Unsere Wut muss laut bleiben...

Erinnern Sie sich an Marwa el-Sherbini? Wahrscheinlich nicht.
In Dresden erinnert sich auch niemand an ihren Namen. Nicht einmal die Nachbarn ihres Mörders. Nach nur einem Jahr.
Marwa el-Sherbini, das ist die junge Mutter, die an einem sonnigen Herbsttag den 28jährigen Alex W., Zuwanderer wie sie, nur nicht aus Ägypten, sondern aus Russland, bat, die Schaukel auf einem Dresdener Spielplatz für ihren kleinen Sohn Mustafa frei zu machen. Alex W. beschimpfte die junge Frau als Schlampe, Islamistin, Terroristin.
Marwa el-Sherbini hatte Zivilcourage. Sie zeigte den Pöbler wegen Beleidigung an - doch das führte zu ihrem Tod. Als er am 1. Juli 2009 vor Gericht stand - nach Waffen hatte ihn niemand durchsucht - stach Alex W. 18 mal mit einem mitgebrachten Messer auf die junge Frau ein, ermordete sie kaltblütig und geplant. Auch ihr Mann, der Vater des kleinen Mustafa, wurde verletzt, als er seiner Frau zu Hilfe kommen wollte.
Morgen wird der sächsische Justizminister Jürgen Martens am Dresdener Landgericht eine Gedenktafel enthüllen. "Eine sehr stille Gedenkfeier" hat er angekündigt.
Neo-Nazis sitzen nun schon in der zweiten Legislaturperiode im sächsischen Landtag. Ihre Ideologie hat den Russland-Deutschen Alex W. zu einer menschlichen Bestie gemacht, die alles hasst, was sie nicht kennt oder nicht versteht.
Nein, Herr Martens. Die Wut auf die Mörder darf nicht leise sein. Sie muss so laut sein, dass das ganze Land sie hört. Und sie muss so aktiv sein, dass kein Nazi mehr wagen kann, Menschen anzugreifen oder gar zu ermorden.

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