verrückt, diese welt hier drüben. ob dies an der welt hier drüben liegt, oder an der welt ganz allgemein? vielleicht liegt's schlussendlich doch nur an mir selbst, die die verrückten ereignisse anzieht, oder gar einfach selbst der verrücktheit verfallen ist. egal, ich bin sowieso der meinung, dass wir alle einen kleinen knacks haben, was auch gut so ist.
unter der woche selbst und während der schule verlief noch alles wie bisher. der stress begann jeweils nach schulschluss. montag rannte ich zum arzt, um mich endlich mal von oben bis unter untersuchen zu lassen. das blut wurde genommen und der untersuch auf mittwoch verschoben, da wir auf die ergebnisse warten mussten. am dienstag ein weiterer termin beim zahnarzt, wobei ich mir die schönen zähne auf dem nachhauseweg fast wieder ausbiss. die autos stauten sich, der bus bewegte sich im schneckentempo. das erste kopfschütteln mit dem nicht verstehen, wie die ticos diese blechbücksenschlangen tagtäglich aushalten können.
mittwoch, wieder den arzt, der mir mit freuden verkündete, dass ich kerngesund sei. meine ich-bin-so-schlapp-einstellung hat also keinen körperlichen ursprung. muss also nun schauen, dass ich in meinem hirn wieder ins reine komme...
am donnerstag konnten wir dann schon das wochenende einklingen lassen, denn der tag darauf war der ach so schöne lehrerausflug angesagt. klingt nach vergnügen, nicht wahr? für alle war dieser tag jedoch ein muss und auch ich persönlich hätte den tag lieber im bett verbracht. nur schon bis das programm zu stande kam wurden einige haare und nerven ausgerissen. schlussendlich wurde von der mehrheit entschieden, wir gingen nach carara, einem nationalpark, tiere anschauen und danach an den strand in punta leona.
klingt nach vergnügen, nicht wahr?
doch der ausflug wurde zum stress pur: rein in den bus um morgens um sieben. raus aus dem bus und ab in den nationalpark, um eine stunde herumzulaufen und zu merken, dass sich die tiere, vor der mittagshitze schützend, im innersten vom wald im schatten der bäume verkrochen hatten. doch konnte ich zu meiner freude endlich die sicht eines kleinen, giftigen frosches ergattern!
gleich, ohne mir eine pinkelpause zu gönnen weiter in den bus richtung strand, in ein hotel um mittag zu essen. unser bus war der letzte und als wir ankamen haben die einen bereits einen teller voll leckereien verspeist. so war die zeit knapp, essen rein und weiter in den bus an den strand. raus mit uns, an den strand und zwei stunden später, nach hause! welch ein vergnügen, nicht wahr?
das ziel des ausfluges: die stärkung unseres kollegiums. von wegen! wie gewohnt waren die leute wie immer mit ihren gleichen leuten unterwegst, von gegenseitigem kennenlernen und stärkung des teamgeistes keine spur. das tollste ist ja, dass uns die kosten des ach so tollen ausfluges vom lohn abgezogen wird... am abend war mir vom vielen kopfschütteln schlecht.
samstag, eine weitere heirat von freunden. braut, bräutigam, kirche, alles war perfekt durchgeplant, von blumen, über das wunderschöne kleid bis hin zu der gravatte des mannes. doch der haken kommt noch: der pfarrer. ein 92 jähriger mann, der schon die geschwister vom bräutigam verheiratete und nun, auf drängen der mutter, wieder am altar stand. peinlicher hätte die zeremonie nicht werden können: bestimmt zehn mal musste der pfarrer nach dem namen der braut fragen. der faden verlor er alle zehn minuten und er wusste nicht mehr, in welchem von seinen drei büchern er nun vorlesen musste. der kuss der frisch vermählten wurde vergessen und der chor konnte seine eingeplanten lieder nicht vorsingen, da der pfarrer die texte der lieder vorlas und sie so vorwegnahm. die leute in der kirche tauschten blicke aus, die eine mischung von amüsierung, mitleid und dem nicht-fassen-können bestand. ich hatte mit dem brautpaar mitleid und bewunderte, dass dieses nicht aufstand und das cabaret verliess.
