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Letzte Woche habe ich auf meinem Youtubekanal ein sehr persönliches Video hochgeladen. Ich habe euch einen Einblick in mein Leben gegeben und versucht meine Persönlichkeit euch etwas näher zu bringen, was ja doch sehr schwer über Youtube, Blog oder auch TV ist. Grund dafür war schlicht, dass ich zurzeit so oft in den Medien bin und das Gefühl habe, die Leute bekommen ein ganz verdrehtes Bild von mir.
Ich war schon immer ein Dickkopf, der weiß was er will und sich nicht von seinem Weg abbringen lässt. Ich bin einfach #unverbesserlichich ;) Unter diesem Hashtag ist eine tolle Kampagne von Lidl entstanden, bei der viele Blogger und Youtuber mitgemacht haben. Als Schlusslicht möchte ich heute noch gerne meinen Senf dazugeben! Ihr seid natürlich auch alle ebenfalls herzlich eingeladen unter dem Hashtag #unverbesserlichich eure Geschichte, eure Eigenarten, euren Charakter vorzustellen. Egal ob auf Facebook, Instagram, Blog oder Youtubekanal!
Ein Thema, von dem ihr anscheinend nicht genug bekommt, ist mein Job. Viele verstehen immer noch nicht so richtig „Was macht die da eigentlich?!“ und manche fragen sich, welche Vorraussetzungen dies alles mit sich bringt. Die meisten können nicht verstehen, wie ich bereits im Alter von 22 Jahren 3 Firmen gegründet habe und immer noch mehr anstrebe..aber ich fange mal ganz von vorne an, um zu verdeutlichen, wie wichtig es ist im sozialen und vor allem Berufsleben sich selbst treu zu sein und sich nicht verbiegen zu lassen. Ich sage euch vorab, es gibt nichts wichtigeres, als einen Beruf auszuüben, der einen selbst erfüllt, glücklich macht und richtig fordert. Wir verbringen die meiste Zeit an unserem Arbeitsplatz und können auch meistens nicht in unserer Freizeit mit dem Job komplett abschalten. Das Wochenende könnte auch ruhig jeweils länger sein und die Kollegen netter. Unzufriedenheit im Job liegt aber meistens daran, dass man etwas macht, was einem nicht zu 100% zusagt. Die meisten Menschen wissen nicht, was sie wollen und haben keine beruflichen Ziele vor Augen. Man sollte sich also Gedanken darüber machen: Was kann ich gut? Was macht mir Spaß? Was interessiert mich?
Das habe auch ich vor ca 7 Jahren gemacht, bevor ich mich mit einem Berufsberater getroffen habe. Das war damals an unserer Schule in der 10. Klasse Pflicht und daran führte kein Weg vorbei. Da ich zu diesem Zeitpunkt bereits seit einem Jahr gebloggt habe, war mir klar, ich würde gerne in den Mode- oder Beautybereich. Als ich meinem Berufsberater meine genauen Vorstellungen erklärt hatte, starrte mich dieser nur seltsam an und sagt mir (diesen Satz werde ich nie vergessen): „Frau Gavric, solche Berufe gibt es nur im Fernsehen! Bewerben Sie sich am Besten für einen Ausbildungsplatz im Einzelhandel oder an einer Modedesign Schule“. WOW – das war meine Beratung! Total genervt von dem Gespräch habe ich mich dann selbst dran gemacht herauszufinden, was für Jobs es gibt und was meinen Vorstellungen gerecht wird. Da meine Mutter meine Berufsvorstellungen auch nicht ganz ernst nehmen konnte, hat sie mich gezwungen was „richtiges“ zu lernen. Zur Auswahl hatte ich eine Ausbildung in der Bank oder bei einer Versicherung. Ich hatte mich für letzteres Entschieden und hatte die ganze Zeit über das Gefühl, gefangen in einem Käfig von Zahlen und Verträgen zu sein. Ich hatte einfach mit 15 Jahren null Interesse an der aktuellen Wirtschafts- & Finanzlage. Für mich gab es nur meinen Blog und mein stehtig steigender Bekanntheitsgrad. Nach und nach trudelte eine Fashionweek Einladung nach der anderen ein, die ich alle absagen musste und sah meine Blogkarriere schon an meinem inneren Auge vorbeiziehen.
Mit 18 Jahren hatte ich meine Mutter endlich soweit, mich nach München ziehen zu lassen und meine Selbstständigkeit mit einer Ausbildung als Makeup Artist zu starten. Die Ausbildung schien mir eine gute Basis für die Beautybranche und schnelles Geld für den Anfang. Ich hatte schon vorher einige Shootings in Stuttgart geschminkt, wollte aber gerne ein Zertifikat und den „Titel“ (Wer sich übrigens für eine Ausbildung als Makeup Artist interessiert, kann gerne hier vorbeischauen) um mehr Jobs an Land ziehen zu können. Zu diesem Zeitpunkt habe ich auch neben meinem Blog, den Youtubekanal gestartet. Damals noch gemeinsam mit Anni von Fashionhippieloves.
