Die vier Arten von Feuer, aus dem letzten Artikel, lassen sich auch noch in verschiedene Arten von Feuerstellen unterteilen. Hier eine kleine Auflistung für jeden Prepper.
Pyramidenfeuer
Ein Pyramidenfeuer ist ein Lagerfeuer, dass direkt auf dem Boden errichtet wird und daher bezeichnet der Prepper es auch als Bodenfeuer. Um eine unkontrollierte Ausbreitung des Feuers zu verhindern wird zuerst die Stelle von Laub und trockenem Gras befreit. Dann werden Kleinholz, Reisig und ein paar kleine Stöckchen oder Heckenmaterial gesammelt. Holzscheite spaltet der Prepper zuerst mit seiner Axt auf oder verwendet stattdessen zwischen finger- und unterarmdicke Stöcke. Dannach wird das Kleinzeug zu einem kompakten Feuerherz aufgehäuft und die mittelgroßen Stücke außen herum zu einer Pyramide aufgestellt. Um diese Konstruktion herum stellt der Prepper, mit etwas Luft für das Feuerherz zum Atmen, die großen Stücke, ebenfalls in Pyramidenform.
Blockfeuer (Pagodenfeuer)
Ein Blockfeuer nutzt der Prepper in der Regel als Signalfeuer, da es sehr hell brennt und weit zu sehen ist. Für dieses Feuer benötigt man 40 bis 50 Kanthölzer, Rundlinge oder kleinere Baumstämme und stapelt diese, im Quadrat, in Lagen aufeinander. Wenn es die Form eines Würfels ergibt ist es ein richtiges Blockfeuer, alles andere ist ein Gitterfeuer. Die Holräume werden mit Stöcken, Wurzeln und Stämmen aufgefüllt und unten in der Mitte sitzt natürlich auch hier das Feuerherz/Feuernest.
Pagodenfeuer
Das Pagodenfeuer ist dem Blockfeuer sehr ähnlich. Der Unterschied liegt nur in seiner Form, die wie eine Pagode nach oben zusammenläuft.
Sternfeuer
Beim Sternfeuer fängt der Prepper mit der Säuberung der Feuerstelle von brennbaren Material an. Danach wird eine um einiges kleinere Version des Pyramidenfeuers errichtet, das als Feuernest dient. Dann legt der Prepper Äste, Stämme oder Holzscheite von außen sternförmig an das Nest, so dass die Spitzen anbrennen. Das Nest wird angezündet und das sternförmig angelegte Holz wird immer nachgeschoben, um ein lang brennendes Lagerfeuer zu erhalten. Dieses Feuer hat einen relativ geringen Holzverbrauch und eignet sich super zum Kochen und um einen Topf darüber zu hängen.
Balkenfeuer (Lehnstuhl)
Dieses Feuer benutzt der Prepper zum Spießgrillen kleiner Tiere oder Vögel bzw. zum Backen kleinerer Teiglinge. Zuerst werden vier angespitzte Pfosten in den Boden geschlagen und dazwischen drei bis vier Balken oder kleine Stämme aufgestapelt. Unten baut der Prepper wieder ein kleines Feuernest und hält kleine Stöcke zum nachfüttern bereit.
Grubenfeuer
Das Grubenfeuer ist ein idealea Kochfeuer für mehrere Tage, da es lange Glut hat und somit nicht so schnell nachgeschürt werden muss. Es gibt die Hitze nach oben ab und ist von weitem nicht so leicht zu entdecken.Zuerst gräbt der Prepper ein etwa 50 cm tiefes Loch mit einem Durchmesser von 40 bis 70 cm. Dann werden außen an die Wände Stöcke und kleine Stämme gestellt und in der Mitte ein Feuernest mit Kleinholz errichtet. Sobalt das Nest brennt werden einfach einzelne Stöcke nachgefeuert (nicht zu viele sonst erstickt das Feuer). Will der Prepper das Grubenfeuer über mehrere Tage stehen lassen wird ein größeres Loch gegraben und mit Hartholz angeheizt. Das ergibt einen prima Gluttopf.
Grubenfeuer mit Luftkanal
Wie oben, nur gräbt der Prepper an der Seite einen Luftkanal in die Richtung aus der der Wind kommt.
Grubenfeuer mit Glutpfanne
Hier hebt der Prepper eine Vertiefung neben der Grube aus und kann so, mit einem kleinen Rost und etwas hinüber geschaufelter Glut, kochen oder grillen.
Reflektorfeuer
Das Reflektorfeuer ist für den Prepper der ideale Wärmespender, vor allem im Winter. Es besteht aus einem Pyramidenfeuer und einer Wand aus Stämmen. Es werden zwei Stöcke oder Stämme schräg in die Erde geschlagen und daran runde Balken, Stämme oder Kanthölzer aufgeschlichtet. Das Holz reflektiert die Wärme und trocknet das Holz.