Vettel macht den Sinatra

Vettel macht den Sinatra

Die WM-Party leitete Vater Vettel höchstpersönlich ein. Während sein Sohn sich nach seinem dritten Platz in Suzuka und damit dem vorzeitigen WM-Titel noch von 10.000 Fans auf Hauptribüne feiern ließ und ihnen den doppelten Sieges-Finger entgegenstreckte, tanzte Norbert Vettel schon längst in der Red Bull-Box – zu den dröhnenden Bässen des Techno-Songs We did that move.

Kurze Zeit später kam auch sein Sohnemann, der zuvor noch einen wahren Interviewmarathon absolviert hatte, dazu. Den Tränen sichtlich nahe, zog der jüngste Doppel-Weltmeister aller Zeiten seine Kappe und verbeugte sich vor seinem Team, um danach mit fast jedem einzelnen Mechaniker abzuklatschen.

«Wir hatten ein fantastisches Jahr – und das Beste daran ist: Es geht noch weiter», sagte Vettel im Interview nach dem Rennen und hob bei seinen Dankesreden immer wieder eine Person hervor: Tommi Parmakoski. Der Finne ist sein persönlicher Betreuer und Physiotherapeut. «Er hat mich immer wieder auf den Boden zurückgeholt, damit ich nicht abhebe. Er ist derjenige, mit dem ich mehr Zeit verbringe als mit irgendeinem anderen», sagte Vettel, der nach seiner Verbeugung in der Box verschwand, um ein bisschen Ruhe zu haben.

Vettel singt My Way und Yellow Submarine

Die war auch bitter nötig. Die eigentliche WM-Party ging erst später über die Bühne. In einer Karaoke-Bar im 20 Kilometer entfernten Yokkaichi feierte Vettel mit seiner Crew eine feuchtfröhliche Weltmeister-Sause und schmetterte ein paar Jubelsongs. Er selbst gab Frank Sinatras My Way und Yellow Submarine von den Beatles zum Besten. Sogar Rekordweltmeister und Vettels Idol Michael Schumacher war unter den Gästen. «Als kleiner Junge auf der Kartbahn war er mein Held. Mit ihm abends anzustoßen, war etwas Besonderes», sagte Vettel nach der Party.

«Schumi», der in Suzuka von Platz acht auf Rang sechs vorfuhr, insgesamt aber wie 2010 eine enttäuschende Saison erlebt, hatte Vettel bereits zuvor ausgiebig gratuliert und ihm zuvor sogar eine Glückwunsch-SMS geschrieben. «Es macht mich stolz, weil wir Freunde sind und viel miteinander erlebt haben», sagte der 42-Jährige.

Keine Pause für den Weltmeister

Nach der durchzechten Nacht wirkte Vettel am Montagmorgen sichtlich angeschlagen. «Was den Schlaf angeht, war die letzte Nacht recht kurz. Wir hatten alle einen Riesenspaß. Die Stimmen sind etwas ruiniert», sagte er, bevor für ihn am heutigen Montag gleich die nächsten Termine warteten.

Für Vettel ging es nach Yokohama zur Werksbesichtigung eines Sponsors aus der Automobilbranche. Anschließend lud Red Bull die internationalen Medien zu einer Pressekonferenz. Dort mahnte der frisch gekürte Weltmeister schon wieder davor, sich zurückzulehnen. «Wir dürfen nichts als selbstverständlich hinnehmen. Es könnte morgen vorbei sein. Wir müssen den Hunger bewahren», forderte Vettel. Diese Aussagen sind mal wieder typisch für den schnellen Hessen, der sich niemals mit seiner Leistung und seinen Erfolgen zufrieden gibt. Nicht mal am Tag nach seinem zweiten WM-Titel.

Warum hat Vettel die Formel 1 in diesem Jahr so dominiert? Sehen Sie dazu den news.de-Videokommentar.

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WM-Party mit Karaoke – Vettel macht den Sinatra

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Tags: Norbert Vettel, Tommi Parmakoski

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