am abend dann ein fest zu ehren des brautpaares, an dem sie selbst jedoch nicht teilnahmen. sonntag dann ein weiteres fest, mit anwesenheit des frisch vermählten paares, jedoch mit abwesenheit von mir. ich konnte nicht mehr, mein kopf lief gefahr, zu explodieren.
unter der woche selbst und während der schule verlief noch alles wie bisher. der stress begann jeweils nach schulschluss. montag rannte ich zum arzt, um mich endlich mal von oben bis unter untersuchen zu lassen. das blut wurde genommen und der untersuch auf mittwoch verschoben, da wir auf die ergebnisse warten mussten. am dienstag ein weiterer termin beim zahnarzt, wobei ich mir die schönen zähne auf dem nachhauseweg fast wieder ausbiss. die autos stauten sich, der bus bewegte sich im schneckentempo. das erste kopfschütteln mit dem nicht verstehen, wie die ticos diese blechbücksenschlangen tagtäglich aushalten können.
mittwoch, wieder den arzt, der mir mit freuden verkündete, dass ich kerngesund sei. meine ich-bin-so-schlapp-einstellung hat also keinen körperlichen ursprung. muss also nun schauen, dass ich in meinem hirn wieder ins reine komme...
am donnerstag konnten wir dann schon das wochenende einklingen lassen, denn der tag darauf war der ach so schöne lehrerausflug angesagt. klingt nach vergnügen, nicht wahr? für alle war dieser tag jedoch ein muss und auch ich persönlich hätte den tag lieber im bett verbracht. nur schon bis das programm zu stande kam wurden einige haare und nerven ausgerissen. schlussendlich wurde von der mehrheit entschieden, wir gingen nach carara, einem nationalpark, tiere anschauen und danach an den strand in punta leona.
klingt nach vergnügen, nicht wahr?
doch der ausflug wurde zum stress pur: rein in den bus um morgens um sieben. raus aus dem bus und ab in den nationalpark, um eine stunde herumzulaufen und zu merken, dass sich die tiere, vor der mittagshitze schützend, im innersten vom wald im schatten der bäume verkrochen hatten. doch konnte ich zu meiner freude endlich die sicht eines kleinen, giftigen frosches ergattern!
gleich, ohne mir eine pinkelpause zu gönnen weiter in den bus richtung strand, in ein hotel um mittag zu essen. unser bus war der letzte und als wir ankamen haben die einen bereits einen teller voll leckereien verspeist. so war die zeit knapp, essen rein und weiter in den bus an den strand. raus mit uns, an den strand und zwei stunden später, nach hause! welch ein vergnügen, nicht wahr?
das ziel des ausfluges: die stärkung unseres kollegiums. von wegen! wie gewohnt waren die leute wie immer mit ihren gleichen leuten unterwegst, von gegenseitigem kennenlernen und stärkung des teamgeistes keine spur. das tollste ist ja, dass uns die kosten des ach so tollen ausfluges vom lohn abgezogen wird... am abend war mir vom vielen kopfschütteln schlecht.
samstag, eine weitere heirat von freunden. braut, bräutigam, kirche, alles war perfekt durchgeplant, von blumen, über das wunderschöne kleid bis hin zu der gravatte des mannes. doch der haken kommt noch: der pfarrer. ein 92 jähriger mann, der schon die geschwister vom bräutigam verheiratete und nun, auf drängen der mutter, wieder am altar stand. peinlicher hätte die zeremonie nicht werden können: bestimmt zehn mal musste der pfarrer nach dem namen der braut fragen. der faden verlor er alle zehn minuten und er wusste nicht mehr, in welchem von seinen drei büchern er nun vorlesen musste. der kuss der frisch vermählten wurde vergessen und der chor konnte seine eingeplanten lieder nicht vorsingen, da der pfarrer die texte der lieder vorlas und sie so vorwegnahm. die leute in der kirche tauschten blicke aus, die eine mischung von amüsierung, mitleid und dem nicht-fassen-können bestand. ich hatte mit dem brautpaar mitleid und bewunderte, dass dieses nicht aufstand und das cabaret verliess.
am abend dann ein fest zu ehren des brautpaares, an dem sie selbst jedoch nicht teilnahmen. sonntag dann ein weiteres fest, mit anwesenheit des frisch vermählten paares, jedoch mit abwesenheit von mir. ich konnte nicht mehr, mein kopf lief gefahr, zu explodieren.