... und nichts als die Wahrheit

Über die Jahrhunderte gab es eine dominierende Definition dessen, was Wahrheit sei. Unsere Epoche scheint sich eine eigene Begriffsbestimmung dazu zu geben: Wahrheit ist demnach nichts mehr Verifizierbares, sondern die Summe aus allen Repetitionen, die über einen Sachverhalt grassieren.
Als »Übereinstimmung des urteilenden Denkens und der Sache« bezeichnete Thomas von Aquin das Wesen der Wahrheit. Das ist die klassische Formel, die man auch »Korrespondenztheorie« nennt, weil sie davon ausgeht, dass gedankliche Vorstellungen und die Wirklichkeit miteinander korrespondieren. Noch Kant verweigert mit dieser Theorie begründend in seiner »Kritik der reinen Vernunft« eine hinreichende Definition des Wesens der Wahrheit. »... die Übereinstimmung der Erkenntnis mit ihrem Gegenstande [...], wird hier geschenkt, und vorausgesetzt«, schreibt er dort. Diese Sichtweise schwingt in heutigen Erklärungsansätzen noch immer mit. Der »Brockhaus« definiert die Wahrheit zum Beispiel so: »... der mit Gründen einlösbare Geltungsanspruch von Aussagen bzw. Urteilen über einen Sachverhalt.« Hier weiterlesen...

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