Vegetarische Köfte

Vegetarische Köfte
"Köfte also. Minus Fleisch. Dafür mit Tofu. Klappt super."
///George
Vegetarische, nein, sogar vegane Köfte!
Ich mag die türkische Küche eigentlich sehr gern, aber es sind eher die Ausnahmen, wenn ich mal etwas türkisches zubereite. Vielleicht liegt es daran, dass ich soviele gute türkische Restaurants um mich herum habe, die mich besser versorgen, als ich es selbst könnte. Vorallem die Vorspeisen - Meze - finde ich sehr lecker und es gibt dabei einen sehr hohen Anteil an vegetarischen oder veganen Gerichten. Aber manchmal mag ich eben auch die Sachen, die traditionell mit Fleisch - Lamm oder Rind wohl meist - zubereitet werden und die man irgendwie vegetarisieren muss. Zumindest als Georgitarian. Köfte sind soetwas. Der Bayer würde die türkische Antwort auf Fleischpflanzerl, Köttbullar und Meatball. es zurecht mit "G'stampftes" übersetzen. Ich mag die Kombination der Gewürze in Köfte lieber als die in Frikadellen. Köfte also. Minus Fleisch. Dafür mit Tofu. Klappt super. Ich habe anstelle von Bulgur Quinoa (sprich: "kukokanaquoa") genommen. Geht mit Bulgur natürlich genauso gut. Sowohl die Konsistenz als auch der Geschmack haben mir wirklich gut gefallen. Breites Grinsen. Übermut. Ich hätte am liebsten gleich einen Insult-Swordfight angefangen, wenn mir eine gute Beleidigung mit Köfte eingefallen wäre. Aus der türkischen Küche klappt das ja aber leider nur mit Kebab: Soon you'll be wearing my sword like a shish kebab!
Bei dem Foto habe ich mich ein wenig an den meines Erachtens nach eher unsytlischen Fotos der Aushangschilder und Speisekarten der türkischen Restaurantes orientiert. Minimalismus ist ja schön und gut, aber irgendwie finde ich es immer lustig, wie das jeweilige Gericht dort auf das Wesentliche reduziert, meist mäßig gut freigestellt, auf buntem Hintergrund erscheint. Weißer Teller, etwas Dekogrünzeug und dann bitte die Köfte deutlich plaziert. Kennt ihr das auch? Nagut, ist rein pragmatisch natürlich sinnvoll. Man freut sich dann nicht unberechtigt auf den ganzen Kram, der vielleicht noch im Bild zu sehen ist. Aus meiner Kindheit erinnere ich mich ja auch leidlich daran, dass auf jeder guten Actionfigur-Werbung stand "Zubehör seperat erhältlich". Da konnte man schon froh sein, wenn Darth Vader mit seinem Lichtschwert ausgestattet war. (Obwohl das ja früher oder später ohnehin im Staubsauger verschwand.)
Tofu-Köfte
Tofu-Köfte
Zutaten:
300 Tofu
30g Quinoa
1 EL Rosinen
1 EL Tomatenmark
½ TL gemahlenes Piment
1 gute handvoll gehackte Petersilie
2 TL Cumin
1 TL Paprikapulver
1 getrocknete Chili
Salz & Pfeffer
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Mehl zum bestäuben
Olivenöl zum Braten
Quinoa abspühlen, mit der doppelten Menge Wasser zum kochen bringen und bei niedriger Hitze gut 20 Minuten köcheln lassen. Rosinen mit kochendem Wasser bedecken und rund 10 Minuten ziehen lassen und anschließend abgießen. Alle Zutaten in einen Mixer/Küchenmaschine geben und solange durchmähen, bis ein relativ homogener Brei entsteht. Kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken. Alles in eine Schüssel geben, mit Frischhaltefolie abdecken und für rund 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Herausnehmen und jeweils einen guten Esslöffel des Breis zu Nocken/Bällchen/Zylinder/geometrische Formen eures Vertrauens formen, in etwas Mehl wälzen und dann in einer heißen Pfanne mit Olivenöl von allen Seiten für gut 5 Minuten goldbraun anbraten.
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