US2012 -Patt für 6 Milliarden US$
In unseren Medien, aber auch in der Wahrnehmung der meisten US-amerikanischen Wähler geht es bei der aktuellen Präsidentenwahl (wie übrigens auch in fast allen vorhergegangenen) nur um die Wahl zwischen zwei Kandidaten, den der Demokraten und den der Republikaner:
Barack Romney for President
Es werden ca. 6 Milliarden US$ dafür investiert, dass wenige Prozente, mitunter auch nur wenige hundert Stimmen den Ausschlag für einen der beiden Kandidaten geben.
Obwohl bei den meisten Wahlen auch eine Reihe anderer Kandidaten zur Wahl stehen (z.B. 2012: http://www.politics1.com/p2012-ballot.htm) interessiert das anscheinend niemanden.
Würde man um das Präsidentenamt von zwei Kandidaten einfach würfeln
und zwar für jeden Wahlberechtigten einmal und berücksichtigt man die üblichen Probleme mit den Wählerlisten und Verwechslungen, dann käme es vermutlich ebenso -trotz ziemlich unterschiedlicher Programme beider Kandidaten zu den, für viele vergangenen Wahlen charakteristischen 49:51 Prozent.
Dass sich politische Entscheidungen in unseren “demokratischen Gesellschaften” kaum von rein zufälligen Ereignissen unterscheiden, wirf tein trübes Licht auf unserer Entscheidungsalgorithmen.
Wäre man zynisch könnte man meinen, dass die 6 Milliarden US$ besser in Maßnahmen zu investieren wären,
die ein per Zufallsgenerator ausgewählter Präsident für sinnvoll erachtet.
Und kommen Sie mir nicht mit dem Gegenargument, dass dann ein US Präsident mit diesem Geld z.B. einen Krieg führen würde,
nur damit die Firmenkonsortien seiner Freunde Gewinne scheffeln können, denn genau so etwas hat schon zu einer Wiederwahl geführt ….