Und nun wird geschrieben

Ich erstelle ja nun seit gut 15 Jahren Websites. Seit 10 Jahren kommt auch schön was rein durch Affiliate-Marketing. Seit dieser Zeit lese ich  in Webmasterforen gerne mit und beteilige mich rege, es wiederholen sich aber immer die gleichen Fragen von Neulingen: Ich bin neu, ich will Geld verdienen, wie mache ich das denn.
Vielleicht, weil ich mich halt noch an die “guten alten Zeiten” erinnere, bin ich da zu sensibel. Aber die meisten Fragensteller sind schon sehr dreist.
Ich stelle mir da ein Bäcker-Forum vor… ich melde mich an und mein erster Beitrag lautet “Hi, ich hab noch nie vor einem Backofen gestanden, kenne mich mit Brot auch nicht aus, ich habe aber gerade eine Bäckerei eröffnet, die steht genau neben euren Läden  und ich will schnell viel Geld damit verdienen, erklärt mir mal wie ich das am besten mache”. Das Echo darauf kann man sich wohl denken.

Eine Blog soll nicht nur seinem Selbstzweck dienen
Die Ursprungsfrage ist schon falsch. Die Frage sollte nicht lauten “Wie mache ich einen Blog mit dem ich Geld verdiene?” sondern “Wie mache ich einen guten Blog?”. Danach, wenn das geschafft ist, kann gefragt werden wie man mit dem dann Geld verdient.
Ich habe zum Beispiel damals angefangen, Websites über mein Hobby zu basteln. Dazu hatte ich was zu sagen und die Arbeit hat mir Spaß gemacht. Wenn ich dazu Fragen hatte, habe ich mich in Foren beteiligt.  So kamen erste Besucher. Dann konnte ich darüber nachdenken, durch sparsam eingesetzte Werbung etwas dazu zu verdienen.
Bei den meisten Leute, die einfach nur Geld verdienen wollen aber sich kein Stück für die Inhalte des eigenen Blogs interessieren und auch überhaupt keine Visionen dafür haben, kann es ja überhaupt nichts werden.
Warum sollten denn andere User den schlecht dahingeklatschten Mist anschauen, den jemand ins Internet stellt, der daran überhaupt kein Interesse hat?

Ein Blog muss also dem Nutzer einen Mehrwert bieten. Idealerweise etwas einzigartiges (das wird oft gefordert und ist natürlich das Optimum – tatsächlich kann man aber auch etwas machen, das es schon hundert mal gibt – sofern es gut umgesetzt ist. Die meisten einzigartigen Ideen scheitern, weil die Idee eben blöd ist).
Bei dem Thema, und auch bei allen Seminaren, Workshops usw. wird immer darauf rumgeritten  - die Geschäftsidee muss  ”einzigartig” sein. Oder, neumodisch, “Der Unique Selling Point  - USP -”.
Bei den vielen Websites die ich so gemacht und betreut habe, waren auch ein paar “einzigartige” dabei. Die meisten Ideen werden zu Recht nie erfolgreich und bleiben darum auch einzigartig. Die einzigartigen Ideen von mir, die dann erfolgreich wurden, die wurden nach kurzer Zeit von Unternehmen mit mehr Geld besser kopiert.
Man kann sehr gutes Geld verdienen, wenn man bestehende Ideen nimmt und sie auf seine Art umsetzt. Auch wenn Gründerseminar-Dozenten das Gegenteil behaupten, das ist für die meisten Leute der Beste Weg.
Neue Ideen sind toll und 1 von 10 wurden bei mir auch zum Erfolg – aber dann kommen auch sehr schnell die größeren Mittbewerber und dann wird die eigene Idee schnell zur schlechten Kopie. Dem Gegenüber kann eine eigene Kopie von einem Mitbewerber sehr vielversprechend sein.

Das ist Schritt 1!

Davor sollte man noch nicht mal dran denken, zu fragen wie man Geld verdient. Einen dämlichen Blog, in dem man anderen erklärt wie sie schnell reich werden (nämlich mit einem tollen System das man selbst gerade erst entdeckt hat und mit dem man natürlich noch keinen Cent verdient hat), kann man sich schenken.
Würde einem selbst die eigene Website interessieren, wenn man sie im Internet entdeckt? Man sollte sich selbst diese Frage ehrlich beantworten.

Danach geht es an Schritt 2 – Besucher für den Blog bekommen. Der zweite Schritt kann übrigens durchaus erst ein halbes Jahr nach dem ersten passieren.
Selbst wenn man den besten Blog gemacht hat, den man sich vorstellen kann, bekommt man so noch keine Besucher.
Legen Sie mal ein einzelnes Salzkorn auf den Tisch. Es funkelt etwas. Das ist der Blog. Einzigartig, sowas gibt es kein zweites Mal – und sehr schön. Dann kann man den kompletten Salzstreuer nehmen und über das Korn auskippen. Jetzt befindet sich der Blog im Internet.


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