Lese heute endlich mal einen Beitrag* des Verbraucherzentralen Bundesverbandes (VZBV) zum Thema geplante Obsoleszenz. Doch kaum ein kritisches Wort in Richtung Hersteller. Stattdessen wird dem Verbraucher selbst die zentrale Pflicht zugemessen. Klaus Müller, Vorstand der VZ NRW, sieht ein “gefühltes Problem” der Verbraucher und Hyewon Seo vom VZBV zitiert die bekannten Argumente der Hersteller vom Preisdruck, der sie zwinge, billig zu produzieren.
Forderungen liest man dann nur in Richtung der Politik. Kritik an den vielfältigen Strategien der Hersteller, dem Kunden lediglich kurzlebige Nutzungen zu ermöglichen, bleibt Mangelware.
Meines Erachtens verstehen die Verbraucherzentralen ihre Aufgabe noch nicht ausreichend im Sinne einer Vertretung der Interessen der Verbraucher. Wissen sie nicht, wer sie finanziert? Oder wissen wir es nicht?Quelle: Murks-nein-danke.de
* Die Überschrift des oben erwähnten Berichtes ist bereits irreführend. Es handelt sich nicht um ein "neues Phänomen", sondern um eine mind. 100jährige gängige Praxis, die immer mehr um sich greift und fast schon zur Regel geworden ist.
Selbst die Verfallsdaten vieler Lebensmittel wurden künstlich verkürzt. Z.B. hat Honig neuerdings ein Verfallsdatum, obwohl er nachweislich Jahrtausende nicht verfällt.
Bemerkenswert ist auch, dass es sich ausgerechnet bei Klaus Müller um einen Grünen handelt.