Pulheim (internet-zeitung) - Nur zwei Wochen vor der Eröffnung des größten Heilpflanzengartens des Rheinlandes ist der Lehrgarten der Alruna Heilpflanzenschule in Pulheim-Stommelerbusch verwüstet worden. Von 24 Beeten blieben nur fünf unberührt, es entstand ein hoher Sachschaden von 10.000 bis 20.000 Euro.
Neben seltenen exotischen Pflanzen und wertvollen Raritäten wurden auch Giftpflanzen zerstört. „Möglicherweise besteht Lebensgefahr für den Täter,“ so Barbara Schuhrk, Phytotherapeutin und Leiterin von Alruna. „Es wurde unter anderem Aconitum ausgerissen, die giftigste heimische Pflanze schlechthin. Der Pflanzensaft wirkt über die Haut und ist tödlich. Die Person sollte sich umgehend melden oder das nächstgelegene Krankenhaus aufsuchen.“ Auch der Kontakt oder eventuelle Genuss von Nachtschattengewächsen wie Tollkirsche kann innerhalb der nächsten Tage zum Tode führen.
Eventuell suchte der Täter auch gezielt nach Giftpflanzen, um diese gegebenenfalls einzusetzen. Die Bevölkerung wird gewarnt.
Polizei und Kriminalpolizei ermitteln, die Spurensuche wurde bereits aufgenommen, es waren deutliche Fußabdrücke zu sehen, auch muss der Täter über Ortskenntnisse verfügt haben. Zudem werden 500 Euro zur Ergreifung des Täters von Sponsoren zur Verfügung gestellt. Für sachdienliche Hinweise steht Ihnen jede Polizeidienststelle sowie die Heilpflanzenschule zur Verfügung.
Kontakt
Barbara Henrike Schuhrk
Alruna Heilpflanzenschule
Hubertushof (Abfahrt Hahnenstrasse)
50259 Pulheim-Stommelerbusch
http://www.vergessenes-wissen.de
0172-2659747