Ja: ich bin voreingenommen, da schon lange in Venedig verliebt. Und ja – das Titelbild ist auf dem Lido aufgenommen 😉 Na und? Diesmal habe ich irgendwie mehr Fotos auf dem Lido geschossen, als in Venedig selbst. Und für den Artikel sollten ja auch noch welche übrig bleiben 😛
Eigentlich wollte ich euch ja weiter von unserem Wochenende in Venedig erzählen. Also – los geht´s…
Samstags in Venedig
Leider waren wir an einem Wochenende in Venedig. Leider, weil da immer noch eine extra große Portion Touristen rumschwirrt. Und wir mittendrin. Kaum zu erklären, wie viele Menschenmassen unterwegs waren.
In manchen Gassen war kein Durchkommen und die eine und andere Brücke war nur im Schneckentempo zu überqueren, weil so voll.
Und trotzdem: Venedig ist toll. Die Architektur, das Wasser, die Italiener, das bunte Treiben.
Überall gibt es etwas zu entdecken und wenn man sich die Mühe macht, findet man leicht zwei Ecken weiter ganz leere und ruhige Plätze und Gassen.
Wir haben an diesem Tag von allem etwas gehabt. Wir stöhnten synchron, wenn uns zu viele Menschen um uns herum waren und atmeten erleichtert auf, wenn mal niemand in Sichtweite war.
Museen habe ich noch immer nicht von innen gesehen. Und auch ein Besuch auf der berühmten Glasinsel haben wir uns verkniffen. Wir spazierten einfach ganz ohne Plan durch die Stadt und ließen die Eindrücke auf uns wirken. Und das war genau das Richtige! Abends zwar kaputt, dafür haben wir aber nicht zwei Stunden in der Sonne irgendwo angestanden. Mit ein paar Tagen mehr, hätten wir uns das vielleicht an´s Bein gebunden. Aber so? Nein! Was muss hier nur im Sommer los sein? Da geht bestimmt kein Schritt mehr. Die armen Einheimischen…
Am Canal Grande gönnten wir uns eine Auszeit und ließen uns von der schon recht warmen Sonne den Tag bescheinen – so kommt Urlaubsfeeling auf. Und dann kann man auch an einem Tag vom Alltag abschalten und neue Kraft tanken. Und genau dafür waren wir ja hierher geflogen.
Zum Abend sind wir wieder zum Lido gefahren und haben auch diesmal wieder
ein schickes Restaurant
für unser Abendessen gefunden. Das Trattoria Africa lockte uns mit gegrilltem Fisch in seine Gefilde. Diesmal etwas edler oder vornehmer oder wie auch immer man das nennen möchte. Doch auch hier: sehr freundliche und bemühte Bedienung und das Essen Spitze! So frisch aus dem Meer schmeckt es nun mal gleich ganz anders.
An unserem letzten Abend verbrachten wir einige Zeit am Ufer des Lido und bestaunten den
Sonnenuntergang.
Sooooo schön! Seitlich im Hintergrund Venedig und direkt unter der Sonne eine einsame Insel mit Bäumen. Hammer… Da kommt die Romantik ganz von alleine 🙂
Ansonsten gibt es nicht mehr viel zu berichten.
Am Sonntag
ging es ja für uns schon heim. Zum Glück aber so spät, dass wir Venedig bis 14 Uhr noch ausgiebig genießen konnten. Zur Unterstützung gab es leckeres Eis und ein Restaurant in einer Nebenstraße, in der wir die letzte Stunde einfach nur genossen haben.
Und dann nicht mehr heim wollten 😉
Aber nützt ja nix. Also ab zum Flughafen und in ein kaltes Berlin zurückfliegen. Mit einer großen Portion Wehmut im Herzen. Und dem Wunsch irgendwann noch einmal wieder zu kommen…