Der 11-Jährige Mirco wird bereits seit dem 3. September vermisst. Auf seinem Nachhauseweg von einer Skaterbahn verschwand er spurlos und es gibt kaum brauchbare Hinweise. In dem Fall Mirco wurde eine Sonderkommission, die „Soko Mirco“ mit 60 Ermittlern eingerichtet, bei der etwa 4700 Hinweise eingingen. Bei einer der größten Suchaktionen Deutschlands wurde Wochenlang vergeblich nach dem Jungen gesucht. Dennoch sind sich die Ermittler fast sicher, den Fall bald zu klären zu können.
Bei den aktuellen Ermittlungen dreht sich alles um einen dunklen VW Passat-Kombi Baujahr 2005-2010. Zur Zeit werden rund 2500 Passat-Fahrer in der näheren Umgebung überprüft. Die Ermittler sind sich sicher, dass der Täter einen solchen Wagen fährt und aus der Gegend von Grefrath kommt. „Die Schlinge zieht sich zu“, so Ingo Thiel, der Leiter der Sonderkommission. Man habe mittlerweile begonnen, Fahrzeughalter zu befragen.
Schon länger geht man davon aus, das der Täter unerkannt und unverdächtig in der Nachbarschaft lebt. Um nach und nach unverdächtige Personen auszuschließen, werden alle in Frage kommenden Fahrzeuge erfasst und deren Halter befragt. Sobald man den Fahrer des Passat-Kombi, der an dem Tag gesehen wurde, ermittelt hat, könne man auch das Schicksal von Mirco klären, so Thiel.
Gleich zu Beginn der Ermittlungen war bekannt, dass an der Stelle, an der Mirco verschwand, ein dunkler Kombi gesehen wurde. Aus Angst zeugen zu verschrecken, habe man diese Hinweise nicht mehr in der Öffentlichkeit erwähnt. In Kombination mit anderen Hinweisen hat sich dieser dann zur heißen Spur entwickelt und man ist sich sicher, dem Täter dicht auf den Fersen zu sein.