Alle Jahre wieder... Und wieder kam Weihnachten so plötzlich. Und genauso plötzlich ging es auch wieder. Mein Traum von einem rein veganem Weihnachten erfüllte sich leider wieder nicht, dafür habe ich zu viele Nicht-Veganer im Familien- und Freundeskreis. Also arrangierte ich mich so gut es ging und griff auf vegane Optionen zurück, die es mal mehr, mal weniger gab: selbstgebackene vegane Kekse und Kuchen von der Oma, Rotkohl, allerhand Kartoffelvariationen, Gemüse und vor allem Mamas allerbester veganer Kartoffelsalat!
Um wenigstens ein kleines bisschen das Gefühl eines rein veganen Weihnachtens zu haben, bekochte ich meine Lieben am dritten Advent mit einer Komposition veganer Leckereien, die ich aus den Weiten des veganen WWW zusammen gestellt habe. Hier hat man mittlerweile die Qual der Wahl, denn es gibt wirklich viele Rezepte für vegane Braten aus Nüssen, Seitan, Tofu und Co. Ich habe mich dann als Hauptkomponente für einen Seitanbraten im Blätterteigmantel entschieden. Das eigentliche Zubereiten ging relativ schnell, allerdings muss man genügend Zeit für das Garen des Teiges im Ofen einplanen. Als weitere Komponente habe ich einen gefüllten Butternusskürbis gemacht. Die Füllung besteht aus verschiedenen Trockenfrüchten, Nüssen und Reis. Der Reis sollte allerdings vorgekocht werden, was im Rezept nicht eindeutig heraus kommt. Als Gemüsebeilage habe ich das Ofengemüse des Bratens genommen, was ich auch hätte vorkochen sollen, aber was dennoch sehr lecker war. Dazu gab es eine vegane Bratensauce, für die ich den Bratensaft des Seitanbraten verwendet habe, sowie eine Cranberrysauce.
Wie ungefähr alles, was ich nachkoche, ist auch dieses Essen nicht perfekt geworden. Das musste es aber auch gar nicht. Uns hat es, trotz etwas zu hartem Reis und festem Gemüse, sehr gut geschmeckt. Und die Hauptsache war sowieso, dass alle Zeit miteinander verbringen, denn darum geht es doch an Weihnachten!