vergebliche friedensstiftung

jede woche gehe ich zur schule, zücke ein neues, weisses blatt papier hervor und nehme mir vor, ohne irgendwelche vorurteile zur arbeit zu gehen und die vergangenen turbulenten zeiten zu vergessen. meist dauert dieser zustand bis mitte woche, bis mir wieder etwas neues reingedrückt wird und ich wieder die nase gestrichen voll habe von dem laden.
auch vergangene woche war es nicht anders: am mittwoch komm ich zur schule, frohen herzens, da ich weiss, dass ich meinen kurzen tag vor mir habe. bis zehn uhr läuft auch alles gut. doch dann steht plötzlich, wie schon letzte woche, die unheil-verkündende sekretärin vor meiner tür. ohne ein wort zu sagen wusste ich, dass mir zwei vertretungsstunden blühten. so war's auch, ich durfte den religionslehrer vertreten. netterweise hat mir dieser material hinterlassen: eine auf A5 gedruckte taube, die die kinder in 80 minuten anmalen und ausschneiden mussten. knapp wurden wir fertig. nein, natürlich nicht! natürlich schrien schon nach zehn minuten die einen, dass sie fertig seien! und ich, mit meiner lieblings-klasse noch vom letzten jahr zusammen im klassenraum, lief gefahr, durchzudrehen. da bot ich den kleinen teufeln einen kleinen deal an: wenn sie die taube ruhig und ohne sich zu zanken anmalen konnten, gingen wir in der zweiten hälfte der doppelstunde nach draussen. und tatsächlich, sie haben's geschafft. ich behielt meine nerven und die kleinen kriegten den nötigen auslauf. trotz gutem verlauf, verzichte ich jedoch gerne auf diese vertretungsstunden. leider scheint es so, als ob sich diese zwei extra-stunden fix in meinem stundenplan einnisten. und eben, das k... mich echt an.
so dauerte der frieden zwischen mir und der schule nicht sehr lange, wieder ging ich auf kriegspfad. sonstige probleme kamen auf mit schülern, die sich nicht so verhalten haben, wie sie sollten und sitzungen, die sich am schluss als sinnlos entpuppten. aber ich seh's positiv: noch sechs wochen und dann gibt's frieden für fast zwei monate ;-)
das wochenende war dafür nur so von energie gefüllt. am freitag ging's auf die piste mit elmer, in ein kleines pub mit life-musik und himmlischen daiquiries. den samstag verbrachten wir mit langem schlafen und schoppen. auch wenn wir nichts brauchten durchstöberten wir alle arten von läden. dann am abend gingen wir gleich nochmals auf die piste, in ein lokal mit der life-band son de tikizia. unmöglich, bei dieser musik ruhig zu sitzen, schwangen wir auf engstem raum unser tanzbein. die konsequenzen davon spürten wir beide am sonntag. arme, beine, alles schmerzte vom tanzen. inklusive meine füsse, die von blasen eingedeckt wurden. auch wenn wir merken, dass wir immer älter werden - es hat sich echt gelohnt. :-)

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