Twitter macht Menschen ehrlicher, die Welt damit aber nicht unbedingt besser

Wer mir auf Twittter folgt, weiß was gestern abend passiert ist. Ich habe meinen Ex-Chef geschrieben, dass er ein Arschloch ist. Indirekt. Direkt. Digital. Die Menschen bei Twitter sind böse. Denn sie haben mich dazu angestiftet. Aber spulen wir zurück zum Anfang der Geschichte: Es ist Freitagabend und ich beschließe mit einer Flasche Rotwein zu Hause zu bleiben, um endlich mal meinen Rechner aufzuräumen. Er wird immer langsamer, überall sind Programme und Dateien, die ich längst vergessen hatte und darunter ist auch ein Manuskript. Ein ganzes Buch, das ich mit jungen 22 Jahren verfasste und nie jemandem gezeigt habe. Ich habe das geschrieben, während ich im schnöden Dubai ein Praktikum überlebt habe. Das mieseste Praktikum meines Lebens. In den 3 Monaten, die ich da war, hat mein cholerischer Chef 3 Bürostühle zerhauen und zu seinen Angestellten war er nur geringfügig netter als zum Mobiliar.  Das Wiederfinden meiner Erzählung, die ich in dieser Zeit geschrieben habe, und in der ich, die Erfahrungen von damals kreativ umgedeutet habe, hat mich dazu animiert zu schauen, was heute aus ihm geworden ist. Der Arbeitstitel des Werkes war „Kill your boss“. Man kann erahnen, worum es geht. Aber zurück zu den Ereignissen von gestern Nacht. Ich fand seinen Twitter-Stream und eine der neusten Meldungen war eine, in der er einen Artikel empfahl mit dem Titel „Why people quit their jobs“ und ich war sooooo geneigt zurück zu tweeten: Because you’re an asshole!!!

Und dann haben mich die Leute auf Twitter angefeuert. Immer weiter.

immerabgelenkt_twitterfeuertmichan

Und dann habe ich den Rest des Weins geext und hab’s gemacht.

immerabgelenkt_twitter-tweetanmeinenexboss

Und ich fühlte mich besser…. oh gott, und jetzt lese ich immernoch am Manuskript, das ich damals schrieb und das echt nicht schlecht ist… gar nicht schlecht. Aber es ist von der Juliane vor 6 Jahren. Es ist anders. Es ist derb. Es ist nicht so lustig. Denn damals war nichts viel Lustiges. Vielleicht mach ich daraus noch was. Vielleicht. Dann hätte das Ganze wenigstens etwas Gutes gehabt.

Aber erstmal gibt es etwas Lustiges von mir. Darüber wollte ich eigentlich bloggen: Mein IMMERANTWORTEN ebook ist fertig. Und hochgeladen und demnächst bei Amazon für den Kindle als eBook für 2,99 Euro erhältlich. Und das ist das Cover:

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