und nur dieser eine Moment von Bedeutung sein.
Genussvoll nippe ich an meinem Chai und genieße den Frieden und die Stille. Aus der Nachbarschaft tönen leise die Gebete der Moscheen hoch bis zu unserem Dach empor. In den umliegenden Häusern erwacht ebenfalls das Leben. Die Hausfrauen in ihren bunten Saris gekleidet beginnen zu fegen und Wäsche zu waschen. Gelb, Rosa, Dunkelblau oder Knallgrün. Stoffe in allen Farben sind vertreten, einer prachtvoller als der andere. Überblickt man die Nachbarschaft, erscheinen die Frauen in ihren Saris wie bunte Farbtupfer auf der sandsteinfarbigen Einöde der Häuserflut. Sie hauchen der verblassten und von Sand verkrusteten Stadt Lebensfreude und Abwechslung ein. Es ist ein wahrhaft magisches Bild.
Mittlerweile zieht die Sonne immer höher in den Himmel hinauf und die Wärme strahlt mir ins Gesicht. So eisigkalt es in der Nacht auch ist, sobald die Sonne zum Vorschein kommt wird es warm. Richtig warm! Temperaturen Anfang Dezember um die 30 Grad sind keine Seltenheit. Ich nehme den letzten Schluck aus der Tasse und schwebe fast die Treppe hinunter zurück zu meiner heißen Arbeitsstelle. Temperatur des Boilers passt, noch mal nachlegen und dann: Warmwasser marsch! Frohes duschen allerseits, denke ich im Stillen und mache mich dann auf den Weg in die Küche.
Was es bedeutet in Indien Diener zu sein
In der Küche herrscht schon geschäftiger Betrieb. Nanoo und Deboo bereiten Frühstück und Chai für die Gäste vor, Martina kümmert sich beherzt um den Abwasch. Gekocht wird auf drei Gasfeldern in gusseisernen Töpfen und Pfannen. Nanoo, der Küchenchef und Hausdiener kommt aus einem kleinen Dorf etwa 100km von Bikaner, seiner Arbeitsstätte, entfernt. Er hat nie lesen und schreiben gelernt, da er für seine Familie schon im Kindesalter arbeiten geschickt wurde. Nur eines hat ihm seine Familie beigebracht: Kochen! Und das beherrscht er wie ein Weltmeister. Für ihn gibt es keine Rezepte und keine Mengenangaben denen er folgen muss. Alles was er weiß hat ihm irgendwer irgendwann einmal gezeigt. In seinem reichen Repertoire findet man Überlieferungen aus der Küche Indiens und im Speziellen Rajasthans, weitergegeben von Generation zu Generation. Er kocht nach Gefühl und mit Leidenschaft. Dieses Wissen ist sein Kapital und das gibt er nun an Deboo, dem jungen Lehrling weiter.
Deboo durfte ein paar Jahre die Schule besuchen und kann somit ein wenig Lesen und Schreiben. Manchmal wenn es nicht zu stressig ist, liest Deboo laut aus der Zeitung vor und Nanoo inspiziert kritisch die dazu passenden Bilder. Für mich sind die beiden das Küchen Dream-Team und geben unserem Aufenthalt eine gewisse persönliche Note. Sie nehmen ihr Schicksal so wie es ist, sind immer zu Scherzen aufgelegt und absolut liebenswerte Menschen.
Deboo zaubert leckere Chapatis
Welches Schicksal, werden jetzt manche von euch fragen. Hier ein paar Fakten: Nanoo kam als Junge im Teenageralter in das Hotel und lebt seitdem als 24h Diener/Koch für die Familie. Er stammt aus einer unteren Kaste vom Land und ist froh, diesen Job zu haben. Sein Tag beginnt um 6:00h Früh (seit wir hier sind ein wenig später, da ich den Boiler für ihn beheize) und endet fast immer erst gegen Mitternacht. Er schläft auf einer Liege im Speisesaal und trägt somit auch die Verantwortung eines 24h Portiers. Er kümmert sich außerdem um alle Angelegenheiten in der Küche, erledigt alle Einkäufe und Instandhaltungsaufgaben im Hotel.
