Ungarn kommt nicht aus den Schlagzeilen, jetzt ist auch noch die Kulturpolitik unter Beschuss. Kultur gibt es jedenfalls genug in der Hauptstadt: Museen, Theater, Konzerte … Budapest steht Wien in nichts nach. Berühmte Persönlichkeiten zählen zu den Töchtern und Söhnen der Stadt. Zsa Zsa Gabor, Michael Curtiz, Robert Capa oder Imre Kertész wurden in der Donaustadt geboren. Von Wien ist es lediglich ein Katzensprung von 2 Stunden Zugfahrt, aber aus vielen anderen europäischen Städte gibt es zum Glück auch genügend günstige Flüge nach Budapest!
Mit 1,7 Mio. Einwohnern hat die Stadt in etwa die Größe Wiens, mit dem es historisch gesehen sowieso schon viele Gemeinsamkeiten teilt. Als einstiger Teil der österreichisch-ungarischen Monarchie sind uns die Ungarn ja nicht nur räumlich nah, sondern auch in den Herzen. Budapest entstand einst aus den drei Städten Buda, Pest und Óbuda und wurde zur heutigen Donaumetropole. Daher hat die Namensbezeichnung weder etwas mit der buddhistischen Religion noch etwas mit der Krankheit zu tun, sondern bezeichnet die Stadtteile westlich und östlich der Donau.
Der junge Mensch kennt Budapest hauptsächlich des Szigetfestivals wegen, eine der größten Open-Air Veranstaltungen Europas, die wie der Name (“Sziget”) schon sagt auf einer der “Inseln” der Stadt stattfindet. Dabei hat die historische Stadt einige bedeutende Sehenswürdigkeiten zu bieten. Gleich zu Beginn sticht das markante Parlamentsgebäude am Donauufer ins Auge. Fast vis-à-vis über der Kettenbrücke erstreckt sich der Gellértberg mit der Burg und der Fischerbastei, die zum UNESCO Welterbe zählen. Die ungarische Staatsoper, die städtischen Thermalbäder und die Váci utca, die Mahü von Budapest, zählen ebenso zu den Gesichtern der Stadt. Und auch die Budapester U-Bahn, heruntergekommen, schmuddelig und dreckig, ist es wert gewürdigt zu werden, denn sie zählt zu den ältesten Europas!