...und keiner glaubt euch mehr

Die Rente mit 67. CDU/CSU/FDP wollen sie auf jeden Fall. Die Grünen auch. Der Spruch von der "Generationengerechtigkeit" wird gratis mit geliefert - so eine Propaganda-Worthülse, die das Denken überflüssig macht. Die SPD will die Rente mit 67 auch immer noch, zumindest de Herren Gabriel (Parteichef) und Steinmeier (Fraktionschef im Bundestag) haben sich darauf geeinigt. Und wenn die zwei sich einigen, dann nennt man das demokratisch.
Demokratisch finden offensichtlich alle zusammen auch Politik gegen das eigene Volk: Gut 70 Prozent sind gegen die Rente mit 67, ganze 7 Prozent dafür und gut die Hälfte will eine Senkung des Rentenalters von derzeit 65 Jahren auf 62 oder 60.
Nur die LINKE ist übrigens gegen die Rente mit 67, weil die ja nichts anderes ist, als eine Rentenkürzung, wo doch heute die Menschen durchschnittlich mit 63,ein bisschen in Rente gehen. Von den 58 bis 63-Jährigen arbeitet noch ein Viertel, was im Wesentlichen daran liegen dürfte, dass selbst kranken Menschen, die Erwerbsminderungsrente beziehen, ab dem 60. Lebensjahr die Rente für immer gekürzt wird - und zwar um insgesamt 10,8 Prozent.
Dieser Abzug gilt auch dann, wenn Schwerbehinderte, was sie dürfen, mit 60 in Rente gehen. Also knüppeln sie weiter, notfalls bis sie tot umfallen, weil der deutsche Durchschnittsrentner (männlich), nur knapp 1050 Euro Rente bekommt, bei einem Abzug vom 10,8 Prozent wären das bereits 113,40 Euro weniger und da er auch noch Krankenkassenbeitrag zahlen muss (derzeit 8,5 Prozent) blieben gerade mal 850 Euro für Miete, Strom, Telefon, Kleidung, Nahrung, Kultur - an ein Auto wäre gar nicht mehr zu denken.
Frauen sind besser dran, würde der Zyniker sagen: Ihre Rente (durchschnittlich 524 Euro im Westen, 722 im Osten, weil dort zu DDR-Zeiten fast alle Frauen berufstätig waren) ist ohnehin so weit unter dem Existenzminimum, dass sie ohnehin spätestens nach Abzug des Krankenkassenbeitrags beim Sozialamt betteln müssen.
Gehen sie früher in Rente, krank, schwerbehindert oder beides, liegen im Durchschnitt Männer wie Frauen unterhalb des Existenzminimums. Sie erreichen nicht einmal den Pfändungsfreibetrag. Der liegt aktuell bei netto 985 Euro.

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