Vatikan-Banker treten zurück

Nachdem vor eini­gen Tagen erst ein Banker der Vatikanbank fest­ge­nom­men wurde, haben jetzt zwei Chefs der Vatikan-Bank ihre Posten geräumt. Direktor Paolo Cipriani und Vize-Direktor Massimo Tulli erklär­ten am gest­ri­gen Montag ihren Rücktritt.

Der erst kürz­lich ein­ge­setzte Präsident Ernst von Freyberg über­nimmt nun auch die Aufgaben des Generaldirektors des Instituts.

Nach Angaben der FAZ haben Cipriani und Tulli erklärt, dass der Rücktritt “das Beste für die Interessen der Bank und des Vatikans sei”. Rainer Hank kom­men­tierte das (eben­falls in der FAZ) mit dem Hinweis, dass es “die Vatikanbank [...] es nicht mehr lange geben” wird.

Ein Artikel bei n-tv macht deut­lich, dass der Rücktritt des Direktors und sei­nes Vize nicht ganz frei­wil­lig gewe­sen sein könnte: “2010 wur­den wegen des Verdachts auf Geldwäsche 23 Millionen Euro auf einem Konto der Bank beschlag­nahmt, Cipriani und der dama­lige IOR-Chef Ettore Gotti Tedeschi gerie­ten ins Visier der Ermittler.”


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