Soeben erreichte mich die im Bild dargestellte Mail von Amazon. Ob ich jetzt einverstanden bin, dass die Lieferung unbeaufsichtigt bleibt. Häähh? Habe ich ja noch nie gesehen.
Ich frage mich sofort, ob meine Lieferung schon volljährig ist?! So alleine den weiten Weg vom Amazon-Logistikzentrum bis zu uns zur Haustüre, unbeaufsichtigt? Das geht doch nicht. Die macht dann garantiert andere Sachen. Klingelputzen bei fremden Leuten: „Hallo, ich bin ein Paket, aber nicht deines! Ätsch!!“ Weint dann vielleicht traurig in einer Ecke. Weil sie so ganz ohne Aufsicht den Weg eben doch nicht findet. Die arme Lieferung. Kann man die auch wieder zurückgeben, wenn sie etwa depressiv bei uns ankommt? Oder wäre das unmenschlich, ähm paketunfreundlich?
Schweren Herzens denke ich mir, dass ich jetzt kein Pakethelikoptervater sein darf, sondern so eine Lieferung auch mal ihr Ding machen lassen soll. Klicke mich durch bei Amazon und – heureka – komme nicht weiter. Ich schaffe es einfach nicht, dem liebevollen Betreuer (vulgo: Paketzusteller) eine Anweisung zu hinterlassen, er könne die Lieferung unbeaufsichtigt lassen.
Besser so. Stellt Euch mal eine Straße vor, auf der lauter Pakete unbeaufsichtigt durch die Gegend hopsen. Noch nicht mal eine Drohnenmutter dabei. Das wäre doch wirklich unverantwortlich.
Liebe Lieferung, ich freue mich auf dich und werde dich heute fürsorglich in die Arme schließen.
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