MH 17 und die Frage, wie viel ein Menschenleben wert ist
Verantwortlich: Jens Berger
Gestern wurde nahe der ostukrainischen Stadt Donezk eine Boeing 777 der Malaysia Airlines abgeschossen. 295 Menschen fanden den Tod. Noch ist es zu früh, um über Hintergründe zu spekulieren – dafür ist die Nachrichtenlage viel zu unübersichtlich. Es mehren sich jedoch Anhaltspunkte, nach denen die Katastrophe vermeidbar gewesen wäre. Offenbar hat MH 17 das Kriegsgebiet direkt überflogen, um Kosten zu sparen. Und Malaysia Airlines ist dabei weiß Gott kein Einzelfall. Wenige Minuten vor dem Abschuss von MH 17, überflog auch eine Lufthansamaschine auf der Route München-Dehli die Region. Von Jens Berger
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und - hinweise des tages
Ukraine/MH17
- Dieser Abschuss verändert alles
Zwar streiten die prorussischen Separatisten, die sich angesichts der massiven Offensive des ukrainischen Militärs in die Region um Donezk zurückgezogen haben, weiter jede Beteiligung an dem Absturz der Passagiermaschine mit 298 Menschen an Bord ab… mehr: ZEIT
Anmerkung JK: Es ist erschütternd, die Kriegshetzer haben nun endgültig Oberwasser, wie dieser Kommentar aus der Zeit zeigt, in dem offen ein militärisches Eingreifen des Westens gefordert wird: “…. selbst eine Beteiligung westlicher Kräfte an der Militäroperation ist unter diesen Umständen kein Tabu mehr.” Antizipiert man dies vor dem Hintergrund der Forderung nach einem verstärkten militärischen Engagement der Bundeswehr im Ausland, sieht man deutsche Soldaten in der Ukraine, an einem Ort an dem bereits Hitlers Wehrmacht gewütet hat. Eine niederschmetternde Vorstellung. Abgesehen davon dürfte “eine Beteiligung westlicher Kräfte” definitiv zu einem direkten militärischen Eingreifen Russlands führen und zu einer direkten Konfrontation mit der NATO und den USA.
- Ausgeklügelte Boden-Luft-Rakete ließ MH17 von Malaysia Airlines in der Ukraine abstürzen
Experten bezweifeln, dass die Rebellen in der Ostukraine die Fähigkeit haben, hochmoderne Flugabwehrsysteme zu bedienen. [...]
Am 29. Juni griffen die Rebellen nach eigenen Angaben einen ukrainischen Militärstützpunkt an und beschafften sich ein Boden-Luft-Raketensystem namens Buk-M2, das auf einem Lastwagen montiert wird und in der Lage ist, ein Flugzeug aus der Reiseflughöhe abzuschießen.
Wie der stellvertretende ukrainische Innenminister mitteilte, hätten die Rebellen eine solche Geschoss-Batterie nahe der Grenze stationiert und sie zum Abschuss eines vermeintlichen Transportflugzeugs verwendet. Rebellen übernahmen die Verantwortung für den Abschuss eines Flugzeugs in der Nähe der Absturzstelle des Malaysia-Airline-Jets. [...]
Um diese Systeme zu bedienen, bedarf es jedoch eines Trainings und eines technischen Wissens, das sich die Rebellen schwerlich angeeignet haben dürften, wenn sie die Waffen erst jüngst in ihren Besitz gebracht hätten – es sei denn, sie wären bereits zuvor militärisch für diese Systeme ausgebildet worden.
Quelle: The Wall Street Journal
Das Imperium schlägt zurück
Wer gehofft hatte, nach der Präsidentenwahl würde in der Ukraine endlich Ruhe einkehren, wurde enttäuscht. Jeden Tag sterben noch immer Menschen in den Kämpfen – tragisch ist jeder Tote, egal, welche Sprache er gesprochen hat. Und für Geschäftsleute aus Österreich wird es immer schwieriger zu erkennen, wie die Großmächte im Hintergrund die Fäden ziehen. Dies gilt auch für Journalisten, die sich aus nah und fern ein Bild machen wollen. (…)
Am Gerede der Scharfmacher mutet vieles falsch an. Nicht nur, dass Sanktionen, die gerade von den USA (under EU) verschärft wurden, die krisengeplagte Euro-Wirtschaft zusammen mit Russland treffen. Es könnten auch andere Interessen eine Rolle spielen.
Denn Russland hält wie China wichtige Schlüsselindustrien daheim unter nationaler Kontrolle: sei es durch den Staat oder die mit ihm verbandelten Eliten. Zudem planen Russen und Chinesen seit Jahren, sich vom US-Dollar als Zahlungsmittel im internationalen Handel vor allem im Ölgeschäft zu lösen. Die Gründung eines eigenen Reservefonds der großen BRICS-Schwellenländer diese Woche dürfte ein wichtiger Schritt in diese Richtung sein.
Wer würde sich wohl darüber freuen, wenn einmal im Kreml ein Staatschef sitzt, der Öl- und Gaskonzerne so weit für Ausländer öffnet, dass US-Gesellschaften dort die Kontrolle erlangen könnten? Die Vorherrschaft des Dollar wäre auf Jahre gesichert und damit auch, dass die USA weiterhin jeden Aufschwung mit den Ersparnissen aus aller Welt finanzieren können.
Quelle: Weitwinkel subjektiv
quelle http://www.nachdenkseiten.de/?p=22448#h01
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Informationen zum Thema
Abschuß in Kampfzone?
295 Tote bei Absturz eines malaysischen Passagierflugzeugs in Ostukraine. USA und EU verhängen neue Sanktionen gegen Rußland. Putin warnt vor »sehr ernsten Schäden«
von Knut Mellenthin
–> http://www.jungewelt.de/2014/07-18/051.php
und Noch immer ist ungeklärt, wer Flug MH17 abgeschossen hat
Foto nachdenkseiten.de_
Russlands Präsident Wladimir Putin über den Abschuss des Flugzeuges MH 17 Boeing 777 am 17.7.
YouTube Antikrieg TV
http://www.antikriegsnachrichten.de
http://www.antiwarnews.org
http://www.antikrieg.tv
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Epilog
Ukraine, ISIS, Israel, Palästina, Gaza, NATO – Albrecht Müller, Nachdenkseiten Auge um Auge, Zahn um Zahn, diese primitive Ideologie beherrscht das Weltgeschehen. Muss das wirklich so sein? https://www.youtube.com/watch?v=ayVNnJer7Wc&index=4quelle http://www.nachdenkseiten.de/?p=22314
YouTube antikrieg tv
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