Mitte Oktober hat es in Wien ganz ordentlich geherbstelt und zwar so richtig schön indian-summer-like! Und ordentlich nebelig auch noch dazu! Und so haben wir an einem schönen Wochenendtag beschlossen, den Stadtwanderweg 8 - Sophienalpe in Angriff zu nehmen und uns einen weiteren Stempel für die goldene Wandernadel zu holen.
Route
Postbus 450 Station Kasgraben - Greutberg - Mostalm - Franz-Karl-Fernsicht - Sophienalpe - Abzweigung Kolbeterberg - Laudon-Grab - Postbus 450 Station KasgrabenDirekt beim Start des Wanderweges befindet sich ein kleiner Parkplatz, an dem man mit seinem Auto parken kann, falls man nicht mit dem Postbus kommen möchte. Denn ansonsten ist der Stadtwanderweg 8 öffentlich nicht anders zu erreichen.
Zunächst führt der Wanderweg ein Stück bergauf durch den Wald. Diese Ettappe (auf den Hügel Greutberg mit etwa 450 m) ist jedoch die einzige, die etwas bergauf geht. Allerdings auch nicht sonderlich anstrengend.
ACHTUNG: hier können Mountainbiker entgegenkommen, da der Mostalm Trail, hier entlang führt und ein sogenannter Shared Trail ist, das heißt: Mountainbiker und Wanderer teilen sich diesen Weg!
Schon bald erreicht man die Mostalm, Ausflugslokal und zugleich Stempelstelle. Es ist ein sehr uriges Gasthaus mit Gastgarten und Kinderspielplatz. An unserem feuchten Nebeltag allerdings eher uninteressant. Abgesehen davon sind wir noch nicht lange genug unterwegs, als dass wir schon Hunger hätten. Also marschieren wir weiter.
Wir passieren die Karl-Franz-Fernsicht, die ihrem Namen an einem sonnigen Tag mit Sicherheit alle Ehre macht. Hier gibt es, wenn man den Fotos im Internet glaubt, große urige Schaukeln. Aufgrund des Nebels habe ich aber keine entdeckt und so wandern wir weiter und gelangen schon bald zum Restaurant Sophienalpe. Dieser Abschnitt hat mir persönlich am wenigsten gefallen (wahrscheinlich weil wir nichts gesehen haben) und liegt an einem schönen Tag komplett in der Sonne.
Beim Restaurant Sophienalpe biegt der Wanderweg stark nach rechts ab und führt einen schmalen Weg leicht bergab zur Riegler-Hütte, die inzwischen wegen Pensionierung geschlossen ist. Vorbei an einer Koppel mit ebenfalls pensionierten Pferden und Gänsen geht es die Karl-Bekehrty-Straße entlang zur Spitalwiese.
Es geht wieder in den Wald hinein und man passiert die Türkensteine und schon kurz später, etwas abseits des Weges das Grabmahl des Feldmarschall Laudon mit der Statue des trauernden Kriegers. Ab nun geht man ein Stück parallel zur relativ stark befahrenen Mauerbachstraße wieder zum Startpunkt zurück.
Uns hat die Nebelwanderung super gut gefallen. Ich möchte die Wanderung aber auf jeden Fall nochmal bei schönem Wetter machen, unter anderem um zu sehen, was die Franz-Karl-Fernsicht zu bieten hat - vielleicht entdecke ich ja dann auch die Schaukeln 😀 Bis auf den Abschnitt von der Mostalm bis zur Sophienalpe befindet sich der Stadtwanderweg größtenteils im Wald und eignet sich daher auch super für den Sommer.
Die 11 Wiener Stadtwanderwege
erzählt hier über ihre Schokoladenseiten. Und die anderen vielleicht auch.