Urlaubstagebuch: Die katastrophale Anreise / Tag 1 + 2

Juhu, nach über zwei Jahren das erste mal wieder Urlaub. Toll! So sehr ich mich auch darauf gefreut hatte, so sehr hat es mich auch unter Druck gesetzt, denn unser letzter Urlaub musste leider aufgrund Mini-Me‘s nicht vorhandener fahrtauglichkeit ins Wasser fallen. Aber wir hatten daraus gelernt und dieses Mal den Weg auf zwei Tage gesplittet.

Der Tag der Abfahrt kam. Und er fing schon dermaßen schlecht an, dass ich noch vor unserer Abfahrt vollkommen ausgerastet bin. Mini-Me wollte nämlich keinen Mittagsschlaf machen. Wer jetzt denkt, dass das doch nicht so schlimm ist, der kennt mein Kind nicht! Es gibt wenige Kinder, die dermaßen ungern Auto fahren wie mein Sohn würde ich behaupten. Vor allem wenn er müde sind! Aber es half nix. Mini-Me‘s Papa wollte los und da die Stimmung sowieso schon schlecht war, ich auch sehr nervös war, ging es nach zwei kläglich gescheiterten versuchen das Kind zum schlafen zu bringen, los.

Die Autofahrt

Ich muss zugeben, dass mich die Autofahrt extremst gestresst hat. Erstes sind wir mit dem Auto von Mini-Me‘s Papa gefahren (womit der Kleine ja fast nie fährt) und zweitens hat er in einem wie ich finde viel unbequemeren Sitz gesessen, denn Papa hat nur einen gebrauchten alten Zweitsitz.

Nun ja… Nach nur 45 Minuten begann der Kleine dermaßen zu brüllen, dass ich kurze Zeit Angst hatte er würde hyperventilieren. Demnach sind wie die – Gott sei dank- nur kurze Zeit später kommende Ausfahrt direkt ab gefahren. Dort haben wir kurz Pause gemacht und Mini-Me rennen lassen. Im Anschluss bin ich hinten zu ihm auf die Rückbank. Und das war der große Fehler! Denn ab da wurde mir so übel, dass ich mich die restlichen Stunden hinlegen musste! Mini-Me hat in dieser Zeit fast durchgebrüllt. Er konnte sich kaum beruhigen. Weder Peppa Wutz noch was anderes halfen. Mir war unterdessen immer noch so übel, dass ich In jeder Kurve dachte ich übergehe mich gleich.

Die Ankunft war dann auch mehr als bescheiden. Mini-Me war schlagartig glücklich. Papa war noch schlecht gelaunt und ich lag wie ein Häufchen Elend im Auto und wusste nicht wie ich den Weg ins Hotel schaffen soll.

Das Hotel

„Boah! Hier gibts Rollläden! Super“ Ich freute mich wie ein kleines Mädchen, denn ich weiß das Mini-Me im dunklen einfach länger und besser schläft… Doch da habe ich nicht an unsere Wohngenossen gedacht… Es ist schon ein wenig nervend, wenn du auf die Minute genau sagen kannst wer wann ins Hotel kommt, weil die Rollläden quietschen. Außerdem waren die Wände so dünn, das ich den Mittelstrahl meiner Nachbarn hören konnte…

Die Nacht

Es begann alles damit, dass Mini-Me keinen Mittagsschlaf gemacht hatte und abends so durch war, dass er nicht einschlafen konnte. Es war eine Qual. Ich bekam dazu dann noch Migräne und hatte keine Geduld mehr. Im Endeffekt schrie er sich mehr oder weniger in den Schlaf. Eine ganz ganz schreckliche Situation für uns alle.

Normalerweise schlafen Mini-Me‘s Papa und ich in getrennten Zimmern. Und das hat auch seinen Grund! Bei der Übernachtung im Hotel ging es aus finanziellen Gründen aber einfach nicht. Denn zwei Zimmer nehmen war gleich um Längen teurer. Aber ich muss sagen: nie wieder! Es war einfach schrecklich. Er schnarchte dermaßen laut, dass der Kleine zusammenzuckte und ich aufwachte. Und er schnarcht nicht nur mal eben ab und zu, sondern die ganze Nacht!

Als ich ihn dann begann zu stoßen, damit er aufhört zu schnarche war er noch beleidigt. Typisch Mann… Also schnarchte er munter die ganze Nacht, bis das ganze morgens ein reges Ende fand.

Doch es gab auch etwas schönes an dieser Nacht

Seit über zwei Jahren schläft unser Hund nicht mehr mit im Bett. Früher fand ich es toll, mit Baby bzw Kleinkind aber dann nicht mehr. Die ganzen Hundehaare stören mich einfach zu sehr und ich möchte nicht jeden Tag das Bett frisch überziehen müssen. Da ich mir diese Arbeit im Hotel aber nicht machen muss, ließ ich unseren Hund heute Nacht einfach mit unter die Decke. Und es war soooo schön.

Tag 2:

Das Frühstück (muss ich zur Verteidigung des Hotels aber dann doch auch sagen) war echt ok. Zwar gab es Tetrapack-Rührei, aber das ist in den meisten Hotels leider Gang und Gebe. Aber ansonsten alles recht reichhaltig und einigermaßen frisch.

Als wir dann zum Auto liefen, merkten wir, dass wir direkt an einem Flohmarkt geparkt hatten. Etwas peinlich, aber im Endeffekt war es unser Glück, denn wirklich direkt an unserem Auto verkaufte eine ältere Dame Spielzeugbagger. Eigentlich wollten wir dem Kleinen gar nichts kaufen, aber die Bagger waren neu, günstig und irgendwie hatte Papa da so ein Gespür.

Und diesmal lag er richtig. Die zweite Etappe bis zu unserem eigentlichen Urlaubsort lief wirklich gut. Mini-Me beschäftigte sich super mit seinem neuen Bagger. Dann bekam er Hunger und verspeiste zwei Packungen Hirse-Kringel. Als er kurz anfing zu meckern gab ich ihm ein Buch und schon waren wir auch schon da! Ohne Geschrei und ohne Stress!

Mal schauen wie es in den nächsten Tage noch wird. Ich halte euch auf dem laufendem, ob ihr wollt oder nicht 🙂

Alles Liebe!
Nina


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