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Unter der Führung des sogenannten "Friedens"preisträgers Obama gehen die USA ihrer vorhersehbaren Niederlage in Afghanistan entgegen. Ihre Lektion haben sie aber offenbar nicht daraus gelernt. 
Musste schon der früher amerikanische Militärchef in Afghanistan wegen seiner Insubordination abgesetzt werden, fängt sein Nachfolger - in klarem Widerspruch zu den Vorgaben der zivilen Führung in Washington - nun auch damit an, den von Obama vorgegebenen Abzug der USA in einem Jahr in Zweifel zu ziehen. 

Aber Obama selber unterscheidet sich auch in keiner Weise von seinem Vorgänger George W. Bush, indem er die geheime Kriegsführung der USA in der Welt ausweitet. So berichtet die New York Times über die Intensivierung der amerikanischen Drohnen-Angriffe auf Pakistan und autorisierte undercover Kriegsführung in Somalia, Kenia, Jemen und Nordafrika. Seitdem die amerikanische Öffentlichkeit immer kritischer gegen den Krieg der USA im Irak und Afghanistan eingestellt sind, weicht die militärische Führung zunehmend auf geheime Kriegsoperationen aus. 

So wandelt sicher der CIA zur paramilitärischen Organisation und das Pentagon weitet seine internationale Spionagetätigkeit Schritt um Schritt aus. 
Wie definierte der Altmeister der politischen Soziologie, so treffsicher die politische Macht? "Macht ist die Fähigkeit, nicht lernen zu müssen" (Karl W. Deutsch in "The Nerves of Government").


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