“Turtles 2 – Das Geheimnis des Ooze” von Michael Pressman

Statt Rocksteady und Bebop gibt es in

Statt Rocksteady und Bebop gibt es in “Turtles 2 – Das Geheimnis des Ooze” die beiden Mutanten Rahzar und Tokka

Nur ein Jahr musste vergehen um die Turtles zurück auf die Kinoleinwände zu schicken. Das Geheimnis des Ooze ergründet die Herkunft der vier Grünen, zeigt zugleich die Rückkehr ihres totgeglaubten größten Feindes. Der Shredder kommt zurück und findet das besagte Geheimnis des Ooze heraus – formt sich damit aber keinesfalls das Rhinozeros Rocksteady und das Warzenschwein Bebop, sondern lässt einen Wolf (der eher an einen Schäferhund erinnert) und eine Schnappschildkröte zu den Neu-Mutanten Rahzar und Tokka im Turtleversum mutieren.

Der Film ist Jim Henson (der am 16. Mai 1990 verstarb) gewidmet, vielleicht wurde ihm zu Ehren die Mutantendichte etwas nach oben geschraubt. Casey Jones muss dieses Mal aussetzen, Platz machen für den Pizza-Lieferanten Keno, gespielt von Ernie Reyes Jr., der im ersten Teil noch das Martial Arts Stunt Double von Donatello war. Veränderungen sind gar reichlich wahrnehmbar. Nicht nur fehlt der Wayne Gretzky auf Steroide (wie Michaelangelo Casey Jones nennt), auch wurde Judith Hoag durch Paige Tucco ersetzt, die im zweiten und auch noch im dritten Teil die Reporterinnen-Rolle von April O’Neil übernimmt.

Außerdem wollte man nach dem eher düster (!!!) wirkenden ersten Teil die Turtles etwas aufheitern und verpasste ihnen quasi ein Waffenverbot. Nur sehr selten sieht man sie im zweiten Turtles-Spielfilm mit ihren klassischen Gerätschaften hantieren (Nunchakus, Bo, Sai und Katana), stattdessen schafft es Michaelangelo schon mal, seine Widersacher mit einem Jojo außer Gefecht zu setzen. Alles etwas verspielter in Turtles 2 – Das Geheimnis des Ooze.

Am Ende mutiert durch dieses Ooze gar der Shredder selbst. Wrestler Kevin Nash lässt in der Rüstung des Super-Shredder den Bösewicht noch etwas größer erscheinen. Im Zusammenspiel mit dem Splinter-Sprecher Kevin Clash hätte sich tatsächlich ein zumindest namentlich höchst amüsantes Wrestlingmatch ergeben können. Nash vs. Clash, doch dieses Mal bleibt Meister Splinter dem großen Finale fern. Vielleicht mochte er auch einfach nicht die Musik, die hier durch einen persönlichen Gastauftritt von Vanilla Ice beigetragen wurde. Damals immerhin war er gerade recht aktuell. Da sind sie wieder. Die 90er Trash-Jahre, denen die Turtles offenbar so gerne huldigen.

Turtles 2 – Das Geheimnis des Ooze
Regie: Michael Pressman, Drehbuch: Todd W. Langen
Laufzeit: 88 Minuten, freigegeben ab 6 Jahren, Heimmedienstart: 20. Juni 2014
im Netz: Turtles 2 – Das Geheimnis des Ooze bei winklerfilm
alle Bilder © winklerfilm


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