Über gefährliche Scherze im Faschismus

Über gefährliche Scherze im Faschismus Es gibt Dinge, die man nicht für möglich hält, bis man sie persönlich erlebt :
Ich mußte am 14. März von Nizza nach München fliegen und weil es günstig sein musste, hatten wir uns eine Flug bei GERMANWINGS ausgesucht, der über Köln-Bonn führte.
Der Flug bis Köln verlief dann auch ohne Zwischenfälle, wir hatten die Sicherheitskontrolle in Nizza bereits einmal passiert. Da wir in Köln aber zwei Stunden Aufenthalt hatten, gönnten wir uns dort ein nettes,kleines  Mittagsmenü; dafür mußten wir allerdings aus dem Transit-Bereich raus und danach nochmal durch die Sicherheitskontrollen und damit nahm das „Unheil“ seinen Lauf.
Noch ein Wort zum Flughafen Köln-Bonn: Auch so ein Baudenkmal, das in dieser Größe niemand braucht und niemals brauchen wird, aber auf Kosten des Staats(-Bürgers) werden nun mal solche Wahnsinnsprojekte gerne gemacht, da werden Schulden angehäuft, an denen sich die finanzierenden Banken dumm und dusselig verdienen.
So schlendert man dann durch einen Shopping-Bereich von mehr als 2000 m² , angefüllt mit ca. 200 Fluggästen und 200 Angestellten, die sich die Beine in den Bauch stehen und kommt in einen „Sicherheitsbereich“ von ca. 500 m² , in dem sich wiederum ca. 50 „Verantwortliche“ tagtäglich dieselben in denselben stehen, die sich logischerweise nichts mehr wünschen, als dass endlich mal ein Terrorist kommt, der für ein bißchen Abwechslung in des Alltags Ödnis sorgt.

Demzufolge drangen wir auch recht schnell vor bis zur radioaktiven Verseuchunng unseres Handgepäcks.
Dummerweise hatte ich vergessen meinen € 6,90 Textilgürtel von H&M mit Metallschnalle auszuziehen, was dazu führte, dass ich beim Passieren der Kontrolltür „piepste“.
Der Schrankenwärter bat mich zur Seite und, den Gürtel zwecks näherer Untersuchung auszuziehen.
Während ich diestat,  sagte ich lächelnd zu ihm:

Ja, klar Sprengstoffgürtel

Ich kann von mir sagen, dass ich weder irgendwie islamistisch aussehe (verglichen mit  Bildern, die mir bisher von den Medien als gefährliche Islamisten präsentiert worden) und auch das in mir lagernde Gewaltpotential wird von Menschen, die mich kennen eher als gering angesehen. Mit Ausnahme einiger Fliegen habe ich daher auch noch niemandem Schaden zugefügt – im Gegensatz zu vielen anderen, die dies eidlich versichern, aber dannoch tun.Dessen ungeachtet antwortete der Schrankenwärter:

Sie wissen, dass Sie der Satz schnell mal 10.000 € kosten kann ?

Ich:

Ach nee, wo das denn ?

Schrankenwärter:

Bleiben Sie mal mit erhobenen Armen stehen, ich muss jetzt mal die Polizei hinzurufen

An der Stelle habe ich dann begriffen, dass der das wirklich ernst genommen hat und ernst meinte, bzw. für etwas Unterhaltung und Gesprächsstoff im Öden Alltag des Sicherheitspersonals sorgen wollte. Irgendwo habe ich dieser Tage auch gelesen, dass es in sog. Sicherheitsbereich PRÄMIEN gibt, wobei ich nicht rausfinden konnte, an welchem Tatbestand sich diese Prämien festmachen.

Somit kam eine jugendlich ausgehungerte Polizistin, die mir versuchte zu erklären, dass man solche Scherze nicht zu machen habe, die mir was vom 11.September erzählen wollte (von dem sie augenscheinlich viel weniger wußte als ich), während ich ihr klarzumachen versuchte, dass es doch wohl möglich sein müsse, zwischen Scherzen /Textilgürteln und Realität zu differenzieren, dass das ganze Sicherheits-Theater doch wohl jeglichen Bezug zur Realität der nicht vorhanden Bedrohung verloren habe.
Auch die Frage, ob sie denn in den 10 Jahren = 3650 Tagen schon irgendwas Nennenswertes gefunden hätten, brachte sie nicht zum Einlenken (ich vermute auch nicht zum späteren Nachdenken)

In der Zwischenzeit war mein Handgepäck ein 2.Mal durchfilzt und -leuchtet worden., natürlich ergebnislos.

