Unfallgefahr nach dem Umfüllen von Wasch- oder Reinigungsmitteln in Lebensmittelverpackungen oder -gefäße
Durch den sachgerechten Umgang mit Wasch- und Reinigungsmitteln minimiert der Verbraucher gesundheitliche Risiken für sich und andere. Dringend geraten ist es zum Beispiel, Reinigungsmittel und andere Haushaltschemikalien immer im Originalbehälter zu belassen und keinesfalls in andere Behälter umzufüllen.Eine aktuelle Studie des Giftinformationszentrums Nord in Göttingen verdeutlicht allerdings, dass einige Verbraucher den Hinweis „NICHT UMFÜLLEN“ nur eingeschränkt beherzigen. Besonders gefährlich ist es, wenn nicht zum Verzehr geeignete Produkte aus den Originalbehältern in Behältnisse umgefüllt werden, die für Lebensmittel bestimmt sind, also z.B. in Tassen, Getränkeflaschen oder Konservengläser. Hochgerechnet ereignen sich in Deutschland jährlich zirka 1250 Unfälle als Folge von Verwechslungen, wenn Ahnungslose umgefüllte Reinigungsmittel z.B. aus Limonadenflaschen trinken. In etwa der Hälfte dieser Fälle sind die Symptome so schwer, dass die betroffenen Personen stationär in einer Klinik behandelt werden müssen. Zur Vermeidung von Unfällen sollten grundsätzlich auch folgende Schutzvorkehrungen im Haushalt getroffen werden:
- Haushaltsreiniger immer außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren, am besten in einem abschließbaren Schrank.
- Reinigungsmittel sofort nach Verwendung wieder verschließen und nicht auf dem Boden oder in Reichweite von Kindern abstellen – auch nicht für einen kurzen Moment.
- Auf den Verpackungen von Wasch- und Reinigungsmitteln finden Verbraucher auffällige Abbildungen und wichtige Hinweise für den sicheren Umgang mit dem jeweiligen Produkt.
Über das Forum Waschen können Verbraucher einen Aufkleber mit den neben stehenden Sicherheitsabbildungen und Erläuterungen sowie eine Vergiftungsschutzkarte mit den Telefon-Nummern aller Giftinformationszentren in Deutschland erhalten.