Bayer Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler ist mit den bisherigen Leistungen von Neuzugang Junior Fernandes unzufrieden. Dem Stürmer fehlt es an den Bissigkeit, er müsse sich in Zukunft „angriffslustiger“ präsentieren.
„Natürlich ist das bisher sehr unglücklich für ihn hier gelaufen. Wenn er in der Europa League begonnen hat, waren eher Pfosten und Latte seine Gegner. Junior hat den Sprung leider noch nicht geschafft“, erklärte Völler gegenüber der „Bild“.
Doch trotzdem will Leverkusen den Chilenen nicht sofort wieder abschreiben. Ein Verkauf des 24-Jährigen sei „bislang nicht geplant“, so der ehemalige Bundestrainer gegenüber Bundesliga News. Doch Der Bayer-Funktionär will mehr sehen von Fernandes und stellt klare Forderungen an den Angreifer. „Ich hoffe, dass Junior die Qualitäten, die er in Chile gezeigt hat, bei uns noch unter Beweis stellen wird. Aber dafür muss der Junge ab der neuen Saison viel angriffslustiger werden.“
Leverkusen hat den chilenischen Nationalspieler im vergangenen Sommer für ca. 3,5 Millionen Euro von Universidad de Chile verpflichtet. Seitdem hat Fernandes allerdings nur 63 Minuten bei Pflichtspielen auf dem Platz gestanden. Auch auf seinen ersten Treffer in der Liga wartet der 24-Jährige noch vergebens. 2013 steht zudem noch kein Einsatz im Profikader zu Buche. Bei der Werkself hat er einen Vertrag bis Ende Juni 2017. In der Vorsaison 2011/12 hatte Fernandes wettbewerbsübergreifend 14 Treffer in 33 Spielen erzielt.
Am Samstag gastiert sein Team bei Fortuna Düsseldorf. Dabei stehen die Vorzeichen auf Sieg. Obwohl die Werkself die letzten beiden Partien gegen die dominierenden Bayern und den FSV Mainz 05 verloren hat, sehen aktuelle Wettnachrichten den Tabellendritten vor heimischer Kulisse klar im Vorteil gegen Düsseldorf. Der Dreier ist für beide Mannschaften enorm wichtig. Leverkusen kann damit den direkten Champions League Platz absichern, während die Fortuna nur noch fünf Punkte vor den Augsburgern auf dem Relegationsplatz steht.