Über den Weihnachtsmann

Bald ist es wieder soweit, dann flutscht der Weihnachsmann durch den Kamin und bringt uns lieben Menschen seine Gaben. Oft schon habe ich mich gefragt, wie macht er das nur, wo wir doch keinen offenen Kamin haben, ich rätsele noch heute.

Spaß beiseite, heute geht es bei mir also um den Weihnachtsmann. Den Nikolaus oder Belznickel, wie bei uns auch gesagt wird.Über den Weihnachtsmann

Der war in meiner Jugend gar nicht so nett dargestellt mit seiner Rute wie heute, als netter rundlicher Herr mit weißem Bart. Coca Cola sei Dank.

Seinen Ursprung hat die Gestalt des Weihnachtsmannes in den Legenden um den heiligen Nikolaus. Damit ist Bischof Nikolaus von Myra gemeint, der im 4. Jahrhundert wirkt.

Im Hinblick auf dessen Wirken gibt es bereits im Mittelalter einen Gedenktag mit Geschenken am 6. Dezember.

Aber Achtung, unser Weihnachtsmann ist nicht der bereits erwähnte Nikolaus von Myra.

Im Lauf der Auswandererwelle bringen die europäischen Auswanderer die Nikolaus-Bräuche mit über den großen Teich in die Vereinigten Staaten.

Du hast sicher schon lange mitbekommen, das "Santa Clause" in den USA eine viel wichtigere Bedeutung haben, als der Nikolaus bei uns, als Vorbote auf das Christkind.

Unter den Auswanderern sind auch viele Holländer und deren "Sinterklaas" ist der Schutzpatron von "Nieuw Amsterdam", woraus später New York werden wird.

Mit den Jahren wird aus dem Sinterklaas der englische Begriff Santa Claus.

Seither ist er in vielen Filmen mit seinen Rentieren und seinem Schlitten unterwegs. Diese Sichtweise geht wohl zurück auf das 1823 veröffentlichte Gedicht "The night before christmas". In diesem Gedicht tauchen erstmals auch die heute üblichen Namen der Rentiere auf. Die kennt in den USA jedes Kind, bei uns sind diese noch nicht so verbreitet.

Die Rentiere heißen: Blixem, Comet, Cupid, Dancer, Dasher, Dunder, Prancer und Vixen.

Und was ist mit dem Rudolph mit der roten Nase?

Richtig, der kommt aber erst im Jahr 1939 dazu, durch ein Gedicht von Robert L. May und später durch das allseits bekannte Weihnachtslied "Rudolph, the red-nosed reindeer".

Aber zurück zum Nikolaus.

Durch die Säkularisation verliert die Darstellung des Nikolaus allmählich ihr kirchliches Aussehen. 1821 schreibt William Gilley ein Gedicht, in welchem der Santa Claus auf einem Rentierschlitten sitzt und gegen die Kälte in Felle gehüllt ist.

Kommt unserer heutigen Vorstellung schon recht nah.

Auch hier in Deutschland kennen wir eine frühe Nikolausdarstellung, welche in Ansätzen an unser heutiges Bild erinnert. Schau Dir das Buch Struwwelpeter von Heinrich Hoffmann aus dem Jahr 1844 an.

Zwei Jahre darauf zeichnet Thomas Nast, ein aus Deutschland stammender Amerikaner, den Nikolaus auf seinem Schlitten mit roter und weißer Farbe.

Und was ist jetzt mit Coca Cola?

Richtig. In den 1920er Jahren hat sich die Darstellung des Santa in zuvor gedeuteter Stilrichtung durchgesetzt. Haddon Sundblom zeichnet 1931 in dieser Form der Darstellung einen Weihnachtsmann, welchen die Coca Cola Company in einer Weihnachtswerbekampagne verwendet.

Der Rest ist wohl Geschichte, durch Coca Cola wurde diese Optik weit über die Grenzen verbreitet und heute ist der Nikolaus so, wie er heute ist.

Du kennst ihn ja, gelle.

Ich wünsche Dir einen frohen Nikolaustag.

Es grüßt Dich

Björn 🙂


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