Utilitarismus und Adblocker

Wenn es um Werbung im Internet geht, dann scheiden sich die Geister. Die einen finden Internet-Werbung so störend, dass sie sich Adblocker als Browser-Addons installieren und somit Werbung von vorneherein ausblenden. Andere haben keine Meinung oder kennen Adblocker nicht. Wieder andere akzeptieren Internetwerbung mindestens in Maßen, weil sie einsehen, dass viele Angebote wie etwa Online-Zeitungen ohne Werbung erheblich teurer wären oder sogar eingestellt werden würden.

Was ist meine Meinung?

Früher habe ich Adblocker benutzt und das insbesondere, weil ich von Internetseiten genervt war, die sehr aggressive und auffällige Werbemittel wie blinkende und irreführende Banner eingesetzt haben. Am Schlimmsten waren Popups, bei denen man erst einmal den Close-Button mühevoll suchen musste. So etwas ist sehr lästig. Für mich ist es jedoch nicht lästig genug, um die allgemeine Nutzung von Adblockern auch ethisch zu begründen, denn der Nutzen der Werbung für alle Beteiligten überwiegt.

Aus utilitaristischen Gründen ist es im Regelfall – wenn man nicht übersensibel auf Werbung reagiert – geboten, auf Adblocker zu verzichten, denn das bedeutet den größten Nutzen für alle: Die Werbenden machen auf ihre Produkte und Dienstleistung aufmerksam, die Seitenbetreiber können ihre Dienste (z.b. Spiegel-Online) kostenlos zur Verfügung stellen und den Nutzern stehen kostenlose Produkte und Dienstleistungen im Internet zur Verfügung. Zusätzlich sollten Webmaster auf aggressive Werbung verzichten: Denn diese führt im Regelfall dazu, dass Adblocker installiert werden und so auch die Anreize zur Bereitstellung kostenloser Internetdienste schwinden.


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