An der Stelle wäre es nun eigentlich spätestens an der Zeit gewesen, sich zu entschuldigen und einzugestehen, dass man durch das Wort Sprengstoffgürtel unnötig verunsichert worden sei, aber dass man diesen nunmehr als Textilgürtel identifiziert hatte.

Aber nein, aus der Mücke war ja erst ein Hase gemacht worden und es mußte doch mindestens ein Elefant werden (Um die Prämie zu bekommen ?)

Deshalb kam jetzt Eskalationsstufe 2:
Die Jungpolizistin mußte erst Rücksprache mit einem -unsichtbaren- Vorgesetzten nehmen, währenddessen bat mich der Schrankenwärter mit erhobenen Armen stehen zu bleiben, was ich ablehnte, weil mir das zu ermüdend war und er selbst zudem meinen „Sprengstoffgürtel“ in Händen hatte.

Nun wurde ich in eine Entkleidekabine gebeten. Dort wurde dann die schon vorher durchgeführte  Kontrolle mit dem Handapparat wiederholt (keine Ahnung wozu)
zusätzlich wurden meine Schuhe eingehend untersucht (ich hatte doch nur Sprengstoffgürtel gesagt) und meine Unterschenkel. Mehr nicht – die Sache mit dem Unterhosenbomber hat in Wahn wohl noch nicht auf dem Ausbildungsplan gestanden.

Danach versuchte mich die Jungpolizistin nochmal eindringlich dahingehend zu belehren, wie verwerflich meine Tat doch sei und dass man doch schliesslich alle sicher fliegen und ankommen möchten, worauf ich erwiderte, dass auch schon vorher alle sicher angekommen seien, mit Ausnahme derer, die irgendwelchen CIA-Terrorakten zum Opfer gefallen seien.
Sie wolle und müsse das noch mit ihrem Vorgesetzten besprechen und ggfls. würde ich weiteres hören.
Ich verabschiedete mich mit dem nochmaligen Hinweis, dass ich das Ganze als Groteske wahrnehme.

Angemerkt sei noch, dass parallel zur ganzen Prozedur meiner seelenruhigen französischen Begleiterin keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt wurde

Dies war jedoch erst das ENDE DES ERSTEN AKTES

Wir begaben uns zum Wartebereich für den Flug und hörten nach ca. 15 Minuten die Durchsage:

  • die Fluggäste XX und YY möchten bitte zum Counter ZZ kommen !

Hier stellte sich mir ein wirklich sehr netter „Supervisor“ von GERMANWINGS“ (Name habe ich leider nicht erfragt) vor , der vor dem Problem stand, dass er zwar einerseits schnell erkennen konnte, dass ich keinerlei terroristischen oder selbstmörderischen Absichten hatte, aber andererseits der von der Sicherheitsabteilung geschaffenen dramatischen Ausgangslage auch nicht einfach das Ganze zu den Akten legen konnte, womit er der Sicherheitsabteilung hätte klarmachen müssen, dass sie Schwachmaten sind.
Demzufolge hatten wir ein angeregtes Gespräch, auch er wollte mich mit dem 11.September verängstigen, was mich zu der Bemerkung veranlasste, dass er da wohl schwächer informiert sei als ich. Trotzdem musste man an dieser Stelle anerkennen, dass diese Leute eben ab irgendeinem Punkt den vorgeschriebene Weg gar nicht mehr verlassen können, weil sie sonst sofort ihren Job los wären.

Dieser Supervisor hat nach meinem Eindruck jedoch die Perversion der Situation durchaus verstanden, aber er musste nun auch -pflichtgemäss- noch die CREW davon in Kenntnis (und somit in Panik) versetzen, dass da ein Fluggast beim Sicherheits-“Check“ aufgefallen sei, über den Sachverhalt berichten und die Crew wiederum (Schock-schwere-Not) musste letztendlich die Entscheidung treffen, ob man dieses Pärchen mit dem auffälligen älteren Herrn überhaupt nach München mitnehmen könne.

Während alle anderen Passagiere einsteigen durften, mussten wir der Entscheidung harren.
Nach weiteren 15 Minuten duften wir dann auch zusteigen und wir bahnten uns den Weg zu unseren Sitzen im hinteren Bereich, begleitet von 120 Augenpaaren.
Eine jugendlich Stewardess war völlig bass um die Nase angesichts der Tatsache, dass sie einen „potentiellen Terroristen“ an Bord hatte.

