Der kalifornische Flugzeugingeneur Jim Drake probierte als erster im Juli 1967 in der Jamaica Bay seinen Surf-Prototypen aus. Das erste Windsurfbrett wog damals noch 31 Kilogramm und war 4,5 Meter lang. Anfangs ähnelte der Sport auch mehr einem Steh- Segeln als Windsurfen.
Das sich eine solch rasante und erfolgreiche Entwicklung dieser Sportart einstellen würde konnte man damals nicht erahnen. Die Faszination der Mischung aus Geschwindigkeit und Naturerlebnis, Freiheit und spielerischen Bewegungen hat das Windsurfen weltweit zu einem beliebten Freizeit- und Wettkampfsport für Millionen von Menschen gemacht.
Die Möglichkeit, den Wind in den Händen zu halten und vor allem die für ein Wasserfahrzeug hohe Geschwindigkeit, übt auf die junge Generation mehr denn je eine besondere Faszination aus. Darüber hinaus ist das Windsurfen durch die Aufnahme in das olympische Programm „gesellschaftsfähig“ geworden. Mit der Zeit kamen immer mehr Entwicklungen dazu.
Die Bretter wurden immer kürzer und die Segel kleiner, Fußschlaufen, Trapeze und andere technische Veränderungen kamen hinzu.Aber auch mit der technischen Entwicklung und Anspruch der Wassersportler an der Optimierung ihres Sportgerät haben sich die Verletzungsfolgen deutlich verändert. Die Verletzungsrate beim Surfen liegt bei 6,6 Verletzungen per 1000 Stunden.
Bei einer sportmedizinischen Verletzungsanalyse von Hobbysurfer und Profis zeigte sich folgendes Verletzungsranking. Am häufigsten betroffen sind Beine, danach kommen Kopfverletzungen, Rumpf und Arme. Generell ist Surfen aber für eine durchaus begrüßenswerte Sportart für jedermann, aber Anfänger sollten unbedingt Grundkenntnisse in einem Kurs erwerben, um sich keine falschen Haltungen einzuüben bzw. um die Verletzungsgefahr zu minimieren. Wer es aber intensiver betreibt der sollte wie in jeder anderen Sportart unterstützend gezieltes Training absolvieren. Denn mit steigender Qualität und Intensität steigert sich die Beanspruchung insbesondere im Bereich Ausdauer und Kraft.
Sportmediziner M. Seita empfiehlt insbesondere Hilfsmittel für die Arme wie der Gyro-Twister, Xco Hantel , Staby, u.a , sowie für die unterer Extremität ein kombiniertes Kraft und Koordinationstraining mittels Vibrationstraining und Balanceplatten anzuwenden.
Während Wellenhöhe und Untergrund die Verletzungsrate deutlich beeinflussen, haben Alter und Geschlecht der Surfer keine Auswirkungen. Um das persönliche Verletzungsrisiko zu minimieren, empfehlen Sportmediziner eine gute physische Fitness und Basiswissen über die Surfregion.
Je nach unterschiedlicher Art des Windsurfen(Regatta/Funbord, etc.) bestehen unterschiedliche Belastungsprofile und verschiedenen Überlastungs-und Verletzungsprofilen. Die Empfehlungen im Seniorensport und Kind/ Jugendalter sind eng mit besonderen präventiven Bedingungen geknüpft. Auch sollte die Bekleidung (Surfanzug/Handschuhe, etc.) und Hilfsmittel (Gabelbaum, Fußschlaufen, Mastfußprotektors) beim Sport optimiert werden um über eine höherer Leistungsfähigkeit aber auch indirekt das Verletzungsrisiko zu reduzieren.
Ein Warm-up vor dem Windsurfen, sowie ein Cool-down danach von circa 15 Minuten gehören zu jedem Windsurftag als wichtigste Basis-Maßnahme. Auch sollte das schlechte Image, dass mit dem Tragen eines Helms verbunden ist abgebaut werden und der präventive Vorteil mehr verdeutlicht werden. Eine genaue Wasserkunde, und Kenntnisse der örtlichen Gegebenheiten als Reviereinschätzungen, Erkennen und reagieren auf Wetteränderungen und Zunahme der Windgeschwindigkeit ,sowie ein optimales Material und eine richtige Selbsteinschätzung gehört zur Basis des Betreiben dieser Sportart dazu und können das Verletzungsrisiko verhindern und/oder vermindern.
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Über Dr. Marco Seita
Der Arzt auf Mallorca für Ihre medizinischen Fragen und Probleme. Der Orthopäde & Sportmediziner, Facharzt Dr. Marco Seita, ist der Spezialist in Sachen Gesundheit auf Mallorca. Er deckt mit seinem eng kooperierenden Spezialisten im Praxisteam das gesamte Spektrum der Orthopädie in der Palmaclinic / Palma de Mallorca ab. Neben einem weiten Angebot konservativen Anwendungsverfahren steht auch eine Vielzahl modernster operativer Möglichkeiten auf höchstes medizinisches Niveau zur Verfügung.
