Seit Monaten warten die Apotheker Catalunyas auf ihre Zahlungen. Die Generalitat schiebt sie immer weiter hinaus und entgegnet deren Drängen statt dessen mit dumm-frechen Sprüchen „sie sollten ihrem Schutzheiligen eine Kerze anzünden!“
Als seien die Wirtschaftskrise und die katastrophale Finanzpolitik der linken Drei-Parteien-Regierung seiner Vorgänger noch nicht Hypothek genug gewesen, fügte Mas als drittes und eigenes Feld der Verschuldung der Katalanen den Separatismus hinzu, den er mit dem typischen Victimismus „Madrid ens roba“ populär machte.
In bester neoliberaler Tradition kürzte und strich Artur Mas nach Herzenslust im Sozial- und Gesundheitsbereich und betrieb hemmungslose Privatisierung. Doch es gab Ausnahmen:
«TV3 no se toca». Der katalanische TV-Sender TV3 würde davon ausgenommen. Dieser legendäre Spruch wird Mas Adlatus Homs zugeschrieben. Das teuerste öffentliche Fernsehen Spaniens setzte sich dafür mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln der Propaganda für die Sache der Separatisten ein und blieb im Gegenzug unangetastet. Der Wasserkopf bei TV3 und Catalunya Radio und seine überbordenden Kosten wurden kunstvoll verschleiert.
Insgesamt wurden in den letzten fünf Jahren 1,7 Milliarden Euro an die öffentlichen Medien Kataloniens gezahlt, dazu kamen 390 Millionen Zahlungen an private Print-, TV- und Radio-Medien der Autonomie, die der Sache des Separatismus gewogen waren UND natürlich in katalanischer Sprache schrieben und sendeten.
Die von den CAT-SEP’s selbst organisierten und bis hin zu einzelnen Kameraeinstellungen und Bildschnitten gesteuerten Live-Übertragungen von den Massenveranstaltungen der Diada sorgten für große Polemik.
Dann entdeckte der geltungssüchtige Artur Mas die Diplomatie für sich und seine Separatistenzwecke. Für seine nicht von Erfolg gekrönte „katalanische Außenpolitik“ leitete Mas rund 150 Millionen Euro aus anderen Kassen um. Das Netz der Büros, Botschaften und Handelskammern wuchs ständig rund um die Welt und zeitigte dabei sehr geringen Erfolg.
Der diplomatische Wasserkopf der CAT-SEP’s wurde mit gut bezahlten Freunden und Familenmitgliedern besetzt, die praktisch nichts zu tun haben, aber praktischerweise auch keine Rechenschaft ablegen müssen. So gibt es heute Delegationen Kataloniens in den teuersten Vierteln Brüssels, New Yorks, Londons, Paris, Roms, Wiens und Berlins.
Dazu gibt es zahllose Delegationen, Repräsentationen, Kulturhäuser nahezu jeder katalanischen Gesellschaft oder Organisation, die allesamt am Subventionstopf der Generalitat hängen wie ein Krebsgeschwür. Dafür hat “Artur, der Größenwahnsinnige” 89 Millionen Euro verballert! Die britischen Berater von Diplocat arbeiten auch nicht für lau und umsonst. Es erklärt aber die (wahrscheinlich bezahlten?) Promotionsartikel in der angelsächsischen Presse. Neuerdings wird Artur Mas aber auch in dieser als ein mehr oder weniger durchgeknallter Verrückter gesehen.
Wenn es um eine mehr oder weniger frei erfundene neue Historie Kataloniens geht, dann spielt die Generalitat der großzügigen Mäzen. Die neue Geschichte, die katalanische Identität, die Synchronisierung jedes Furzes in die katalanische Sprache, ließ sich die Truppe um Artur Mas stolze tausend Millionen Euro kosten, 1 Milliarde Euro!
Natürlich zählte auch der Pan-Katalanismus, die Ausweitung des Einflusses der CAT-SEP’s auf die Nachbarländer und -Staaten wie Valencia, Aragon, die Balearen, Südfrankreichs und Teile Italiens zu den geförderten Anliegen!
Last not least gehören die vollständig künstlich kreierten Organisationen der sogenannten katalanischen Zivilgesellschaft wie Omnium Cultural, die ANC, die Bürgermeistervereinigung AMI zu den hoch subventionierten Claqueuren des katalanischen Separatismus, die zugleich oft in Personalunion mit der CAT-SEP-Politiker-Kaste verwoben sind oder eine gut bezahlte sichere Unterbringung auf Staatkosten Spaniens für deren Familienmitglieder und Freunde darstellen. Dafür stehen sie dann im Bedarfsfall stets eifrig stramm und zur Verfügung.
Es werden historische Daten umgedeutet und mit massivem Geldaufwand in die Gehirne der Öffentlichkeit getrieben. Es werden auch schon für 86 Millionen Euro ganze Fake-Museen für die Fake-Geschichte gebaut wie das Separatisten-Heiligtum „Born Centre Cultural“ in Barcelona, das ein renomierter britischer Historiker und Spezialist dieser Zeit als komplette Geschichtsfälschung bezeichnet!
Es liegt auf der Hand, daß es für diese illegalen Subventionen zum Teil auch keine offiziellen Ausschreibungen gibt und die Millionen sozusagen per Fingerzeig vergeben werden. Rund 190 Millionen Euro ließ Artur Mas es sich kosten, aus der vielsprachigen, weltoffenen Metropole Barcelona, eine kleingeistige, engstirnige geistige Katalan-Wüste zu machen, die von einer zunehmenden Anzahl von Intellektuellen aus Lateinamerika gemieden wird. Über 400 Millionen gingen in diesen fünf Jahren von Artur Mas an den Sport, der Chefsache ist. Es geht um die Dar- und Zurschaustellung von möglichst vielen Separatistenfahnen, Pfiffen und Missfallenskundgebungen bei Sportveranstaltungen auf internationalem Niveau, um überlegene katalanische Identität auszuweisen.
36 Millionen ließ sich Artur Mas seine bisher zwei, womöglich bald drei vorgezogenen Neuwahlen kosten und läppische 9 Millionen kostete sein Fake-Referendum im vorigen November!
Vor diesen Ausgaben, zweckentfremdete Steuergelder aus anderen Töpfen, ist die neue Haltung Madrids nach zu vollziehen, den Pleite-Katalanen Hilfsgelder aus dem FLA nur gegen konkrete Einzelrechnungen und nach deren Überprüfung zu überweisen. So soll verhindert werden, daß auch künftig Steuergelder von Artur Mas zweckentfremdet werden, nachdem die CAT-SEP’s in einem offiziellen Papier ihre Absicht, den Bruch mit Spanien innerhalb der nächsten 18 Monate herbei zu führen, niedergeschrieben haben. Spanien will diesen Plan nicht auch noch finanzieren.