Und wenn die Welt verbrennt

Und wenn die Welt verbrennt              | Und wenn die Welt verbrennt   |  Ulla Scheler  | Heynefliegt, 2017 |  978-3453271425 | 14,99 € | 

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Und wenn die Welt verbrennt

Er ist ein Junge mit bunten Kreiden, der Menschen in Bildern auf dem Asphalt einfängt. Sie ist ein Mädchen mit einem dunklen Geheimnis, das niemanden an sich heran lässt. Felix und Alisa. Beide leben in ihrer eigenen Welt, bis sie sich durch Zufall begegnen. Und plötzlich ist es ausgerechnet Alisa, die Felix versteht wie niemand sonst. Zusammen sind sie stark, fast unschlagbar. Bis ein Haus brennt und Alisa von den Schatten der Vergangenheit eingeholt wird …

Und wenn die Welt verbrennt

Das Debüt der Autorin war in aller Munde. Es handelte sich dabei um „Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen“. Ich sprang nicht auf den Hype auf und machte einen Bogen, um das Buch. Jetzt bei Erscheinen des zweiten Romans, dachte ich mir, ich versuche es mal. Der Hype hatte nachgelassen, ein guter Grund, um mal einen Blick darauf zu werfen, was die Autorin kann.

Im Urlaub war es dann so weit, ich nahm „Und wenn die Welt verbrennt“ in die Hand. Ich erwartetet nichts und bekam ein gefühlvolles, mit Problemen gespicktes Buch, das mich zum Teil sehr mitgenommen hat.

Felix und Alisa lernt man recht schnell kennen. Oft hatte ich das Gefühl, dass ich bereits Bücher mit ihnen gelesen habe. Der sanfte Künstler Felix hat große Angst. Er meint, dass er nicht gut genug malt und nur der Straßenkünstler ist, den alle in ihm sehen. Bis Alisa auftaucht und seine Bilder etwas in ihr auslösen. Gut, dass Felix auch noch gut aussieht und zwischen den beiden die Chemie zu stimmen scheint. Alisa allerdings hat ein großes Geheimnis. Der Leser bekommt immer mal wieder einen Brocken hingeworfen und muss damit Leben, dass es noch lange dauert, bis es alles versteht. Der Spannungsbogen hängt sehr stark mit Alisa zusammen und mit dem Schreibstil der Autorin.

Sie wählt, und das ist ungewöhnlich, zwei verschiedene Erzählzeiten und lässt Alisa sogar jemanden mit „Du“ ansprechen. Wir Leser erkennen nicht, um wen es sich handelt. Der „kleine Käfer“ bleibt lange ein nebelartiges Gespenst, das auf Alisas Seele lastet.

Die Gefühle der Personen sind immer greifbar. Felix kann wütend werden, er streitet sich mit Alisa und seine Künstlerseele kann einzigartig verletzt wirken. Alisa versteckt vieles, was es schwierige macht, sie zu 100 % zu verstehen. Sie ist ein etwas spröder Charakter, der erst mit der Zeit weicher wird. Als es endlich soweit ist, dass ich das Geheimnis verstehe, bin ich zwar geschickt, kann aber durch all die Probleme, die Entscheidungen von Alisa nachvollziehen.

Wer eine zarte Seele hat, sollte überlegen, ob dies das richtige Buch ist, denn es behandelt Probleme wie häusliche Gewalt und diese konnte ich mir beim Lesen wirklich (leider) gut vorstellen. Zudem bin ich nicht ganz zufrieden mit dem Ende. Ich bin ein Mensch, der als Leser mit vielen Entscheidungen leben kann. Leider ist die Entscheidung, dass das große Geheimnis keine Konsequenzen birgt, ein Fehler. Manche Dinge müssen einfach geklärt werden und können nicht aufgrund von Liebe und dem Drang Gleiches mit Gleichem zu vergelten übergangen werden.

Das Buch schafft eine düstere Atmosphäre, die an vielen Seelen der Charaktere Spuren hinterlassen hat. Es schafft es, mir eine 5 Sterne Bewertung zu entlocken. Jedoch hat es mir wirklich gut gefallen und ich werde mir jetzt das Debüt der Autorin ausleihen.

Und wenn die Welt verbrennt


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