Stockbrot – ich bin ein wenig spät dran mit diesem herbstlichen Beitrag. Aber ab nun bestimmt der kleine Zwerg das Tempo und momentan bestimmt er, dass seine Mama, wann immer möglich, schlafen soll, um sich auf die Geburt vorzubereiten. Er kann nun jederzeit kommen, oder sich noch die ein oder andere Woche Zeit lassen. Die Hebamme ist in Rufbereitschaft.
Mein Mann war die letzten Wochen kaum da. Nach der Geburt kann er fast zwei Monate bei uns sein. Das hatte ich mir immer gewünscht, auch für Claire. Claire freut sich darauf genauso viel wie auf das Baby. Üblicherweise kocht er nicht, aber dann möchte er und sagt, er kenne da ein Buch, nach dem er sich richten will. Das hat er sehr lieb und charmant gesagt. Und ich habe außerdem das Tiefkühlfach mit Smoothie-Zutaten aufgefüllt. Backwaren sind aus meiner Probebackphase für „Gesund backen ist Liebe“ idealerweise noch tiefgekühlt vorrätig und die ein oder andere Suppe kann ich vielleicht noch kochen und einfrieren.
An seinem letzten freien Wochenende, das war Ende Oktober, hatten wir Besuch einiger befreundeter Familien. Wie schon im Vorjahr machten wir ein Lagerfeuer im Garten und jeder brachte etwas zum Essen mit. Es gab Tee, Glühwein und Stockbrot. Den Teig bereitete meine Freundin Denize vor und weil es das leckerste Stockbrot war, das mir untergekommen ist, bat ich um Erlaubnis, euch das Rezept zu verraten. Danke Denize!
Meine Freundin Nili brachte einen Dattel-Harissa-Dip auf Schmandbasis, obwohl sie selbst kein Kuhmilcheiweiß verträgt. Ich versprach ihr, mir eine vegane, nährstoffreiche Variante einfallen zu lassen, denn die Aromen waren fantastisch! Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Genau richtig für meine würzigen Gelüste und doch cremig und irgendwie mild.
Es war ein wunderschöner Tag, für alle Kinder und Erwachsenen. Es machte gar nichts, dass wir irgendwann in die Wohnung mussten, weil es nass wurde. Spontan kuschelige Zusammenkünfte sind oft die besten!
Stockbrot schmeckt auch im Schnee und dieser Harissa-Dip ohnehin das ganze Jahr. Vielleicht sind es nicht die Rezepte, die ihr euch für die nächsten Adventtage vornehmt, aber ihr solltet sie unbedingt ausprobieren!
Dattel-Harissa-Dip (vegan)
2-6 Stunden Einweichzeit, 10 Minuten Zubereitungszeit
reicht für etwa 300 ml
Meine Variante ist eher mild gewürzt. Bitte fühlt euch frei, mit mehr Knoblauch, Harissa und Curry abzuschmecken!
Besonders cremig wird die Paste mit einem Leistungsstarken Standmixer, wie einem Food Processor. Ich habe diesen.
Ihr braucht:
60 g Sonnenblumenkerne
60 g Cashewkerne
30 g kernlose Datteln
¼ geriebene Knoblauchzehe oder mehr
½ TL Harissapaste (ohne Zugabe künstlicher Aromen), mehr je nach Lust auf Schärfe, Alternative siehe unten
1 Msp. Currypulver
3 Prisen Salz
Wer für ½ TL Harissapaste nicht extra ein Produkt aus dem Glas kaufen möchte, dem empfehle ich:
1 Msp. Cayennepfeffer oder geriebener Chili
1 Msp. Korianderpulver
1 Msp. Kreuzkümmel
1 TL Tomatenmark
½ TL heller Essig
Optional:
Extra natives Olivenöl und Paprikapilver zur Dekoration
Und so wird’s gemacht:
1 Sonnenblumen- und Cashewkerne für 2 – 6 Stunden einweichen, in einem Sieb waschen und abtropfen lassen. Sind die Datteln fest, auch die Datteln für mindestens 30 Minuten einweichen und abtropfen lassen.
2 Die Kerne mit 8 EL Wasser in einem Food Processor zu einer Creme verarbeiten, anschließend die Datteln und alle weiteren Zutaten hinzugeben. So lange verarbeiten, bis die gewünschte cremige Konsistenz erreicht ist, dabei immer wieder an den Seiten mit einem Spachtel lösen. Die Creme luftdicht im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 4 Tagen auf Brot, mit Kräckern oder zu Rohkostknabbereien genießen, oder mit ein paar Tropfen Olivenöl und Paprikapulver in einer Schüssel anrichten. Sie lässt sich auch einfrieren.
Dinkelstockbrot (vegan)
15 Minuten Zubereitungszeit, 30-60 Minuten Ruhezeit
reicht für etwa 12 – 15 Stockbrote
Ihr braucht:
700 g Dinkelvollkornmehl
300 g Dinkelmehl oder mehr Dinkelvollkornmehl
300 ml lauwarmes Wasser
1 Würfel (40 g) frische Hefe
3 TL Salz
3 EL natives Olivenöl
Außerdem:
Ausreichend Stöcke mit gespitzten Enden
ein flauschiges Lagerfeuer
Und so wird’s gemacht:
1 Die Zutaten mit einem elektrischen Knethaken verrühren, anschließend den Teig mit den Händen kneten. Meine Freundin dazu: „Am besten schmeckt der Teig, wenn er von Kinderhand geknetet wurde!“ Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort 30 – 60 Minuten gehen lassen.
2 Den Teig mit den Händen auf Stockspitzen drehen und festkneten. Über Feuer backen und zu frischer Kräuterbutter oder Dattel-Harissa-Dip genießen.
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