Man hat es ja schon öfter gehört. Vögel finden in unserer aufgeräumten Kulturlandschaft wie sie heute ist – egal ob in der Stadt oder auf dem Land – kaum noch ein Dach über dem Kopf und ein Korn in den Schnabel. Wildpflanzen, das so genannte “Unkraut”, haben auf konventionellen Äckern nichts mehr zu suchen. Wiesen werden gemäht, bevor sie blühen. Hecken und überstehendes Gestrüpp sauber aufgeräumt.
Was tun für die Vögel?
Jetzt sollte man sich natürlich einerseits dafür engagieren, diese Rahmenbedingungen wieder zu verbessern – mir fallen da spontan Sachen ein wie: Bio kaufen (weniger Pestizide auf dem Acker), wer einen Garten hat: selber wildwüchsige Hecken anlegen und das Gras mal hoch wachsen lassen, … Andererseits – besonders empfohlen vom medial viel zitierten Ornithologen Peter Berthold – kann man Vögeln auch ein Zuhause bauen und sie am besten ganzjährig füttern. Seine Argumente für die in Ländern wie England wohl weit verbreitete ganzjährige Fütterung konnte man nicht nur im SPIEGEL Nr. 4 im Januar nachlesen, sondern auch schon in der Welt und auf der Seite der Heinz-Sielmann-Stiftung. (Ehe man da jetzt lange diskutiert über die Sinnhaftigkeit des einen oder des anderen, finde ich: Macht beides, wenn ihr könnt!)
DIY Nistkästen & Futterstellen
Das kann sogar in Kreativität und Kunst ausarten, wie ein Blick auf unsere Sammlung auf Pinterest zeigt. Da findet sich alles von teilweise sehr formschönen und kunterbunten Re-use und Upcyclings-Ideen (Häusschen und Kästen aus Tetrapaks, alten Dosen, Flaschen, Gläsern, Keramik, Schaufeln, Korken und sogar Schuhen) bis hin zu Bastelanleitungen für einen kreativen und sinnvollen Nachmittag mit den Kindern. Anleitungen zum Vogelfutter selber machen gibt es im Netz natürlich auch tausende, z. B. die von Benbino und der Wildvogelhilfe.