Vegan leben: Tipps für Einsteiger

Was vegan leben heißt, erfährt wahrscheinlich wahrscheinlich jeder auf seine eigene Art. Mein persönliches  Erlebnis war die fairgoods und vegginale Mitte November in der Kölner XPost. Zwei unabhängige Messen trafen ohne räumliche Trennung aufeinander, verschmolzen miteinander und mir ging ein Licht auf:  Vegan leben betrifft nicht nur die Ernährung – obwohl man sich darauf auch beschränken kann. Es betrifft vielmehr die gesamte Einstellung zum Leben; es ist eine Haltung, die auf Wertschätzung, sozialem Engagement und nachhaltigem Wirtschaften beruht.

Das gefällt mir. 2015 war ein Jahr, für das ich sehr dankbar bin; eine Krankheit hat mein bisheriges Leben und meine Persönlichkeit ausgelöscht und ich darf wieder auf LOS gehen. Meine zweite Runde soll geprägt sein von Wertschätzung, sozialem Engagement und nachhaltigem Wirtschaften. Vegan leben scheint dieses Lebensgefühl zu treffen.

Abgesehen davon muss ich meine Ernährung aus gesundheitlichen Gründen weitestgehend umstellen: Kuhmilch – und mit ihr alle daraus gewonnenen Erzeugnisse – enthält Casein, das Entzündungen fördert, auch Fleisch von getreidegefütterten Tieren tut mir nicht gut, da zu viele Omega-6-Fettsäuren drin sind, was wiederum Entzündungen fördert. Also heißt  es reduzieren – bzw. ganz weglassen – und schauen, welche Genüsse mir bis jetzt entgangen sind, weil ich sie gar nicht wahrgenommen hab aus lauter Fleisch – und Milch-Gewohnheit.

Nicole Just, Moderatorin, Bloggerin und Autorin, hatte auf der Vegginale denn auch gleich ein paar Tipps parat, die Einsteigern  erleichtern können, vegan zu leben:

  • Reflektieren, was wieviel eingekauft wird
  • Zutatenlisten lesen
  • Kühlschrank inspizieren: Alle Inhaltsstoffe tierischen Urprungs aussortieren
  • Foodsharing: Bevor man was wegwirft, sehen wer was brauchen kann
  • Eigener Anbau: Kräuter lassen sich auf dem Fensterbrett selber ziehen, Tomaten auf dem Balkon
  • Beim Einkauf von Obst und Gemüse auf saisonale Ware aus der Region achten
  • Warum nicht gleich eine Gemüsekiste vom Biobauern? – Spart auf jeden Fall Verpackung!

Nu, ich seh mich schon schnippeln. Ich habe mir gedacht, vielleicht will ja noch wer mit mir einsteigen, bin in mich gegangen, womit wir richtig anfangen könnten, und da sind mir die Brotaufstriche eingefallen. Brot rettet uns, auf Brot verzichten wir nicht, und da muss mehr drauf als langweilige Tomate. Also starten wir zum 1. Dezember mit einem etwas anderen  Adventskalender – statt Schokolade Rezepte für vegane Brotaufstriche!

Viel Spaß beim Nachmachen!

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