Veganista – durch Umwege zum Eis

Jeder kennt doch diese ganz speziellen Gelüste, die einen besonders oft am Sonntagabend um  ca. 22 Uhr überfallen,  ein beinahe unstillbarer Gusto auf eine bestimmte – meist süße – Speise, obwohl man genau weiß, dass man diese gerade jetzt nicht bekommen kann.

Ebenso erging es den beiden Schwestern Susanna und Cecilia, die seit 15 und 30 Jahren den veganen Lifestyle leben.  Die zwei bezeichnen sich selbst als riesengroße „Eis-Tiger“, aber es sei in Wien kaum möglich gewesen,  qualitativ hochwertiges veganes Eis zu bekommen, ohne ständig  Gefahr zu laufen, stets die gleichen Sorten  essen zu müssen.

„Wir wollten schon immer etwas gemeinsam machen, von Kindheit an“,  schildern die beiden ihren beruflichen Weg. „Da wir beide Eis lieben und auch mal richtig gute Eissorten wie z.B. Cookie essen wollten und nicht immer nur Zitronensorbet, beschlossen wir einfach, unsere gemeinsame Eisdiele zu eröffnen. Ich ging nach Amerika, in die Nähe von New York und absolvierte einen Kurs für Eis-Her-stellung. Und ganz ehrlich, mir hat es schlichtweg den Magen umgedreht!  Wie das Eis produziert wurde,  war einfach nur ekelhaft. Die Grundmasse wurde mit Geschmacks-Pasten und künstlichen Aromen versetzt und die grün-gelbliche Suppe dann als Mango-Eis bezeichnet. Als ich zurück-gekommen bin, hab ich zu meiner Schwester gesagt, wenn wir ein Eisgeschäft eröffnen, dann machen wir alles ganz anders!“

In Veganista-Eissorten befindet sich tatsächlich die Frucht , die auf dem Etikett zu lesen ist: „Wir verwenden ganz frische Produkte und stellen unser Eis jeden Tag völlig frisch in der Neustiftgasse her. Von dort aus beliefern wir dann in der Früh unsere 3 Geschäfte. Wenn wir beispielsweise unsere Pfirsiche von einem Bauern holen, dann müssen wir die am gleichen Tag verarbeiten.“

Doch was unterscheidet  nun das Veganista von anderen Eis-Ketten?

„Zu einem einmal die absolute Frische unserer Produkte, zum anderen sind diese zu 100 Prozent vegan. Unsere Maschinen haben noch nie einen Tropfen Milch gesehen. Uns war einfach wichtig zu zeigen, dass man bei veganem Eis auf nichts verzichten muss und alle Geschmackssorten  genauso genießen kann wie bei  traditionell hergestelltem. Unsere Kunden sind daher auch zu einem großen Teil keine Veganer, sondern einfach Leute, die gerne gutes Eis essen, natürlich befinden sich auch Veganer und Leute mit Intoleranzen unter unseren Kunden.“

Die zwei Schwestern sind komplette Quereinsteiger in dieser Branche , sie haben beide Publizistik studiert. Anfangs hat ihnen jeder von der Umsetzung ihrer Pläne abgeraten. „ Alle haben uns gefragt, ob wir den Verstand verloren haben! Ein veganes Eisgeschäft auf der Neustiftgasse, das würde doch niemals funktionieren! Uns war das egal, wir waren von unserem Konzept überzeugt.  Am Tag der Eröffnung hat es  wie aus Kübeln geschüttet, dennoch sind 30 Leute vor der Türe gestanden und bereits am Nachmittag waren wir ausverkauft!“, lacht die sympathische Cecilia.

„Einer der größten Vorteile an unserem Unternehmen ist sicher, mit der eigenen Schwester zu arbeiten. Es gibt keinen Menschen, dem man so bedingungslos vertrauen kann. Obwohl sie es sicher nicht immer leicht mit mir halt!“, erzählt sie uns augenzwinkernd.

Die beiden Schwestern haben ein wahres Eis-Imperium geschaffen, mit den wohl ausgefallensten Sorten der ganzen Stadt. Und das alles nur, weil sie sich selbst und ihren Vorstellungen trotz negativer Verstärkung treu geblieben sind und einfach ihr Ding durchgezogen haben!

Das ist Frauenpower pur in EISiger Umgebung am Gipfel der Qualität!

vegan4 vegan2

Fotocredits: Veganista


wallpaper-1019588
Digitalnomaden an der Algarve – wie Handelsroboter und Kryptowährungen durch Automation große Effizienzsteigerung generieren
wallpaper-1019588
altraverse stellt Shojo-Titel für Herbst 2024 vor
wallpaper-1019588
Ninja to Koroshiya no Futarigurashi: Manga erhält eine Anime-Adaption
wallpaper-1019588
[Manga] H.P. Lovecrafts Der leuchtende Trapezoeder