Und dann warten...

Und dann warten...

Waiting (Kugelschreiber & Buntstift)

Wieder im Zug ist diese Darstellung entstanden. Als musikalische Untermalung empfehle ich diesmal Jupiter Jones mit Und dann warten, weil der Titel so schön passt...
Wer jetzt noch Lust hat weiterzulesen, erfährt, wie ich zu meinen neuen Arbeiten gekommen bin und dass hinter einer unscheinbaren Bilderserie durchaus umfangreiche, kognitive Prozesse stecken können. 
Nachdem ich bei meinen textilen Monsta-Arbeiten überlegt habe, wo denn nun die Schnittstellen von Textil & Kunst liegen, bin ich zunächst über einen spannenden Zeitungsbericht gestolpert. Dort wurde von dem kubanischen Künstler Erik Ravelo (*1978) berichtet, der auf der diesjährigen Biennale in Venedig wollige Installationen für das Label United Colours of Benetton zeigte. 

Und dann warten...

Quelle: http://neveronwednesday.blogspot.com/2011/06/fabrica-at-54th-international-art.html

Hier wird das textile Gewebe also durch das, was & wie  es dargestellt wird, zur Kunst. Wer mehr erfahren will, dem empfehle ich folgenden Link. 
Dann erinnerte ich mich noch dunkel an ein interessantes Bild, das ich in einem Seminar gesehen hatte. Allerdings fiel mir der Name der Künstlerin nicht mehr ein... Ich versuchte es zunächst bei der Google Bildersuche mit "gehäkelte tote Katze", die Ergebnisse waren erfolglos und grausam zugleich :D Letztlich fand ich es aber doch noch:

Und dann warten...

Titel: Accident 5: cat. Quelle: http://www.patriciawaller.com/de/bilder.html

Die Künstlerin, die uns zunächst harmlos wirkende Häkelarbeiten präsentiert, heißt Patricia Waller. Ich kann ihre Homepage nur empfehlen. Als schaurig schön, frech, witzig, kritisch & zeitgenössisch würde ich ihre Werke beschreiben, aber macht euch ein eigenes Bild.
Um wieder auf meine Eingangsfrage zu kommen: Wann wird eine textile Arbeit zu Kunst? Ganz entscheidend dafür, dass man in Wallers Fall von "Kunst" sprechen kann, ist die Intention mit ihren Arbeiten auf Missstände oder Wahrheiten aufmerksam zu machen und das auf so ironische Art. Damit wären wir (wie bei Ravelo) wieder beim WAS wird WIE dargestellt... Diese beiden Aspekte halte ich jetzt erstmal als Kriterien zur Beurteilung von textiler Kunst fest. Ein spannendes Thema, das ich gerne mal theoretisch & ordentlich wissenschaftlich fundiert in einer Hausarbeit näher ergründen würde! 
Aber auch in meinen praktischen Arbeiten fließen meine Überlegungen ein, indem ich mich künftig intensiver mit Texturen, Modedarstellungen und co. beschäftigen werde. Eine Idee für eine "textile" Installation habe ich auch... bis zur Umsetzung müsst ihr Euch aber noch gedulden. 

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