Nach der dreimonatigen Makeup Artist Ausbildung habe ich ein paar Monate als freier Makeup Artist gearbeitet und irgendwann noch zusätzlich am Wochenende im Douglas ausgeholfen. Dort habe ich gemerkt, dass ich am Verkauf mehr Spaß habe, als von einem Shooting zum anderen zu hetzen. Irgendwann arbeitete ich dann Teilzeit und ein halbes Jahr später, Vollzeit bei Douglas. Durch die vielen Möglichkeiten, die sich mir in meiner Filiale boten, habe ich schnell herausgefunden, wo meine Stärken liegen und mich auf diese besonders konzentriert. Wäre da nicht mein Blog, hätte ich wahrscheinlich meinen Traumjob bei Douglas gehabt. Aber ich wollte etwas eigenes, mehr erreichen und vor allem auch mehr verdienen. Natürlich war ich zum Ende hin auch völlig ausgelaugt, da ich zwei Vollzeitjobs nebeneinander ausgeführt habe. Ich musste mich entscheiden und „Sara Bow“ hat gewonnen.
Die ersten Monate nach meiner Kündigung waren finanziell natürlich nicht einfach, da ich mich an mein „doppeltes“ Gehalt gewöhnt hatte und schon immer einen eher extravaganteren Lebensstil hatte. Lars Berge beantwortete in einem Interview mit der „Business Punk“ eine Frage mit einem tollen Satz: „Mittelmäßig zu sein ist der Schlüssel für Zufriedenheit im Job“. Wäre ich also mit dem „mittelmäßigen“ Leben und Gehalt als Verkäuferin im Einzelhandel zufrieden gestellt, wäre ich, wie bereits gesagt, wahrscheinlich dort geblieben und würde immer noch dort arbeiten. Aber ich wollte mehr und will immer noch mehr. Ich will mir etwas aufbauen, auf das ich Stolz sein kann und so dachte ich mir „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“. Da in meinem Kopf die Zahnräder non-stop am rattern waren, was ich denn tun könnte, entstand die Agentur www.visagistbuchen.de. Auf die Idee kam ich, da ich super viel Spaß daran habe, andere zu Schulen und ihnen die Kunst hinter einfachen Smokey Eyes zu zeigen. Mittlerweile bin ich drei-vier Monate im Voraus ausgebucht und habe deutschlandweit über 80 Makeup Artists, die ich weitervermittle. Sprich: Beautybranche ohne lästiges hin und her fahren, was mich bei den Shootings immer genervt hat und sogar mehr Geld für „weniger“ Arbeit. So ähnlich war es dann übrigens auch mit meiner dritten Firma www.blogger-beratung.de. Warum nicht Geld mit etwas machen, dass ich eh schon unzähligen Leuten kostenlos anbiete? Sprich: Bei Bloglayouts helfen, Blogger beim einschätzen ihres Wertes und Kooperationen beraten und Firmen helfen Blogger Kampagnen umzusetzen. Die genaueren Angebote könnt ihr auf der Homepage noch einmal nachlesen. Dies sind alles Dinge, die ich gut kann und super gerne mache. Warum dann also kein Business daraus machen?
Ihr seht, das größte Erfolgsrezept zum beruflichen Erfolg seid ihr selbst! Hört auf euer Herz, macht das was euch Spaß macht und wagt einen Blick über den Tellerrand. Ihr müsst nicht gleich euren Job an den Nagel hängen, oder eins auf „ICH WERDE BLOGGER“ machen. Quatsch. Aber vielleicht langt schon eine Weiterbildung oder Umschulung und ihr selbst seid viel zufriedener! Jeder hat mich für verrückt erklärt, als ich ihnen erzählte, ich würde meinen „sicheren“ Job bei Douglas für ein Geschäft Modell kündigen, welches man dem Finanzamt noch langsam buchstabieren muss. Aber für mich hat es sich gelohnt! Meine Zahnräder laufen im Kopf weiter auf Hochtouren, denn ich will immer mehr und am Besten alles auf einmal :D Ich bin einfach #unverbesserlichich.
- Ich lasse mich von niemandem verunsichern
- Ich weiß was ich will
- Ich weiß was mir Spaß macht
- Ich weiß was ich gut kann
- Ich bleibe mir selbst treu
- Ich habe meine Ziele stets vor meinen Augen
Ich hoffe ich konnte den ein oder anderen von euch da draußen inspirieren und würde mich freuen, wenn ihr ebenfalls eure Story zu dem #Unverbesserlichich postet!
Weitere Beiträge findet ihr zB bei Lina Mallon (Bild von ihrem Blog stibitzt) oder Aylin, die ihr auch schon in gemeinsamen Videos kennengelernt habt.