Obendrein ist er persönlicher Diener der Hotelbesitzer Yogi und seiner Frau Samar welche seine Dienste mehr als regelmäßig in Anspruch nehmen. Er hat einen vier Monate alten Sohn, der mit seiner Frau gut 100km weit weg wohnt. Manchmal zeigt er uns ganz stolz die Bilder seiner Familie. Besuchen kann er sein eigenes zuhause in etwa alle drei Monate für ca 3-4 Tage. Ansonsten stehen seine Dienste immer der Hoteliers-Familie zur Verfügung. Monatlicher Verdienst INR 7.000 (ca. EUR 90). Zum Vergleich, ein durchschnittlicher Beamter in Indien verdient ca. INR 35. 000 (ca. EUR 450). Deboo teilt ein ähnliches Schicksal, nur hat er noch keine Familie und seine Aufgaben beschränken sich hauptsächlich auf Kücheninstandhaltung und leichte Tätigkeiten am Gebäude. Und natürlich „grooming“, also intensive Brautschau!
Yogi und seine Frau Samar
Die Hotelbesitzer kommen aus einer sehr hohen und angesehenen Kaste, daher sind die Verhältnisse klar geregelt. Dienstverträge gibt es nicht. Das Wort Gewerkschaft existiert nicht. So ist es nun mal in Indien. Das einzige Entkommen seines Schicksals nach Verständnis vieler Inder ist die Wiedergeburt in eine bessere Kaste. Bis dahin muss das Schicksal eben getragen und sein Karma auf Hochglanz poliert werden. Dass das Kastendenken noch mehr als präsent ist in Indien ist eine Tatsache und kann nicht geleugnet werden. Das Kastensystem hat den Hinduismus seit Jahrtausenden beherrscht und wird nicht so schnell aus den Köpfen der Menschen verschwinden. Auch wenn der indische Staat offiziell behauptet es wäre nicht mehr von Bedeutung. Für Menschen wie Nanoo und Deboo ist es lebensweisend.
Wir decken den Tisch für die Frühstücksgäste und schnappen uns gleich unser eigenes Frühstück. Feuer machen macht hungrig . Für gewöhnlich gibt es Parathas (in Öl gebackene Chapatis) mit saurem Pickle und Yogurt. Manchmal zaubert uns Nanoo auch würzige Reisflakes mit Gemüse zum Frühstück. Es macht satt und schmeckt, auch wenn sich in Europa nicht viele vorstellen können sich so etwas zum Start in den Tag zu Gemüte zu führen. Wir schlagen zu. Schließlich muss ja ein Hotel, Hostel, Guesthouse, Longterm Stay gemanaged werden!
Hotelmarketing nach indischer Art -
Willkommen im Shri Ram Heritage Hotel, Hostel, Guesthouse and Longtermstay.
Wir unterstützen Yogi bei der Vermarktung seiner Beherbergungsvielfalt im Internet. Bei der Frage welche Zielgruppe er eigentlich ansprechen möchte, meinte er ganz überzeugt: „Everybody“. Da er unsere fragenden Blicke nur schwer deuten kann, führt er weiter aus, dass er Absichtlich mehre Namen für seine Bleibe führt:
Hotel deswegen, weil indische Gäste in keine Guesthouse oder Hostel gehen wollen, diese wollen ein Hotel.
Guesthouse ist für Gäste aus Europa und Amerika wichtig die eine familiäre Atmosphäre suchen und eng an der indischen Kultur leben wollen.
Hostel soll die Backpacker und Budget Traveller ansprechen,
ja und longtermstay, ganz klar, für die Arbeiter von außerhalb, die eine Bleibe suchen.
Unsere fragenden Blicke wurden noch fragender. Yogi führt weiter aus, dass er außerdem in der Wüste Zelte vermiete und überhaupt eigentlich auch als Reisebüro fungiere. Jetzt wissen wir Bescheid und kennen die strategische Platzierung am Markt. Es ist so wie mit vielen Dingen in Indien. Jeder versucht so viel wie möglich und alles auf einmal unter einen Hut zu bringen. Jeder möchte jeden Kunden Bedienen, kein Geschäft sich entgehen lassen. Ob er nun bei der angebotenen Dienstleistung kompetent ist oder nicht, völlig egal. Es wird versucht! Jeder imitiert jeden und möchte dabei Geld machen. Nur sehr wenige kommen auf die Idee etwas Neues zu probieren oder eine Nische zu bedienen. Diese wenigen sind aber meist auch die erfolgreichen.