Bedingt durch das Gebet aller Passagiere, dass ich kein Terrorist sein möge und mein Gebet, dass die Maschine nicht durch einen Maschinenschaden abstürzen möge, was man dann posthum mir und real wohl dem Supervisor angelastet hätte, kamen wir nach gut einer Stunde wohlbehalten in München an.

Wir haben noch nachträglich uns angeregt unterhalten (amüsiert wäre hier der falsche Ausdruck) über die Groteske, die hinter uns lag und irgendwie konnten wir nur wieder und wieder den Kopf schütteln.
Am nächsten Tag war das aber alles Geschichte und vergessen – denn wir wussten nicht, dass der Elefant noch größer werden sollte….

Heute, am 23.März bekomme ich nun Post von der Bundespolizei-DIREKTION St.Augustin, Flughafen Köln-Bonn 51229 Köln
von einer Polizei-OBER-Meisterin M.Sch….

Sehr geehrter Herr….
wir führen zur Zeit gegen SIE polizeiliche Ermittlungen, weil SIE im Verdacht stehen, am 14.3.2011 Mo, 15:40 Uhr – Mo 14.3.2011 15:50 Uhr folgende STRAFTATEN begangen zu haben:

  • Delikt: Owi gemäß § 118 OWiG Belästigung/Gefährdung der Allgemeinheit durch eine grob ungehörige Handlung

Es folgen die üblichen Belehrungen.., Tatsachen anzuführen, die zu meinen Gunsten sprechen…
Immerhin steht es mir frei, mich zu der Beschuldigung nicht u äußern, wovon ich auch Gebrauch machen werde.
Ansonsten werde nach Aktenlage entschieden….’
Mal sehen, wieviele Menschen sich noch mit dem H&M Sprengstoffgürtel ihren Arbeitsalltag verschönern werden.

Ich frage mich, ob nicht angesichts der Vorwürfe vor Betreten des Sicherheitsbereichs eine Liste mit TABU-Wörtern an die potentiellen Terroristen /Reisenden ausgegeben werden müsste : Achtung diese Worte dürfen Sie in diesem Bereich nicht mehr verwenden.

Ich frage mich, wer hier eigentlich wen- wenn überhaupt- belästigt hat
Ich erkenne nicht, wo ich „gehandelt“ hätte und was ist daran grob ungehörig und wer bestimmt, was grob ungehörig ist ?

Ich frage mich, ob es irgendwo in der „Betriebsanleitung dieser Sicherheitsspezialisten“ erwähnt wird, dass Terroristen häufig im Sicherheitsbereich von Sprengstoffgürteln, Teppichmessern oder Bomben sprechen bzw. gar damit angeben.

Ich frage mich, ob all dies ohne gleichzeitige Absenz jeglichen verstandesmäßigen Denkens ablaufen könnte….

Wieviele Reisende sind schon im Sicherheitsbereich körperlich angegriffen worden, nur weil sie sich über die völlig hirnrissigen Sicherheitsmassnahmen lustig gemacht haben ?

Wozu sind solche Menschen, die Handeln ohne zu Denken noch zu gebrauchen ?
Hatten wir das nicht schon  ?  „Ich war nur ausführendes Organ, Befehlsempfänger

Anmerkung:
Man muss in diesem Zusammenhang nochmal sagen, dass nun inzwischen ja schon eine Mehrheit Bescheid weiss, dass der 11.September keineswegs ein Terroristischer Akt irgendwelcher afghanischer oder gar irakischer Terroristen war, dass die meisten sogar wissen, dass Mossad und die CIA das ganze ausgeheckt und sorgfältig geplant und vorbereitet haben. Diese Inszenierung hat dazu geführt, dass weltweit solche irrsinnigen sog. Sicherheitsbereiche mit entsprechend (für den Steuerzahler) kostspieligen Ausstattungen eingerichtet werden „mussten“
Da die Israelis angeblich die Sicherheits-Experten in Sachen Flughafen schechthin sind, wurden diese ganzen Ausstattungen über israel-zionistische Lieferanten geordert und die „Sicherheitsfirmen“ sind auch hier (wie  bei der Atomkraft, siehe Fukushima) israelisch-zionistische).
Einer der größten Bosse auf diesem Gebiet ist Michael Chertoff, gleichzeitig auch nachgewiesenermassen, wenn auch straffrei,einer der Hauptstrippenziehr bei 9-11.


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