Über den Wahnsinn von Kriegen oder den alltäglichen Wahnsinn


In Vietnam ging es mMn nicht um siegen oder verlieren. Es war eine Materialschlacht, eine gegenseitige Abschlachtung von Menschen und ein Feldversuch von Monsanto durch den Einsatz von "Agent Orange". Der Film zeigt auf wie Menschen sich verändern können, wie Hass aufeinander entsteht, wie sie verrohen.
Zwei Szenen haben sich mir besonders in den Kopf gebrannt. US-Soldaten wollten viatnamesische Frauen vergewaltigen. Ein Soldat hat die Tat verhindert. Ein einziger entschlossener Soldat. Antwort eines Kameraden, der ihn als Weichei bezeichnete: "Es sind doch "nur" Vietnamesen." Er antwortete: "Es sind vor allem Menschen."
Wenn viele Menschen so wären, wie dieser entschlossene Soldat, hätten wir ein paar Probleme weniger. In NRW will man Kontrolleure im Nahverkehr einsetzen. Nein, keine zusätzlichen Fahrkartenkontrolleure, sondern um Vandalismus, Sachbeschädigung, Anpöbelungen, psychische und physische Angriffe vermeiden zu können oder eine Warnsignal zu setzen.
Waren Sie jemals in einem Bus, einer Straßenbahn oder einem Zug, wo Fahrgäste oder das Zugpersonal in irgendeiner Form angegriffen werden? Die meisten Menschen schauen und hören weg. Wegschauen ist mitmachen. Warum tun sie sich nicht zusammen, machen den Mund auf oder holen Hilfe? Es braucht eine Person, die anfängt sich zu wehren oder in die Verteidigungsposition geht.
Und da war die Szene mit dem durchgedrehten Soldaten, der einem Vietnamesen den Kopf einschlug und sich über den Anblick des herausquillenden Gehirns freute. Seine Kameraden waren fassungslos. Sie blieben in ihrer Geschocktheit stumm stehen. Warum haben sie ihn nicht an seiner Tat gehindert? Sie waren in der Überzahl.
Darum geht es. Die Mehrzahl schweigt und schaut weg. Solange es so bleibt, ändert sich nichts. Mein verstorbener Bruder hat oft zu mir und meiner Schwester gesagt, dass er sich wundere, dass wir noch nie was auf die Nase bekommen haben, weil wir uns in solche Szenen einmischen. Vielleicht haben wir den Blondinenfaktor. Meine Damen, trauen Sie sich. Bei den meisten Männern kommt der Beschützerinstinkt gegenüber Frauen durch. Irgendwie muss man die Menschen auf Trab bringen oder?
Sie haben sicherlich die Szene aus dem U-Bahnschacht gesehen, wo ein Mann brutal auf eine Frau einschlägt und tritt. Der andere tat nichts. Das Problem ist die Sprach- und Tatenlosigkeit. Die Ursachen der Gewaltbereitschaft oder vielleicht der Verzweiflungstaten sind sicherlich vielschichtig und schwer zu beurteilen.
Schauen Sie sich unsere Gesellschaft an, in der unsere Kinder aufwachsen. Es wird öffentlich gelogen, betrogen, getäuscht und ausgewichen. Schuld sind immer die anderen. Wer versucht den Anflug von Wahrheit zu sagen oder zu schreiben, braucht ein schnelles Pferd. Zur Not tut es auch ein Esel.
Menschen, die sich keiner vorpräparierten Meinung anschließen oder offiziellen Versionen widersprechen, müssen mit dem Aufschrei der Entrüster und Empörungsräte rechnen. Was diesen Leuten mehrheitlich einfällt: Verschwörungstheorien. Solche Leute kann ich nicht mehr ernst nehmen.
Die "Verschwörungstheoretiker" haben zuerst eine Menge bemerkt, z.B. dass das Osama-Foto eine Fälschung war. Wir "Nerds" kennen uns halt mit Programmen und PCs aus. Es ist gut, dass sie hinterfragen und kritisieren. Sie sind mir wesentlich lieber als die Experten, die sich im TV in Talkshows für viel Geld als "Experten" zu erkennen geben, die sie in Wahrheit nicht sind und so viel Unsinn verbreiten, dass man einen Schreikrampf bekommen könnte.
Bei den Diskussions"experten" im TV klaffen i.d.R. Theorie und Praxis auseinander. Wir kennen uns aus und können über die Situation anderer urteilen. Die würde ich am liebsten alle zu Hartz IV verdonnern. Auge um Auge, Zahn um Zahn mit "Fallmanagern", seitenweise Formulare auf Amtsdeutsch ausfüllen müssen und sich datenmäßig nackig ausziehen müssen. Wehe, man macht ein falsches Kreuz. Das kann verhängnisvoll sein.

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