Somit ist das Shri Ram Heritage Hotel, Hostel, Guesthouse und Longtermstay nun auf dutzenden onlineplattformen von Air BnB bis hin zu Zomato vertreten, mit allem was gesucht oder auch nicht gesucht wird, in einer Preisrange von INR 200 – INR 5000 pro Nacht. Leider ist diese Saison sehr schlecht und es funktioniert nur der longtermstay für die Arbeiter. Mit dem könnte er seine Kosten decken meint Yogi etwas betrübt. Ja das können wir nachvollziehen und geben unser Bestes für den Erfolg des Guesthouses.
Abendessen kochen Rajasthani Style
Nach einem Nickerchen am Rooftop finden wir uns wieder in der Küche bei Nanoo und Deboo
“Jackson” und Deboo
ein. Heute wird gekocht! „Jackson, happy to see you and Martina wife“! strahlt uns Deboo entgegen. „Same here young man!“ lache ich laut und klatsche gleich mal kräftig ab mit dem jungen sympathischen Inder. Seit wir uns vorgestellt haben wurde ich zu Michael Jackson umgetauft und Martina ist Martina wife. Nanoo kommt auch gleich mit dem ersten Auftrag: „3 tomatoes, chop, chop – 5 onions slice for salad and 3 green chillies!“ Alles läuft wie geschmiert. Es wird Gemüse geschnibbelt, gebraten, gebrutzelt und zwischendurch werden auch ein paar Witze über die Chefitäten gemacht. Aber immer sehr respektvoll und nett. Nie böse. Ein kleines Ventil für einen harten Dieneraltag.
Zwischendurch beobachten wir Nanoo immer wieder voller Neugier, wie er eine indische Köstlichkeit nach der anderen zaubert. Es scheint, als würde jedes Gericht nach seinen eigenen Regeln zubereitet werden. Gewürzt wird nur nach Gefühl und Geschmack. Herrliche Sachen werden zubereitet: Von einfachem Fried Dhal über Aloo Gobi, Mutter Paneer aber auch Masala Chicken. Es ist eine wahre Freude, dem Koch bei seinem Schaffen zusehen zu können. Sobald Nanoo dann einmal kurz die Küche verlässt, kommt Deboo schon mit einem kleinen Löffel angerannt um uns ja alles probieren zu lassen. Das machen wir natürlich sofort.
Die Speisen in Rajastahn sind eigentlich sehr schwer und mächtig. Im Vergleich zu den Speisen im Süden werden im Norden öfter Chapatis als Reis gegessen und es wird auch nicht mit dem Öl gespart. Da wir in einem sehr guten Haus in Indien leben, gibt es auch öfters Fleisch. Normalerweise ist die Küche Rajasthans eher vegetarisch geprägt. Wir sind begeistert und verputzen so ziemlich alles was man uns vorsetzt! Und so vergehen nicht nur die Stunden in der Küche wie im Flug, sondern generell die gesamte Zeit im Hotel.
Wir genießen die Zeit, auch wenn es oft sehr anstrengend ist. Für uns am schwierigsten zu händeln ist die indische Auffassung und Trennung von Arbeitszeit und Freizeit. Grundsätzlich ist hier jeder immer im Dienst. Ob er nun produktiv ist oder nicht, es ist völlig normal hier immer zur Verfügung zu stehen. Wir kommen aus einer Gesellschaft, welche die Trennung von Arbeit und Privat hoch hält und viel wert auf Freizeit und Privatsphäre legt. In Indien verschwimmt dies fast immer gänzlich. So muss man sich hin und wieder auch mal bewusst zurückziehen um ein wenig Zeit für sich zu haben. Unsere Auffassung ist es eben, eine gewisse Zeit produktiv und effektiv zu sein und dann wieder Entspannungsphasen zu haben.
Ansonsten war es für uns eine absolut tolle Erfahrung, für eine gewisse Zeit Teil dieser „Familie“ sein zu können! Wir durften erkennen, dass es für uns ein Privileg ist, seinen Lebenspartner frei wählen zu dürfen. Dass wir Bildung geniessen dürfen und somit die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit legen können. Aber auch, dass wir in unserer Gesellschaft die Freiheit haben, unsere eigenen Entscheidungen zu treffen und somit unser Leben zu leben. Die Erkenntnis, dass wir trotz unseres straffen Arbeitssystems in unserer Heimat eigentlich trotzdem freier leben können, als viele Millionen Inder es je tun werden. Dies hat uns schon sehr nachdenklich gestimmt und uns veranlasst, auch ein wenig dankbarer dafür zu sein!
Wir wünschen Yogi, seiner Familie und besonders Nanoo und Deboo Alles Gute und die Freiheit, zumindest einen Teil Ihrer Träume leben zu können.