Und würde ich mir keine Sorgen machen

Dann hätte ich was anderes mit dieser Zeit anfangen können, ja was schöneres sogar. "Mach dir keine Sorgen" – Dieser Satz ist mir in den letzten Monaten des öfteren entgegengekommen und heute weiß ich um seine wahre Bedeutung. Ich sehe ihn nicht mehr einfach als eine leere Floskel, sondern als eine Art Satz der für mich Problembewältigung oder sogar Problemvermeidung bedeutet. Gemessen an den Sorgen, Ängsten und Gedanken die ich mir im Vorfeld von Situationen, aber auch manchmal von meiner Vergangenheit gemacht habe, kann ich das "Mach dir keine Sorgen" zu 100 % für mich als Lösung übernehmen. Der Großteil meiner Probleme, die mit dem Oberbegriff „Soziale Phobie“ beschrieben werden kann, ist aus der Problematik der Angst vor der Angst entstanden. Nach vielen harten kämpfen und Auseinandersetzungen mit mir selber und meinem innersten Gefühlen, habe ich nun einen sehr niedrigen Angstpegel, also so gut wie keine Grundangst mehr. Das bedeutet, ich habe keine Angst mehr, dass ich vielleicht Angst haben könnte! In anderen Worten ausgedrückt kann man auch sagen „Ich mache mir keine Sorgen mehr“.
Schon alleine durch das Abstellen der "Angst vor der Angst" habe ich mindestens 50% meiner sozialen Phobie in den Griff bekommen. Man kann natürlich auf der einen Seite sagen, dass man die Sorgen oder Ängste nicht einfach abstellen kann und das ist natürlich auch richtig. Es ist nicht möglich, einfach mal eben mit dem Finger zu schnippen und schon ist alles "Friede-Freude-Eierkuchen". Die Ängste und Sorgen werden trotzdem kommen egal was ich am Anfang auch versuchen werde, dass ist richtig. Auf der anderen Seite kann man aber mit der Arbeit an sich selber und seiner eigenen Persönlichkeit längerfristig Erfolge erzielen und das ist doch letztendlich was jeder Mensch mit Sorgen und Ängsten möchte. Ich praktiziere seit einigen Monaten sehr Erfolgreich folgende Strategie:
  1. Ich bin mir bewusst, dass mein Leben durch Ängste, Sorgen und Ärger negativ beeinflusst wird. Diese negativen Effekte haben keinen sinnvollen Nutzen für mein Leben. Ich versuche sie deshalb so gut es geht auszuschalten.
  2. Ärgere ich mich, habe Sorgen oder gar Angst vor einer Situation, also Angst vor der Angst, dann setze ich mich erst einmal in Ruhe hin und analysiere das Problem. Denn Ärger, Sorgen oder Angst vor der Angst sehe ich in meinem Leben als ein Problem an und Probleme muss ich lösen damit sie keine mehr sind. Ich gucke ganz genau was mich bedrückt, warum das so ist und ob mich wirklich was bedrücken sollte!
  3. Zu 99 Prozent muss ich mir in meinem Leben keine Sorgen mache, da die Sorge keinen Einfluss auf irgendwelche Situationen in der Zukunft hat. Habe ich eine Sorge, so muss ich an einer Lösung arbeiten, damit ich mir keine Sorgen mehr machen muss! Ich tue mich nicht Sorgen, sondern bearbeite meine Sorgen und gucke warum sie da sind. Es gibt doch immer einen Grund für die Sorgen und mit diesem Grund kann man arbeiten und versuchen eine Lösung zu finden. Sich permanent Sorgen zu machen ist kein Gewinn für das Leben, nein es ist eine Qual.
  4. Dadurch das ich meine Sorgen und Ängste analysiere und gucke was eigentlich der Grund dahinter ist, kann ich gut darauf reagieren und Sorgen und Ängste die mich sonst Wochen oder sogar Monatelang gequält hätten ausschalten.
  5. Mir ist bewusst, dass ich die meisten Situationen die vor mir liegen und vor denen ich sonst Angst hatte und mir deshalb Sorgen machte, gar nicht einschätzen kann. Situationen die ich einschätzen könnte, können aber auch ganz anders verlaufen als ich mir das vorstellen kann. Also warum soll ich mir dann schon Angst und Sorgen machen, wenn ich doch gar nicht weiß was passiert! Alles was passiert, passiert in meinem Kopf und darüber mache ich mir Sorgen? Ich bin doch noch gar nicht in der Situation und habe schon Angst ? Ganz schön blödes denken!
  6. Mir ist bewusst, dass meine Angst ein Gefühl ist, genauso wie die Liebe oder die Freude. Angst ist ein machtvolles und starkes Gefühl und ich sehe es nicht mehr als meine Feind an, sondern als eine starke Form der Energie. Sollte ich davon ergriffen werden, so versuche ich loszulassen und wehre mich nicht dagegen. Ich versuche diese Form der Energie zu meinem „Sonnengeflecht“ also dem Solarplexus umzuleiten und damit als Brennstoff für die Erwärmung zu nutzen (Autogenes Training).
  7. Ich bin mir bewusst das ich jede Menge Möglichkeiten habe mich gegen meine Ängste zu wehren. Ich wende kein Katastrophendenken mehr an, sondern positives Denken.
Was würde eigentlich passieren wenn ich mir keine Sorgen mache würde? Was wäre wenn ich nicht permanent in Kummer versinken würde. Was würde passieren, wenn ich Situationen erst dann erlebe wenn sie an der Reihe sind und mir nicht schon wochenlang darüber den Kopf zermarter. Ist es nicht viel sinnvoller positiv und mit Freude auf das noch vor einem liegende Leben zu schauen und Mut und Hoffnung zu haben? Ist es nicht sinnvoller zu lernen wie man sich freut, anstatt Kummer und den Sorgen ständige fühlbar mit sich herumzutragen?Sollten wir nicht alle sein wie die Sonne, die alles dunkel um sich in helles Licht verwandelt.Dann würde vieles besser werden in unserem Leben und nichts schlechter.Habt ihr noch andere Strategien um eure Sorgen und Ängste in den Griff zu bekommen oder seid ihr gar einen ganz unkonventionellen Weg gegangen?

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