(Un)kontrollierte Kommunikation

(Un)kontrollierte KommunikationAlle sind von Social Media fasziniert, und den Geschäften und Organisationen wird empfohlen, sich darauf einzulassen. Im gleichen Atemzug wird betont, dass man mit dieser Form von Kommunikation das Szepter aus der Hand gibt, dass jeglicher Versuch, die Social Media zu kontrollieren, mehr schadet als nützt. Also eine risikoreiche Art des Marketings.

World Vision USA scheint immer wieder vielgelesene Blogger zu einem Feldbesuch einzuladen. So berichten andere über die Arbeit von WV, was bei den Lesern als authentischer und vertrauenswürdiger rüberkommt als Kommunikation aus dem eigenen Haus.

Kürzlich war Jamie, the Very Worst Missionary auf einer solchen Reise, und gestern schrieb sie einen Artikel, den ich doch sehr bemerkenswert finde: Jamie bemüht sich redlich, Positives über WV zu sagen, aber der Grundtenor und das Endresultat sind doch sehr düster. Insbesondere kritisiert sie, dass ihr Feldbesuch zu sehr kontroliert gewesen sei: WV wollte sicher stellen, dass ein durchwegs positives Bild vermittelt würde — kein umfassendes, vielfarbiges, vielleicht sogar widersprüchliches.

Und besonders bemerkenswert dieser grundlegende Kritikpunkt:

It made me a little bit ragey when our World Vision translator manipulated and changed stories to suit his agenda. I seriously have no tolerance for messing with the truth in missions. That is gross behavior. My Spanish isn’t always awesome – but I did live in Costa Rica for 5 years – and I know that some details of stories, as told to us by WV beneficiaries, were skipped or falsified by our translator to change the flavor of the story, and to reflect better on World Vision. It’s a huge conflict of interest for a translator to be an employee of the organization they’re translating for. If I could change anything about you, WV, it would be that. …Sooo not ok.

Nun, mit solchene Rückmeldungen musste WV rechnen… Bestimmt hat kein Reiseteilnehmer versprochen, nur Positives zu berichten. Vielleicht ist diese Strategie letztendlich doch vertrauensbildend? Bestimmt wäre sie aber noch vertrauensbildender, wenn die Wahrheit auf dem Feld ungefiltert vermittelt würde!

(Bild: http://blogs.worldbank.org)



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